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CHRISTINE
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Anzahl der Antworten 79
zuletzt 18. Nov.

Dreht sich - verletzt sich selbst

Ich habe seit Januar diesen Jahres einen kleinen Malteser aus Rumänien hier, 6 Jahre , kommt Offenbar aus einem Animal Hording Haushalt ,mit 17 Hunden die Dame ist verstorben und die Verwandten wollten sie nicht übernehmen. Sobald er in Stress gerät geht er in eine Drehung und verletzt sich selbst, Gassirunden waren zu Anfang unmöglich, das habe ich schon mit Geduld und Ruhe hinbekommen, anfassen lässt er sich nur Bedingt, was natürlich eine Körperpflege so gut wie unmöglich macht, da er dann um sich beisst. Organisch ist alles Okay, wurde Tierärztlich abgeklärt. Es ist natürlich auch schwierig eine Beschäftigung zu finden in der er nicht in Stress verfällt oder er sein Spielzeug zerstört, mit Artgenossen hat er kein Problem, bei Menschen soweit okay, sobald man aber an sein Fell will ist es schwierig , er entscheidet was man an ihm machen kann und was nicht, er hat wohl auch mal die Erfahrung gemacht, das er mit Beissen weiter kommt, wie gesagt, habe schon einiges geschafft ist aber noch ein weiter Weg. So sieht das dann aus wenn er in Stresssituationen gerät.
 
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Nadine
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16. Nov. 12:26
Solange du keine lösung hast wie du ihn da raus holst, würde ich mit einem Maulkorb arbeiten. Das anlegen muss natürlich kleinschrittig trainiert werden, wenn er sich nicht anfassen lässt. Aber ohne Mauli ist das ja sowohl für dich als auch für ihn gefährlich. https://dogorama.app/de-de/forum/Ausstattung_Zubehoer/Wie_sitzt_mein_Maulkorb_Maulkorb-Beratung-DARaOkZ5N6NzaarTiDal/ Das drehen und in die Rute beißen hat mein Hund anfangs auch bei stress gemacht (alternativ an der Leine in mein Bein, auch nicht schön 🙈). Durch körperlich kurz fixieren konnte ich ihn da raus holen, aber bei einem nicht anfassbaren Hund ja keine Option. Reagiert er in dem Modus noch auf irgendwas? Leckere Dinge, laute Geräusche? Mit Fleischwurst abwerfen, dreht er sich dann weiter? In die Hände klatschen? Mit einem Stock berühren? Das sind natürlich alles keine Wege, die man einfach so dauerhaft gehen sollte, aber nur um mal eine Idee zu bekommen wie man ihn rausholen könnte? Außerdem entspannungswort und entspannungsduft Konditionieren. Vielleicht TTouch aufbauen (geht wohl auch mit einem Gegenstand, aber ich kenn mich da nicht gut aus). Je nachdem, worauf er besser anspricht. Medical training wäre abgesehen davon etwas, was ich dringend angehen würde. Google mal nach Kooperationssignal. Und natürlich stressauslöser erkennen und verringern/vermeiden und langsam desensibilisieren Hattet ihr mal Trainer vor Ort?
 
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Annelie
16. Nov. 12:09
Hallo Christine, ist er auch neurologisch untersucht worden? Wenn würde ich dies mal abklären lassen
 
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Nadine
16. Nov. 12:26
Solange du keine lösung hast wie du ihn da raus holst, würde ich mit einem Maulkorb arbeiten. Das anlegen muss natürlich kleinschrittig trainiert werden, wenn er sich nicht anfassen lässt. Aber ohne Mauli ist das ja sowohl für dich als auch für ihn gefährlich. https://dogorama.app/de-de/forum/Ausstattung_Zubehoer/Wie_sitzt_mein_Maulkorb_Maulkorb-Beratung-DARaOkZ5N6NzaarTiDal/ Das drehen und in die Rute beißen hat mein Hund anfangs auch bei stress gemacht (alternativ an der Leine in mein Bein, auch nicht schön 🙈). Durch körperlich kurz fixieren konnte ich ihn da raus holen, aber bei einem nicht anfassbaren Hund ja keine Option. Reagiert er in dem Modus noch auf irgendwas? Leckere Dinge, laute Geräusche? Mit Fleischwurst abwerfen, dreht er sich dann weiter? In die Hände klatschen? Mit einem Stock berühren? Das sind natürlich alles keine Wege, die man einfach so dauerhaft gehen sollte, aber nur um mal eine Idee zu bekommen wie man ihn rausholen könnte? Außerdem entspannungswort und entspannungsduft Konditionieren. Vielleicht TTouch aufbauen (geht wohl auch mit einem Gegenstand, aber ich kenn mich da nicht gut aus). Je nachdem, worauf er besser anspricht. Medical training wäre abgesehen davon etwas, was ich dringend angehen würde. Google mal nach Kooperationssignal. Und natürlich stressauslöser erkennen und verringern/vermeiden und langsam desensibilisieren Hattet ihr mal Trainer vor Ort?
 
