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Mel
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Anzahl der Antworten 14
zuletzt 19. Dez.

Dauer, ein neues Verhalten zu lernen

Hallo Zusammen, meine Hündin wird im Februar 3 Jahre alt. Wir haben in der Welpenzeit ein paar Themen verpasst, das ist zum einen die Frustrationstoleranz und das Beibringen, dass nicht jeder Hund für Spiel und Spaß da ist und sie nicht zu jedem Hund hin darf. Wir haben uns jetzt Hilfe geholt die Themen anzugehen. Mein Ziel ist es, durch diesen Thread an Erfahrungswerte zu kommen, wenn jemand die gleichen Themen mit seinem Hund erfolgreich bewältigt hat und wie er das in welcher Zeit geschafft hat. Mir ist klar, dass es unterschiedliche Ansätze gibt und jeder Hund anders lernt. Vielleicht hat ja auch jemand rein theoretische Ansätze des Lernverhaltens.
 
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Olli
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16. Dez. 16:33
Ach schade, zu weit weg, denn meine Altrüden stehen auf 'dicke' Weiber.. :-) Das klingt nach social walk, denn da lernen die meisten Hunde sehr schnell auszuhalten, dass der andere nicht zerfetzt oder bespielt wird.
 
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Olli
16. Dez. 16:33
Ach schade, zu weit weg, denn meine Altrüden stehen auf 'dicke' Weiber.. :-) Das klingt nach social walk, denn da lernen die meisten Hunde sehr schnell auszuhalten, dass der andere nicht zerfetzt oder bespielt wird.
 
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Sil
16. Dez. 19:27
Das hängt nicht nur vom Hund und der Trainingsmethode ab, sondern von deiner Konsequenz und das ist meist der anstrengenste Teil 😄 Wenn du es schaffst, dein Verhalten zu ändern und konsequent daran zu arbeiten, systematisch die Schwierigkeitsstufe erhöhst und auch im sonstigen Alltag "strenger" bist, solltest du in wenigen Wochen deutliche Fortschritte merken.
 
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Nadine
16. Dez. 19:48
Was erhoffst du dir von den Erfahrungswerten? Du sagst ja selbst, dass jeder Hund anders ist. Also ist es im Zweifel nur frustrierend, dass andere das - evtl komplett anders geartete - Problem in kürzerer Zeit hinbekommen haben, und das ist dann nicht besonders motivierend. Ich könnte dir zb erzählen, dass wir innerhalb von 2 Wochen eine bessere Frustrationstoleranz hinbekommen haben. Von autoaggressivem Verhalten (drehen und Schwanz beißen) zu äußerlich ruhigem Hund in bestimmten Situationen. Die Frustrationstoleranz ist aber auch über 2,5 Jahre später situativ immer noch ein Thema. Beziehungsweise eher das Erregungslevel, durch das der Frust erst zustande kommt. Es kommt unter anderem auf den Hundetyp, dich selbst, das Umfeld, das Training und die genaue Ausprägung der Problematik an. Manche Hunde haben innerhalb von Sekunden gelernt, dass nicht jeder Hund für Spiel und Spaß da ist. Durch eine Beißerei. Probleme gelöst hat das aber nicht, eher das Gegenteil 😉
 
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Lisa-Eileen
16. Dez. 21:06
Das hängt sehr vom Hund ab und wie oft und viel ihr daran arbeitet. Ich komm leider nicht so oft dazu an unseren Problemzonen zu arbeiten weil wir beide chronisch krank sind und derzeit beide oft schlechte Tage haben und/ oder weil halt iwie oft was dazwischen kommt. Oft denkt man auch man hats jetzt und es bessert sich und dann ists wieder umgeworfen. Es ist halt ein Prozess, man braucht viel Geduld. Grad was das Fiddeln mit Fremdhunden angeht ist n Social Walk ganz gut, vielleicht kannst du dir ja auch Leute zusammensuchen mit denen du dich regelmäßig triffst und übst. So hab ich es gemacht und es hilft uns sehr. Ansonsten kommt man grad bei so Sachen wie Begegnungen usw halt viel zu wenig dran das ordentlich zu üben.
 
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Yvonne
16. Dez. 21:14
Was hilft, ist das richtige Mindset. Und wenn man das hat, dann das macht man einfach ohne sich Gedanken über die Dauer zu machen. Denn dann zählt, ob sich durch das Training etwas verändert, aber nicht vorrangig wann sich etwas verändert. Wichtig bei der Arbeit mit Hund ist Geduld, Konsequenz, Beharrlichkeit und Fairness. Fair bleibt man aber nur, wenn man auch geduldig bleibt und nicht zu schnell zu viel erwartet. Lieber langsam und vernünftig und damit nachhaltig, als schnell und unsauber und überhaupt nicht gefestigt. Viel Erfolg bei euren Herausforderungen 🍀
 
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Carola
16. Dez. 21:28
Es ist gut dass du dir Hilfe geholt hast. In erster Linie hängt es von deiner Konsequenz ab hier wird der Trainer dir sicher viele hilfreiche Tipps geben. Da jeder Hund anders ist kann man nicht genau sagen wie lange es dauert aber daran würde ich auch erstmal nicht denken sondern darauf achten selber konsequent zu sein.
 
