Home / Forum / Verhalten & Psychologie / Katastrophale Hundebegegnungen

Verfasser-Bild
Ramona
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 140
zuletzt 9. Sep.

Katastrophale Hundebegegnungen

Hallo liebe Hundeliebhaber, ich stehe vor einer neuen Baustelle. Auf einmal klappen Hundebegegnungen nicht mehr so gut, egal ob frontal oder ein Hund geht nur vor uns her. Es ist nicht bei alles Hunden. Es gibt jetzt nur häufiger Situationen, wo Mojo komplett ausrastet. Die Eskalation beginnt schon einige Meter vorher. Ich versuche ihn da raus zu holen, aber er interessiert sich gar nicht für mein trainiertes „Schau“ oder wenn ich Leckerchen in die andere Richtung zum suchen streue. Er steigert sich rein und wenn ich dann an dem Hund (auch fremde Hunde) vorbei gehen möchte, auch wenn ich ihn bereits mit Kommando „Wechsel“ auf die andere Seite gebracht habe,springt er mir in die Leine vor die Füße und bellt und schnappt nach dem anderen Hund. Ich Grenze ihn dann ein und sage ihm, dass wir weiter gehen. Es ist aber so unangenehm. Ich weiß nicht, woran das liegt und was ich falsch mache. Ganz schlimm ist es auch, wenn ich im social walk mit einem anderen Hund bin und dann kommt uns ein Hund entgegen (da sogar auch im fremden Gebiet). Was ich allerdings unterscheiden kann ist, dass er es überwiegend macht mit dem ausrasten, wenn er sich in seinem Dunstkreis befindet. Also seine Spaziergänge die zuhause in der Umgebung stattfinden. Wenn ich mit ihm woanders bin, (fremdes Gebiet) dann gibt es diese negativen Hundebegegnungen nicht. Kann mir jemand Tipps geben, wie und was ich trainieren kann, damit t negativen Hundebegegnungen nicht noch mehr werden und auch festigen ? Derzeit führe ich ihn an der Führleine mit Geschirr und Halsband gesichert ( Leinenführigkeit), dabei entscheide ich wo er schnuppern und sich lösen darf. Beim Social Walk gönne ich ihm nur das Geschirr mit Leine, dass er sich etwas freier bewegen kann. Die Spaziergänge gestalte ich derzeit schon interessant für ihn mit Suchspielen und Futterbeutel. Da sind wir aber noch am Anfang.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Christa
1. Sep. 11:14
Vielleicht gibt’s läufige Hündinnen in der Gegend und er versucht Rivalen zu vertreiben?
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Joe
1. Sep. 21:46
Eine gezielte Beeinflussung des Verhaltens durch Leckerlies kann zu Konflikten und Missverständnissen führen. Der Hund könnte sich bevormundet fühlen, ähnlich wie ein Mensch, dem ständig gesagt wird, was er zu tun hat und was nicht. Dies kann zu Frustration führen und das Vertrauen zwischen Hund und Halter untergraben, besonders im Alltagstraining, wo der Hund lernen sollte, auf subtile Signale und soziale Interaktionen zu reagieren, anstatt nur auf den Anreiz eines Leckerchens. Zudem kann das ständige Belohnen mit Leckerlies dazu führen, dass Hunde unerwünschtes Verhalten zeigen, um die Aufmerksamkeit und letztlich die Belohnung zu bekommen. Das kann besonders problematisch sein, wenn der Hund lernen sollte, sich an die sozialen Normen und Regeln des Zusammenlebens zu halten, ohne ständig belohnt zu werden. Leckerlies können auch als Mittel zur Kontrolle des Hundes missbraucht werden, indem man ihn dazu bringt, Dinge zu tun, die er sonst nicht tun würde. Dies kann als Manipulation angesehen werden, die das Vertrauen und die Bindung zwischen Hund und Halter schwächen könnte, weil der