Das kann leider immer passieren (übrigens auch bei Hunden, die zB. immer mit Silvester klarkamen und plötzlich nicht mehr). Vllt. ist ein Auto zu nahe gewesen oder besonders laut und er hat sich erschrocken und nun Autos negativ verknüpft.
Seine Strategie : Nach vorne gehen (das ist übrigens viel besser als Trainingsgrundlage, wenn er ein aktives Stressystem hat) und das Auto verjagen… und leider jedesmal -aus seiner Sicht- mit Erfolg.
Fange am besten sofort mit dem Training an, mit jedem Tag festigt sich das mehr.
Das Schwierigste ist, dass du ab sofort vermeidest, dass er auslöst, also die Distanz entsprechend vergrößern, jedes Auslösen wirft ihn wieder zurück. Du setzt dich am besten irgendwo hin und „Co-regulierst“ ihn, dh. hältst ihn zB. seine Brust und gibst ihm Sicherheit und Ruhe, während die Autos sausen. Immer wenn er dabei Kontakt zu dir aufnimmt, loben. Und wenn er Leckerli nimmt, kannst du das Lob noch verstärken.
Lass ihn nicht an langer Leine und halte ihn kurz bei dir. Nach und nach kannst du die Distanz verringern und achtest immer darauf, dass es nicht zu nahe ist und er ansprechbar bleibt.
Wird ein bisschen dauern und Distanz zum Auto aufbauen ist im Alltag leichter gesagt als getan, ich weiß, aber da musst du durch.
Das Verhalten ist ja nicht nur nervig für dich, sondern auch großer Stress für den Hund. Bloss nicht mit irgendwelchem „nein nein“ Geschrei oder „Ansagen“ arbeiten, denn in diesem Zustand wird er nicht lernfähig sein und der Stress wird sich nur noch vergrößern.
Viel Erfolg