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Heidi
16. Dez. 21:41
Also wir versuchen das von Anfang an, haben keinen direkten Kontakt an der Leine, gehen auch zur Hundeschule, machen regelmäßig Social Walks und sie hat's trotzdem nach einem Jahr noch nicht kapiert 😅😴🤷‍♀️
 
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Mel
17. Dez. 07:34
Vielen Dank für eure Antworten. Ich erhoffe mir nicht direkt etwas von den Antworten, sondern wollte einfach in einen Austausch gehen und hören, wie das andere machen, wie es funktioniert und wie lange es eben gedauert hat. Ich möchte auch gar keinen Vergleich zwischen anderen Hunden und meinem machen, einfach nur interessehalber. Wir arbeiten bei jedem Spaziergang dran. Mal länger und auch mal kürzer. Mein Fokus liegt aber schon darauf, so gut es geht in jeder Situation konsequent zu sein. In einigen Situationen sehe ich auch schon Fortschritte, es kommen aber auch wieder Tage, da klappt es weniger gut. Wir haben das jetzt im Einzeltraining erst mal etabliert und besprochen. Wir werden jetzt auch öfter in einer Hundegruppe laufen gehen, dass sie lernt, dass auch viele Hunde nicht gleichbedeutend mit Freilauf und Spaß sind. Ich bin gespannt wie es sich entwickelt.
 
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Eva
17. Dez. 10:23
Hallo Mel, Das Problem habe ich auch. Komme gerade vom Spaziergang zurück. 2 abgerissene Fingernägel.😭Beppo hat schon mit seiner Clique gespielt und wir waren auf dem Heimweg. Leider kam uns eine hundetruppe beim Social Walk entgegen und er wollte wieder zu jedem hin. So gezogen , dass ich mit der Hand an einen Zaun kam und die Nägel drin waren. Doof gelaufen, aber ich weiß auch nicht wie ich hundebegegnungen stressfrei hinbekomme. Er pöbelt nicht, aber entwickelt Kräfte ohne Ende. Leinenkontakt von Anfang an null. Jeder Hund ist potentieller Spielkamerad 🤦‍♀️Am besten funktioniert noch Ablenkung mit leckerle. Ist aber nicht Sinn und Zweck. Falls du noch einen Tipp hast bin ich dir auch dankbar.
 
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Mel
17. Dez. 11:32
Hallo Mel, Das Problem habe ich auch. Komme gerade vom Spaziergang zurück. 2 abgerissene Fingernägel.😭Beppo hat schon mit seiner Clique gespielt und wir waren auf dem Heimweg. Leider kam uns eine hundetruppe beim Social Walk entgegen und er wollte wieder zu jedem hin. So gezogen , dass ich mit der Hand an einen Zaun kam und die Nägel drin waren. Doof gelaufen, aber ich weiß auch nicht wie ich hundebegegnungen stressfrei hinbekomme. Er pöbelt nicht, aber entwickelt Kräfte ohne Ende. Leinenkontakt von Anfang an null. Jeder Hund ist potentieller Spielkamerad 🤦‍♀️Am besten funktioniert noch Ablenkung mit leckerle. Ist aber nicht Sinn und Zweck. Falls du noch einen Tipp hast bin ich dir auch dankbar.
Hallo Eva, ich dachte auch, dass Jola frustriert ist an der Leine wenn sie nicht zu andern darf und das spielt da bestimmt auch mit rein. Die Trainerin meinte aber, dass Jola ihre Ressourcen, in dem Fall mich, verteidigen möchte und ich ihr eben klar machen muss, dass das nicht ihre Aufgabe ist. Das zeigt sich auch in anderen Situationen wo ich nicht verstanden hab warum sie reagiert wie sie reagiert. In den meisten Fällen läuft es darauf raus. Ich habe in einem Post von dir gelesen, dass Beppo dir überall hin folgt... ich glaube schon, dass das in Richhtung beschützen geht. Wenn er das im Haus darf und du das sogar förderst, wird es unmöglich sein ihm das draußen abzugewöhnen. Warum soll er draußen, wo ja noch viel mehr "Gefahren" sind auf einmal anderes Verhalten zeigen?