Hund lernt, nur für Belohnungen zu gehorchen, anstatt aus Respekt oder einem echten Wunsch heraus, dem Halter zu gefallen. In diesem Kontext wird die Unterscheidung zwischen „Bestechung“ (Leckerli vorher zeigen) und „Bestätigung“ (Leckerli nach der Handlung geben) oft als künstlich und theoretisch angesehen. In der Praxis ist es schwer, diesen Unterschied klar zu differenzieren, da der Hund durch Wiederholung die Verbindung zwischen einer Handlung und der nachfolgenden Belohnung herstellen wird, egal, wann das Leckerli genau präsentiert wird. Somit bleibt der Akt des Gebens selbst ein manipulativer Anreiz, unabhängig vom Zeitpunkt. Die Motivation des Hundes bleibt die Aussicht auf eine Belohnung, selbst wenn das Leckerli erst nach der Aktion gegeben wird. Der Hund handelt also nicht aus eigenem Antrieb oder aus einem tieferen Verständnis heraus, sondern in Erwartung der Belohnung. Dies ähnelt einer Bestechung, bei der ebenfalls eine Belohnung für das Erbringen einer bestimmten Leistung oder Handlung in Aussicht gestellt wird. Zudem vereinfacht die Fixierung auf das Timing als entscheidender Faktor für Erfolg oder Misserfolg die komplexen Dynamiken der Hundeerziehung unangemessen. Diese Fixierung bietet eine einfache Ausrede, anstatt sich den realen Herausforderungen und Nuancen des Hundetrainings zu stellen. Die kontinuierliche Nutzung von Leckerlies im Training kann langfristig problematisch sein, da sie die Eigenmotivation des Hundes untergräbt, zu Konflikten und Missverständnissen führt und das Vertrauen zwischen Hund und Halter schwächt. Statt den Hund durch Leckerlies zu steuern, sollte der Fokus auf der Entwicklung einer starken, vertrauensvollen Beziehung liegen, in der der Hund lernt, ohne externe Belohnungen auf die Führung des Halters zu reagieren.
Was du da beschreibst, passiert aber nur, wenn man den Umgang mit Belohnung weder theoretisch versteht noch in der Praxis beherrscht. Belohnung nicht an Leckerlies gebunden, Bestätigung ist nicht das Selbe wie Bestechung und der Unterschied auch nicht im Mindesten künstlich sondern sehr klar umrissen und man hat zum falschen Zeitpunkt belohnt, wenn man eine Schleife mit unerwünschter Handlung und deren darauf folgender Korrektur eingelernt hat. Positive Verstärkung (nix Anderes ist Belohnung) und Beziehungs- und Vertrauensaufbau stehen sich nicht im Weg und schließen sich nicht aus, sondern können sich gegenseitig sehr befördern. Jedes Training, jede Erziehung, jedes Haltenmüssen an unsere Normen und Regeln ist Manipulation und Kontrolle. Was du da erzählst, ist imho ein schlecht informierter Mischmasch aus Halbwissen und romantisierter Erziehungsfantasie. In der Form find ich das nicht sonderlich brauchbar.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Joe
1. Sep. 21:53
In meinen Augen ist es nicht wurscht, mit was man belohnt. Leckerchen sind lediglich externe Verstärker und tun nichts für eine Bindung. Oftmals ist das Leckerchen sogar so antrainiert, dass es als Auflösekommando gesehen wird. Gibt man das Leckerchen zu früh, Z. B. bei einer Hundebegegnung, obwohl der Hund noch mit seinen Gedanken beim anderen Hund ist, löst man zum Einen die Situation auf und bestätigt gleichzeitig das z. B. Hinterherschauen. Oder viele füttern ihren Hund ab, während ein anderer Hund vorbei geht. Die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, dass man genau das bestätigt, was man nicht haben