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Alexandra
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 9
zuletzt 27. Juni

Dominanz

Moin zusammen 🤗 Ich weiß langsam nicht mehr weiter... Meine 1,5 Jahre alte Labrador /Stafford Hündin lässt keinen anderen Hund zum spielen zu... Ob nun an der Leine, oder ohne Leine.. Ob Hündin, Rüde, Welpe... Gross, oder klein... Sie schnuppert 1x kurz und dann will sie die anderen sofort wegbeißen... Es gibt nur 2 Hunde im Bekanntenkreis, die sie akzeptiert... Und mit denen sie spielt.. Alle anderen..keine chance.. Ich hab alles mögliche versucht... Mit Wasser, pfeife.. Maulkorb.. Etc.. Das spazieren gehen, wo andere Hunde sind, ist für mich langsam eine Tortur...😪 Evtl weiß ja jemand Abhilfe, oder Trick.. 🤷‍♀️
 
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Ni
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19. Juni 09:36
Also ich würde trotzdem versuchen, einen guten Trainer in deiner Nähe zu finden, der zumindest erstmal einschätzt, wo das Problem liegt. Dann kann er euch z. B. "Hausaufgaben" zum Üben geben für die Zeit, in der ihr unterwegs seid. Evtl. könnte es dann auch helfen, im Voraus schon zu Filmen, wie dein Hund mit den anderen spielt - manchmal ist das "Spiel" gar nicht unbedingt ein schönes Spiel für alle Beteiligten. Es kann sein, dass dein Hund unsicher ist und sich verteidigen will. Dann machst du es mit Maßregeln - sprich nass spritzen, klappernde Dinge werfen etc. - nur noch schlimmer. Halte wenn möglich so viel Abstand zu anderen Hunden, dass dein Hund nicht ausrastet, sprich ihn an und belohne ihn für den Kontakt zu dir. Mit streicheln, lobenden Worten, Leckerchen, Spielzeug... was am Besten zieht. Manchmal sind Hunde in solchen Situationen zu gestresst zum Fressen, dann vergrößere den Abstand zum anderen Hund. Halte frei laufende Hunde von deinem weg, beschütze deinen Hund. Notfalls brülle den anderen Hund an oder spritze den nass. An sonsten immer versuchen, ruhig zu bleiben, ein paar mal tief durchatmen und sich selbst beruhigen, das übertägt sich oft auch auf den Hund. Ich denke, damit machst du erstmal nicht viel falsch, bis du einen guten Trainer gefunden hast. So ohne Live-Bilder kann man schlecht sagen, woran es liegt. Die Vorgeschichte des Hundes spielt ja auch eine Rolle, wenn er z. B.schon schlechte Erfahrungen gemacht hat. Ich wünsche euch auf jeden Fall viel Erfolg 🍀
 
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Dogorama-Mitglied
18. Juni 17:59
Definitiv professionelle Unterstützung holen, wobei das Ziel ja dann eher Akzeptanz sein sollte und nicht, dass sie mit jedem spielen will (keinesfalls böse gemeint). Kenne eine gute Trainerin, die früher Staffs und dann Aussies gezüchtet hat, aber ist viel zu weit weg von euch.
 
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Alexandra
18. Juni 18:03
Definitiv professionelle Unterstützung holen, wobei das Ziel ja dann eher Akzeptanz sein sollte und nicht, dass sie mit jedem spielen will (keinesfalls böse gemeint). Kenne eine gute Trainerin, die früher Staffs und dann Aussies gezüchtet hat, aber ist viel zu weit weg von euch.
Danke für deine Antwort.. Mein Problem mit der "Hilfe" suchen, ist das ich mit meiner Hündin nur alle 14 Tage, das Wochenende zu Hause bin, ansonsten beruflich unterwegs.. Sie ist immer dabei.. Ich hab schon eine Hundeschule versucht, aber das lohnt ja auch nur, wenn ich diese öfter besuchen könnte...
 
