Hallo Christine,
toll, dass du diesem Hund eine Chance gibst! Ich bin sicher, dass ihr es schaffen werdet. 🍀
An früherer Stelle im Thread hast du geschrieben, dass du bisher noch kein Alternativverhalten entwickeln konntest, weil dein Hund auch z.B. mit einem Spielzeug schnell aufdreht und Stress bekommt. Ich würde da dann noch kleiner anfangen. Wir haben einen Hund mit Stereotypie, der sich selbst verletzt (hat) und unser Alternativverhalten war/ist immer noch: "setz dich vor mich und schau mich an." Das haben wir am Anfang bis zum Erbrechen geübt, fünf- bis achtmal am Tag für jeweils drei bis fünf Leckerlie: Sitz, Keks rein, einen Schritt rückwärts gehen, sodass der Hund mitkommt, dann wieder Sitz, Keks rein... Habe Videos ohne Ende davon, weil ich für Antons Verhaltenstherapeutin mitgefilmt habe und kann dir gerne eins schicken. Sitzen hat den Vorteil, dass es relativ "langweilig" und deshalb stressarm ist. Vielleicht wäre sowas auch was für euch? Es ist wahrlich kein Wundermittel und wahrscheinlich wird dein Hund viel Hilfe brauchen, um es dann auch in Stresssituationen anzuwenden - aber wer auf dem Popo sitzt, kann sich auch nicht in Kreis drehen. 😊
Ansonsten möchte ich mich dem anschließen, was ja schon mehrfach angesprochen wurde und wo du ja schon gut dran bist: eine umfassende, tiermedizinische Abklärung ist wichtig, um Schmerzen oder neurologische Ursachen auszuschließen.