möchte. Nimmt man als Belohnung eine soziale Interaktion wie spielen, Streicheln, ruhiges reden, ist man mit dem Hund in Kontakt. Hat der Hund Stress und/oder Frust aufgebaut, kann man dies mit einer für den Hund entsprechenden sozialen Interaktion abbauen. Selbst wenn man beim Belohnen nicht im Timimg war, nimmt der Hund Kontakt auf, aber nicht, um sein Leckerchen zu bekommen, sondern um mit seinem Menschen was schönes zu machen. Für mich ist das ein riesengroßer Unterschied. Darüber hinaus ist zu beobachten, dass ein Hund, der nach einem Training noch ein paar Minuten mit seinem Menschen spielt, einen viel größeren Lerneffekt erreicht. Ich persönlich halte nichts von Leckerchen im Alltag. Beim Tricktraining oder anderen Sportarten benutze ich das in Kombination mit dem Clicker oder einem Markerwort, um im richtigen Moment (Timing) eine Position zu bestätigen, aber zum Schluss wird immer gespielt. Es kann auch mal ein Leckerchen sein, um das wir spielerisch kämpfen. Letztendlich ist es meine persönliche Meinung und jeder sollte das machen, was er für richtig hält. Ich gebe lediglich meine persönlichen Erfahrungen weiter. Wenn sie helfen ist es toll und wenn man sich für einen anderen Weg entscheidet und der zum Ziel führt, ist es ebenfalls toll.
Das, was du da oben als Nachteile der Leckerlies beschreibst, ist ja erstrecht wieder vor Allem falsches Timing. Viele Hunde wollen gerade in erhöhter Aufregung auch nicht gerne gestreichelt oder berührt werden. Da kannst du das als Belohnung oder Kontakt aufnehmen vergessen. Und warum Leckerli und Lob oder Berührung sich ausschließen sollten, ist mir auch nicht begreiflich...
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Joe
1. Sep. 21:55
Ich habe oft das Gefühl, dass es in der Diskussion um Hundeerziehung zwei Fronten gibt. Wenn mir dann jemand sagt, dass es bei mir nur am Timing liegt, ohne mich und meinen Hund zu kennen, fühle ich mich natürlich dazu veranlasst, meine Trainingsart zu verteidigen. Es ist verständlich, dass jeder seine eigene Meinung hat, aber ich würde mir wünschen, dass wir alle offen und interessiert nachfragen, anstatt voreilig Urteile zu fällen. Ein respektvoller Austausch über unterschiedliche Methoden kann viel wertvoller sein, wenn er nicht von vornherein anklagend wirkt.
Due Nachteile, die du beschreibst, sind halt aber hauptsächlich Probleme durch falsches Timing
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Joe
1. Sep. 22:11
Seit dem letzten halben Jahr hat es sich erst verändert. Er ist jetzt drei Jahre bei mir und sein Selbstbewusstsein hat sich in der Zeit verändert. Das erste Jahr war er noch total unsicher und ängstlich. Seine Vorbesitzerin hat ihn in seiner Angst gelassen und ihm die Umwelt nicht gezeigt. 4 Jahre ist er heute alt und hat sich gut entwickelt trotz Angsthund. Die ersten drei Monate kein anfassen nur Futter aus der Hand. Training auf Distanz. Heute alles anders. Zum Glück. Erkennbar wurden diese negativen Situationen nach drei schlechten Begegnungen mit Hunden , wo freilaufende Hunde einfach auf ihn zugerannt kamen. Unmöglich solche Hundebesitzer, die ihren Hund nicht zurückrufen. Jedenfalls bin ich dann erstmal so damit umgegangen, dass ich mich davor gestellt habe um freilaufende Hunde nicht an ihn ran zu lassen. Dann haben wir das Kommendo „hinter mir“ aufgebaut. Das klappt jetzt aber nicht mehr, wenn die Eskalationsstufe schon begonnen hat.