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Esther
18. Juni 19:48
Ist sie denn generell ängstlich? Wir haben ein ähnliches Problem mit einer Hündin, die anfangs sehr ängstlich war. Bei uns ging es mit Leckerchen als Ablenkung gut, damit andere Hunde wenigstens mal hinten schnuppern können. Ohne Ablenkung reagiert sie genau, wie du es beschreibst. Wir wollen sie mal mit Schleppleine und Maulkorb mitnehmen. (Sie ist klein, kann daher nicht so besonders viel anrichten) Mein eigener Hund begleitet sie, wobei er eine schlichtende Wirkung bei einem Aufeinandertreffen von Hunden aufweist. Aus der Ferne ist alles sehr schwer zu beurteilen.
 
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Miriam
18. Juni 20:05
Das Problem kenne ich, bei uns hat das tabu Wort geholfen und klickern. Wenn ein Hund kam würde geklickert und mit leckerchen abgelenkt, wenn der Hund vorbei war durfte hinterhergerochen werden, das ist wichtig. Hat das klickern mal nicht funktioniert flog ein Socke mit Bierdeckel und gleichzeitig wurde das tabu Wort gerufen.nun ist es so, dass es möglich ist an hunde vorbei zu laufen.das mit dem tabu Wort muss natürlich gewissenhaft trainiert werden. Aber letztendlich kommt es drauf an warum sie es macht. Angst, Unsicherheit, Dominanz...
 
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Alexandra
19. Juni 07:44
Ist sie denn generell ängstlich? Wir haben ein ähnliches Problem mit einer Hündin, die anfangs sehr ängstlich war. Bei uns ging es mit Leckerchen als Ablenkung gut, damit andere Hunde wenigstens mal hinten schnuppern können. Ohne Ablenkung reagiert sie genau, wie du es beschreibst. Wir wollen sie mal mit Schleppleine und Maulkorb mitnehmen. (Sie ist klein, kann daher nicht so besonders viel anrichten) Mein eigener Hund begleitet sie, wobei er eine schlichtende Wirkung bei einem Aufeinandertreffen von Hunden aufweist. Aus der Ferne ist alles sehr schwer zu beurteilen.
Eigentlich ist sie nicht ängstlich.. Bzw zeigt es wenn, nur durch das knurren und bellen.. Sie hat auch immer sofort eine "Bürste".. Mit Leckerlis konnte ich es mal probieren
 
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Ni
19. Juni 09:36
Also ich würde trotzdem versuchen, einen guten Trainer in deiner Nähe zu finden, der zumindest erstmal einschätzt, wo das Problem liegt. Dann kann er euch z. B. "Hausaufgaben" zum Üben geben für die Zeit, in der ihr unterwegs seid. Evtl. könnte es dann auch helfen, im Voraus schon zu Filmen, wie dein Hund mit den anderen spielt - manchmal ist das "Spiel" gar nicht unbedingt ein schönes Spiel für alle Beteiligten. Es kann sein, dass dein Hund unsicher ist und sich verteidigen will. Dann machst du es mit Maßregeln - sprich nass spritzen, klappernde Dinge werfen etc. - nur noch schlimmer. Halte wenn möglich so viel Abstand zu anderen Hunden, dass dein Hund nicht ausrastet, sprich ihn an und belohne ihn für den Kontakt zu dir. Mit streicheln, lobenden Worten, Leckerchen, Spielzeug... was am Besten zieht. Manchmal sind Hunde in solchen Situationen zu gestresst zum Fressen, dann vergrößere den Abstand zum anderen Hund. Halte frei laufende Hunde von deinem weg, beschütze deinen Hund. Notfalls brülle den anderen Hund an oder spritze den nass. An sonsten immer versuchen, ruhig zu bleiben, ein paar mal tief durchatmen und sich selbst beruhigen, das übertägt sich oft auch auf den Hund. Ich denke, damit machst du erstmal nicht viel falsch, bis du einen guten Trainer gefunden hast. So ohne Live-Bilder kann man schlecht sagen, woran es liegt. Die Vorgeschichte des Hundes spielt ja auch eine Rolle, wenn er z. B.schon schlechte Erfahrungen gemacht hat. Ich wünsche euch auf jeden Fall viel Erfolg 🍀
 