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CHRISTINE
16. Nov. 12:30
Hallo Christine, ist er auch neurologisch untersucht worden? Wenn würde ich dies mal abklären lassen
Nein noch nicht, ich habe ihn ja damals als Pflegestelle aufgenommen und dem Damaligen Verein das vorgeschlagen, der Verein hat das aber abgelehnt mit der Aussage es würde eh nichts bringen, denn so konnte er ja nicht wirklich vermittelt werden also habe ich ihn dann unentgeltlich übernommen, aber es ist natürlich eine Kostspielige Angelegenheit das untersuchen zu lassen. Ich habe mich dann erstmal auf sein Verhalten eingestellt und habe ja auch schon kleine Erfolge erzielt , sollte es allerdings noch schlimmer werden habe ich diese Option immernoch. Ich danke Dir.
 
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CHRISTINE
16. Nov. 12:33
Solange du keine lösung hast wie du ihn da raus holst, würde ich mit einem Maulkorb arbeiten. Das anlegen muss natürlich kleinschrittig trainiert werden, wenn er sich nicht anfassen lässt. Aber ohne Mauli ist das ja sowohl für dich als auch für ihn gefährlich. https://dogorama.app/de-de/forum/Ausstattung_Zubehoer/Wie_sitzt_mein_Maulkorb_Maulkorb-Beratung-DARaOkZ5N6NzaarTiDal/ Das drehen und in die Rute beißen hat mein Hund anfangs auch bei stress gemacht (alternativ an der Leine in mein Bein, auch nicht schön 🙈). Durch körperlich kurz fixieren konnte ich ihn da raus holen, aber bei einem nicht anfassbaren Hund ja keine Option. Reagiert er in dem Modus noch auf irgendwas? Leckere Dinge, laute Geräusche? Mit Fleischwurst abwerfen, dreht er sich dann weiter? In die Hände klatschen? Mit einem Stock berühren? Das sind natürlich alles keine Wege, die man einfach so dauerhaft gehen sollte, aber nur um mal eine Idee zu bekommen wie man ihn rausholen könnte? Außerdem entspannungswort und entspannungsduft Konditionieren. Vielleicht TTouch aufbauen (geht wohl auch mit einem Gegenstand, aber ich kenn mich da nicht gut aus). Je nachdem, worauf er besser anspricht. Medical training wäre abgesehen davon etwas, was ich dringend angehen würde. Google mal nach Kooperationssignal. Und natürlich stressauslöser erkennen und verringern/vermeiden und langsam desensibilisieren Hattet ihr mal Trainer vor Ort?
Genau da habe ich auch schon dran gedacht; ist auch eine Option, ich habe ja auch kleinschrittig schon einiges erreicht und werde das erstmal weite so machen, es gelingt mir ja auch schon immer besser ihn aus dieser Situation herauszuholen und das Werte ich auch schon als kleinen Erfolg, Ich danke Dir.
 
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Nadine
16. Nov. 12:36
Genau da habe ich auch schon dran gedacht; ist auch eine Option, ich habe ja auch kleinschrittig schon einiges erreicht und werde das erstmal weite so machen, es gelingt mir ja auch schon immer besser ihn aus dieser Situation herauszuholen und das Werte ich auch schon als kleinen Erfolg, Ich danke Dir.
Es sollte auf jeden Fall ein passender Mauli da sein. So kannst du mit dem Hund ja nicht mal zum Tierarzt und ihn ordentlich ohne Sedierung untersuchen lassen. Maulschlaufen etc halten bei der kurzen Schnauze ja nicht mal. Wäre hier definitiv meine erste Priorität, dass ein passender Maulkorb vorhanden ist. Auch weil die Suche danach für die Schnauze wohl nicht einfach wird.
 