Was du vorhin in deinem anderen Beitrag beschrieben hast (nicht in die Konfrontation zwingen etc), klingt nach einem guten Weg. Was mir bei meinem Hund jetzt mal extrem aufgefallen ist war, dass er auf meine vermeintlich proaktive "Verteidigungshaltung" gegen einen nahekommenden Hund (hatte mich nur etwas in dessen Richtung gebeugt bzw gelehnt) ebenfalls mit aktiver Verteidigungshaltung (knurren, nach vor ziehen) reagiert. Wenn ich in der selben Situation total entspannt herumlungere, bleibt auch er viel entspannter.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Maike
1. Sep. 23:00
Was du da beschreibst, passiert aber nur, wenn man den Umgang mit Belohnung weder theoretisch versteht noch in der Praxis beherrscht. Belohnung nicht an Leckerlies gebunden, Bestätigung ist nicht das Selbe wie Bestechung und der Unterschied auch nicht im Mindesten künstlich sondern sehr klar umrissen und man hat zum falschen Zeitpunkt belohnt, wenn man eine Schleife mit unerwünschter Handlung und deren darauf folgender Korrektur eingelernt hat. Positive Verstärkung (nix Anderes ist Belohnung) und Beziehungs- und Vertrauensaufbau stehen sich nicht im Weg und schließen sich nicht aus, sondern können sich gegenseitig sehr befördern. Jedes Training, jede Erziehung, jedes Haltenmüssen an unsere Normen und Regeln ist Manipulation und Kontrolle. Was du da erzählst, ist imho ein schlecht informierter Mischmasch aus Halbwissen und romantisierter Erziehungsfantasie. In der Form find ich das nicht sonderlich brauchbar.
Es ist offensichtlich, dass wir unterschiedliche Ansichten zum Thema Hundetraining haben, und das ist auch in Ordnung. Ich finde es allerdings nicht hilfreich, andere Ansätze als “Halbwissen” oder “romantisierte Erziehungsfantasie” abzutun. Es gibt viele Wege, die zum Ziel führen, und keiner hat das Monopol auf die Wahrheit – auch du nicht.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Maike
1. Sep. 23:01
Due Nachteile, die du beschreibst, sind halt aber hauptsächlich Probleme durch falsches Timing
Ein Hund ist kein Roboter, der nur auf millisekundengenaue Belohnungen reagiert. Es geht um die Beziehung, das Vertrauen und die Führung, die du als Mensch ausstrahlst.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Joe
2. Sep. 04:18
Es ist offensichtlich, dass wir unterschiedliche Ansichten zum Thema Hundetraining haben, und das ist auch in Ordnung. Ich finde es allerdings nicht hilfreich, andere Ansätze als “Halbwissen” oder “romantisierte Erziehungsfantasie” abzutun. Es gibt viele Wege, die zum Ziel führen, und keiner hat das Monopol auf die Wahrheit – auch du nicht.
Nicht die unterschiedliche Ansicht ist das Halbwissen, sondern die inkorrekte Interpretation. Wer sagt, dass man nicht mit Leckerlies belohnen soll, weil man damit besticht und Fehlerschleifen einlernt, der hat nicht verstanden, wie positive Verstärkung funktioniert und wie man mit dem richtigen Timing die Verstärker setzt. Ebenso unsinnig ist es, zu behaupten, dass Leckerlies die intrinsische Motivation untergraben. Erstens ist es nicht realistisch, gerade am Beginn von Erziehung und Training, für jede vom Menschen gestellte Anforderung eine ausreichend starke intrinsische Motivation vorauszusetzen. Da kann eine gut gesetzte zusätzliche extrinsische Motivation völlig legitim und sehr hilfreich sein. Zweitens ist intrinsische Motivation nicht mit "Hund macht etwas mir zu Liebe (Respekt, will to please)" gleichzusetzen. Das kann sich überschneiden, muss es aber nicht. Intrinsisch motiviert ist auch alles, was dem Hund von "Natur" aus Spass macht, wie zB Schnüffeln, Spielen, Jagen, Fressen, Pimpern