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Melanie
20. Juni 17:17
In den meisten Fällen liegt das Problem nicht immer beim Hund sondern auch am Menschen. Was machst du denn wenn ihr solch Situationen begegnet..also bei Sichtkontakt das eine "Gefahr" kommt? Ganz oft reagiert der Mensch ..wenn auch unbewusst...schon vorher...ist angespannt...ängstlich..wie auch immer. Das merkt der Hund der dich beobachtet sofort... Staffs haben einen Beschützerinstinkt. Er denkt dann DU hast ein Problem und versucht das für DICH zu klären/regeln. Reagierst du dem nicht entgegen und vermittelst dem Hund: HEY ES IST ALLES GUT...ICH BIN RUHIG..DU BITTE AUCH...ICH HAB ALLES UNTER KONTROLLE!....dann merkt er das und regelt eben für dich und STELLT die Gefahr für dich wenn du nicht reagierst und ihm die Sicherheit gibst! Beobachte dich und dein Hund nochmal vorher! Bleib DU ganz ruhig...kein ruckartiges plötzliches Leine kurz nehmen..denn sofort ist Anspannung da! Ausgerichteter bewusster Oberkörper...Leine locker aber so das du im Notfall dennoch reagieren kannst. Drehe deinen Hund niemals der Gefahr weg..das macht es schlimmer...lass ihn sehen was da kommt ..nur so lernt er! Ruhig atmen...rede ruhig mit deinem Hund: Wir gehen da einfach dran vorbei...das mach ich schon für uns...alles gut..lobe ihn wenn er das gut macht...rede mit niemand sonst..ganz ruhig im Abstand an der Gefahr ZÜGIG aber ruhig vorbei...reagiere und korrigiere SOFORT wenn er Anstalten macht los zu preschen...ein kleiner SEITLICHER Ruck zu dir ist perfekt...notfalls "pitsche" ihn mit einem ZISCH GERÄUSCH seitlich in den Hals..das simuliert den Maßregel-Biss einer Hundemutter bei ihren Welpen! Einfach weiter gehen. Notfalls bleibe stehen...lass die Gefahr vorbei...sofort korrigieren wenn er anzeigt..beobachte ihn gut. Der Mensch erkennt das Verhalten nicht oder zu spät! Sollte es allerdings doch am Hund liegen hole dir wirklich richtige konstante Hilfe! Kleiner Tipp: besorge dir ma das Buch: CALMING SIGNALS ! Das ist klasse und lehrt dich die Signale der Hunde besser zu verstehen! DU bist der Boss..sage und zeige deinem Hund das! DU erklärst das nicht er ok! Wenn du Fragen hast schreib mir einfach per PN. Viel Erfolf euch zwei!👍💪
 
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Dogorama-Mitglied
27. Juni 08:40
Eine Frage, haben sie irgendwann mal ihren Hund hochgenommen ( Babygriff) um ihn zu Schützen???
 
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Micky
27. Juni 14:22
Du könntest mal zum allgemeinen Hundetraining kommen (Unterordnung)...findet immer Freitags und Samstags statt....da haben wir auch 2 Cane Corso dabei....wenn ein Hund Disziplin lernt und dir anfängt zu folgen verliert sich das Thema evtl von selbst. Ich hatte früher mal einen Rottweiler, da hat Sozialisierung mit anderen Hunden das meiste bewirkt. Also falls Interesse an der Hundeschule besteht kann ich dir gerne den Kontakt geben. LG, Micky