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Pia
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Anzahl der Antworten 12
zuletzt 18. Okt.

Hund bleibt im Auto alleine aber zuhause nicht

Hallo! Wir haben einen ca 1 jährigen Tierschutzhund aus Spanien. Er lebt seit ca. 3 Monaten bei uns und ist an sich ein komplett angstfreier und unbeschwerter Junghund. Nur das Alleinebleiben zuhause fällt ihm noch sehr schwer, was natürlich auch kein Wunder ist aber komischerweise kann er im Auto angeleint auf der Rückbank problemlos 1-2 Stunden allein sein (wenn es temperaturmäßig passt natürlich). Da schläft er dann immer. Zuhause kratzt er direkt an der Tür wenn man kurz den Raum verlässt und fängt an zu winseln und bellen. Nun meine Frage: hat jemand schon einmal so einen Fall selbst gehabt und hat eine Idee für einen Trainingsansatz zuhause? Woran könnte es liegen, dass er im Auto überhaupt kein Problem zu haben scheint, zuhause aber schon? Danke für eure Vorschläge und Ideen!
 
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Andrea
17. Okt. 10:47
Mit meiner früheren Hündin war das genauso. Im Auto fühlte sie sich immer wohl, schlief da stundenlang. Zuhause konnte sie überhaupt nicht alleine sein ohne zu heulen. Trotz geduldigem Üben besserte sich das nie. Vielleicht hätte das mit der Box tatsächlich helfen können, obwohl… Viel Glück 🍀
 
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Theresa
18. Okt. 11:23
Wenn das im Auto kein Problem ist, zuhause aber schon, liegt es nahe, dass er keine Verlustangst hat, sondern Kontrollverlust. Wie geht ihr zuhause miteinander um: Verfolgt er dich überall hin - auch aufs Klo? Sucht er sich seine Liegeplätze strategisch aus, sodass er alles im Blick hat? Springt er auf, wenn du aufstehst, um den Raum zu wechseln? Bestimmt er, wann gespielt/gekuschelt wird oder du? Das sind oft Anzeichen, dass du einen kleinen Kontrolletti hast. Entfernt sich Frauchen dann von ihm unerlaubt aus der Wohnung ist das schrecklich für ihn. Was hilft ist: Ihm beim Alleinlassen nicht die ganze Wohnung lassen, sondern nur einen Teilbereich. Und ansonsten ganz viel an eurem Verhältnis arbeiten: Du wählst seine Liegeplätze aus, du schließt Türen hinter dir, wenn du zb kurz auf Toilette gehst, du weist ihm einen Platz zu, lässt ihn bleiben, wenn du rumläufst etc. Am Anfang wird ihm das gar nicht passen, aber irgendwann wird er das akzeptieren - und für ihn wird es auch viel entspannter und weniger stressig sein, wenn er kapiert hat, dass er nicht alles regeln muss. Wenn das etabliert ist, sollte auch das Alleinebleiben Schritt für Schritt deutlich besser werden :)