etc. Drittens gäbe es negative Nebenwirkung auf die intrinsische Motivation nur, wenn man diese durch negative Verknüpfung auf anderer Ebene untergraben würde. Oder würde dir die Freude an der Arbeit an einem spannenden Projekt mit tollen Kollegen vergehen, nur weil man dich danach auch noch zu einem guten Essen einlädt? Viertens gibt man ja eh nicht in alle Ewigkeit für jede abgefragte Kooperation Leckerlies, sondern schleift sie sukzessive aus bzw reduziert sie auf intermittierendes Belohnen. Man nutzt dann auch die unter Anderem Dank Leckerlies quasi verinnerlichte positive Verknüpfung von Signal und Handlung. Fünftens beschränkt sich bei jedem halbwegs empathischen Hundehalter ohnehin keine Interaktion mit dem Hund auf reines, gefühlsleeres Leckerli Auswerfen, sondern spielt sich ebenso auf emotionaler und auf Bezirhungsebene ab. Jeder gute Trainerperson erinnert die Kursteilnehmenden immer wieder ans Lächeln, Loben, Spielen, an die Wichtigkeit einer Beziehung s- und Vertrauensbasis, damit Training und Erziehung überhaupt möglich werden. Was du da also beschrieben hast, wäre nichts Anderes als falsch und schlecht umgesetzte positive Verstärkung.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Joe
2. Sep. 04:28
Ein Hund ist kein Roboter, der nur auf millisekundengenaue Belohnungen reagiert. Es geht um die Beziehung, das Vertrauen und die Führung, die du als Mensch ausstrahlst.
Wer bitte hat dir denn eingeredet, dass gut gesetzte positive Verstärkung ein Hinderungsgrund für Beziehung, Vertrauen und Führung sind? Wenn du einen kompetenten, fairen, aufrichtigen und wertschätzenden Chef hättest, dürfte dich der dann nicht bezahlen? Bzw anders rum, würde er aufhören, kompetent, fair, aufrichtig und wertschätzend zu sein, nur weil er dir am Monatsende auch noch Geld überweist? Oder ist die gute Beziehungsebene plus die Bezahlung vielleicht doch der Top-Motivator...?
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Ramona
2. Sep. 07:18
Was du vorhin in deinem anderen Beitrag beschrieben hast (nicht in die Konfrontation zwingen etc), klingt nach einem guten Weg. Was mir bei meinem Hund jetzt mal extrem aufgefallen ist war, dass er auf meine vermeintlich proaktive "Verteidigungshaltung" gegen einen nahekommenden Hund (hatte mich nur etwas in dessen Richtung gebeugt bzw gelehnt) ebenfalls mit aktiver Verteidigungshaltung (knurren, nach vor ziehen) reagiert. Wenn ich in der selben Situation total entspannt herumlungere, bleibt auch er viel entspannter.
Vorerst bleibe ich jedenfalls auf Distanz bei fremden Hunden und seinen Erzfeinden. Positive Begegnungen forciere ich jetzt und die Spaziergänge gestalte ich richtig toll für ihn. Wir beobachten in Ruhe Fremde Hunde zunächst auf Distanz. Wenn er ruhig bleibt, wird verbal gelobt. Wie schon erwähnt draußen streicheln findet Mojo gruselig und nicht immer findet er leckerlis toll. Wenn das alles gut läuft werde ich im nächsten Schritt auf der Distanz seine die er mit Ruhe schafft also vor der ersten Eskalationsstufe Erzfeinde beobachten und versuchen mich mit ihm zu beschäftigen. Mal sehen, auf welcher Distanz er noch ansprechbar ist. Das stell ich mir auch echt schwierig vor. Gibt es frontale Begegnungen drehe ich direkt bei seinen Erzfeinden um, bei fremden schau ich mal, ob ein Bogen laufen ausreicht. In seiner Umgebung ist es eh am schlimmsten. In anderen Gebieten ist es ja nicht so schlimm mit den Begegnungen, da kann ich mich sogar mit fremden Hunden zum Social Walk verabreden. Mit drei Hunden hat das schon super funktioniert. Sie sind Freunde geworden und wir verabreden uns zum Spaziergang.