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Joe
16. Nov. 12:39
Solange du keine lösung hast wie du ihn da raus holst, würde ich mit einem Maulkorb arbeiten. Das anlegen muss natürlich kleinschrittig trainiert werden, wenn er sich nicht anfassen lässt. Aber ohne Mauli ist das ja sowohl für dich als auch für ihn gefährlich. https://dogorama.app/de-de/forum/Ausstattung_Zubehoer/Wie_sitzt_mein_Maulkorb_Maulkorb-Beratung-DARaOkZ5N6NzaarTiDal/ Das drehen und in die Rute beißen hat mein Hund anfangs auch bei stress gemacht (alternativ an der Leine in mein Bein, auch nicht schön 🙈). Durch körperlich kurz fixieren konnte ich ihn da raus holen, aber bei einem nicht anfassbaren Hund ja keine Option. Reagiert er in dem Modus noch auf irgendwas? Leckere Dinge, laute Geräusche? Mit Fleischwurst abwerfen, dreht er sich dann weiter? In die Hände klatschen? Mit einem Stock berühren? Das sind natürlich alles keine Wege, die man einfach so dauerhaft gehen sollte, aber nur um mal eine Idee zu bekommen wie man ihn rausholen könnte? Außerdem entspannungswort und entspannungsduft Konditionieren. Vielleicht TTouch aufbauen (geht wohl auch mit einem Gegenstand, aber ich kenn mich da nicht gut aus). Je nachdem, worauf er besser anspricht. Medical training wäre abgesehen davon etwas, was ich dringend angehen würde. Google mal nach Kooperationssignal. Und natürlich stressauslöser erkennen und verringern/vermeiden und langsam desensibilisieren Hattet ihr mal Trainer vor Ort?
Wie soll sie denn Medical Training machen, wenn der Hund keine Berührung zulässt?
 
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Joe
16. Nov. 12:41
Nein noch nicht, ich habe ihn ja damals als Pflegestelle aufgenommen und dem Damaligen Verein das vorgeschlagen, der Verein hat das aber abgelehnt mit der Aussage es würde eh nichts bringen, denn so konnte er ja nicht wirklich vermittelt werden also habe ich ihn dann unentgeltlich übernommen, aber es ist natürlich eine Kostspielige Angelegenheit das untersuchen zu lassen. Ich habe mich dann erstmal auf sein Verhalten eingestellt und habe ja auch schon kleine Erfolge erzielt , sollte es allerdings noch schlimmer werden habe ich diese Option immernoch. Ich danke Dir.
Seeeeeehr viel Verhaltensprobleme gehen mit Schmerzproblemen einher. Imho muss das bei solch heftigen Zuständen abgeklärt werden, bevor man am Training rumdoktort.
 
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Nadine
16. Nov. 12:42
Wie soll sie denn Medical Training machen, wenn der Hund keine Berührung zulässt?
Mit Kooperationssignal. Da lernt der Hund den Kopf ablegen (oder anders anzeigen, wie zb beim bucket game) und sie nähert sich erst mal nur so weit, wie er es zulässt. Das kann auch noch auf Abstand und ganz ohne Berührung sein. Und wenn der Hund verstanden hat, dass er es in der Hand hat und jederzeit abbrechen kann, wird er sicher mehr zulassen.
 
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CHRISTINE
16. Nov. 12:48
Seeeeeehr viel Verhaltensprobleme gehen mit Schmerzproblemen einher. Imho muss das bei solch heftigen Zuständen abgeklärt werden, bevor man am Training rumdoktort.
Schmerzen hat er nicht das ist ärztlich abgeklärt und Physio haben wir auch probiert ist aber auch kein Befund er ist körperlichen und organisch Topfit ich denke da auch eher eine Psychologische Herkunft.
 
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Joe
16. Nov. 12:49
Schmerzen hat er nicht das ist ärztlich abgeklärt und Physio haben wir auch probiert ist aber auch kein Befund er ist körperlichen und organisch Topfit ich denke da auch eher eine Psychologische Herkunft.
Wurde er geröngt? Bzw wie wurde das abgeklärt? Ein Hund aus so miesen Haltungsbedingungen, womöglich mit ziemlichem Bewegungsdefizit, könnte diverse Beschwerden mitbringen, die auf die Schnelle in der Praxis garnicht sichtbar werden.