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Sammy
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Anzahl der Antworten 147
zuletzt 24. Juni

Angst vorm Partner

Hallo, Ich habe 3 Hunde, einen Husky, ein spitz und einen Mischling...Der Mischling macht Probleme. Mein Freund kann die Wohnung nicht ohne mich betreten ohne das er völlig panisch weg rennt und dann auch pinkelt und kotet. Letztens hatten wir den Fall das er sogar aus der Haustür raus gerannt ist vor Angst. Mein Partner kann sich nicht in der Wohnung bewegen, ohne das Nacho von a nach b nach c flüchtet, obwohl mein Partner ihm nie was getan hat. Teilweise bellt und knurrt er dann auch mal. Ab und an macht er dann auch rein. Wenn ich mit dabei bin, lässt er sich streicheln oder kommt auch ins Bett kuscheln. Leckerlies nimmt er vorsichtig und aus der Hand füttern funktioniert auch... Ich bin langsam wirklich verzweifelt und mein Partner nur noch frustriert... Mit mir alleine ist Nacho ein super toller Hund. Nur bei Männern ist da ein riesen Problem!
 

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Regina
14. Juni 15:44
Aber bitte nicht mit Leckerlies "bestechen" gegen seine Angst zu ihm zu gehen. Das kann sehr viel Stress erzeugen. Würde mich da erstmal gut informieren, wie man das gestaltet, ohne den Hund emotional in die Zwickmühle zu bringen.
Wie ist es denn mit reden? Leckerlis haben bei Leika nicht funktioniert, aber jeder unserer Hund möchte es, wenn man leise und ruhig mit ihnen spricht. Zur Not eine Zeitung vorlesen😉 Der Inhalt ist völlig egal. Einfach auf den Boden setzen und erzählen. Wenn der Hund dann an die Stimme gewöhnt ist kann Dein Partner schon vor der Tür anfangen zu sprechen, dann kommt er nicht so überraschend rein. Angsthunde brauchen seeeehr lange bis sie begreifen, dass jemand oder etwas nicht gefährlich ist. Gut aber, dass er sich bei Deinen anderen Hunden anschauen kann, dass sie ganz normal mit Deinem Partner agieren. Das hat bei Leika enorm geholfen, sie hat sich immer zurückgezogen und geschaut, wie Sammy mit einer Situation umgeht. Der war die coolste Socke überhaupt und hat den Therapeuten ersetzt. Auch er war traumatisiert und misshandelt worden, als er zu uns kam, hatte das aber alles überwunden als Leika dazu kam.
 
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Sylvi
14. Juni 15:46
Welches Beruhigungs signal denn, Beziehungsweise wie ist es zu verstehen/aufzubauen??
https://dogorama.app/de-de/forum/Erziehung_Training/Die_Macht_des_Entspannungssignals-GIZ6UJEgWsY33d8ZfhW0/ Hier wird das Signal ganz gut erklärt
 
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Sammy
14. Juni 15:46
Wie ist es denn mit reden? Leckerlis haben bei Leika nicht funktioniert, aber jeder unserer Hund möchte es, wenn man leise und ruhig mit ihnen spricht. Zur Not eine Zeitung vorlesen😉 Der Inhalt ist völlig egal. Einfach auf den Boden setzen und erzählen. Wenn der Hund dann an die Stimme gewöhnt ist kann Dein Partner schon vor der Tür anfangen zu sprechen, dann kommt er nicht so überraschend rein. Angsthunde brauchen seeeehr lange bis sie begreifen, dass jemand oder etwas nicht gefährlich ist. Gut aber, dass er sich bei Deinen anderen Hunden anschauen kann, dass sie ganz normal mit Deinem Partner agieren. Das hat bei Leika enorm geholfen, sie hat sich immer zurückgezogen und geschaut, wie Sammy mit einer Situation umgeht. Der war die coolste Socke überhaupt und hat den Therapeuten ersetzt. Auch er war traumatisiert und misshandelt worden, als er zu uns kam, hatte das aber alles überwunden als Leika dazu kam.
Das klingt gut, wir versuchen es 😊
 
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Sammy
14. Juni 15:54
https://dogorama.app/de-de/forum/Erziehung_Training/Die_Macht_des_Entspannungssignals-GIZ6UJEgWsY33d8ZfhW0/ Hier wird das Signal ganz gut erklärt
Super...vielen Dank!!
 
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Sonja
14. Juni 15:57
Das ist mir 3 Hunden halt schwer...
Das müsst Ihr mit 3 Hunden managen können. Die müssen alle 3 lernen, dass sie mal nicht dran sind. Sondern nur der Hund, dessen Name gerade gesagt wird. Ansonsten würde ich vorschlagen, dass Dein Freund die positiven Dinge übernimmt, die von Nacho toleriert werden, ohne ihm zu viel Stress zu bereiten. Füttern, Spielen, Spaziergang, egal was, Du hältst Dich komplett zurück und Dein Freund macht das. Du machst alles, was negativ ist, aber sein muss, und alles, wo es Nacho zu viel ist, wenn Dein Freund das macht. Gut sind Aktionen, wo Nacho etwas leistet, das immer positiv ist, wo er nur positiv bestärkt und viel gelobt wird. Das fördert das Selbstbewusstsein und schweißt die 2 zusammen. Das kann man aber erst anfangen, wenn ein Grundvertrauen da ist.
 
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Sammy
14. Juni 15:59
Das müsst Ihr mit 3 Hunden managen können. Die müssen alle 3 lernen, dass sie mal nicht dran sind. Sondern nur der Hund, dessen Name gerade gesagt wird. Ansonsten würde ich vorschlagen, dass Dein Freund die positiven Dinge übernimmt, die von Nacho toleriert werden, ohne ihm zu viel Stress zu bereiten. Füttern, Spielen, Spaziergang, egal was, Du hältst Dich komplett zurück und Dein Freund macht das. Du machst alles, was negativ ist, aber sein muss, und alles, wo es Nacho zu viel ist, wenn Dein Freund das macht. Gut sind Aktionen, wo Nacho etwas leistet, das immer positiv ist, wo er nur positiv bestärkt und viel gelobt wird. Das fördert das Selbstbewusstsein und schweißt die 2 zusammen. Das kann man aber erst anfangen, wenn ein Grundvertrauen da ist.
Danke für die Idee :)
 
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Ronja
14. Juni 16:01
Dein Freund sollte sich ab jetzt um ihn kümmern... Gassi, Futter, usw. und Du hältst Dich zurück, auch mit Aufmerksamkeit... den Hund zwar nicht bedrängen (also, z.B. nicht direkt anschauen, nicht anfassen bzw. streicheln, usw.) oder hinterherziehen, aber auch nicht mehr flüchten lassen, so dass er sich mit der Situation auseinandersetzen kann und merkt, dass ihm nichts passiert... also z.B. indem Dein Freund, wenn er da ist den Hund die meiste Zeit an der Leine hat... d.h. wo er hingeht, muss der Hund mit... allerdings aufpassen, dass man danach nicht einem Hund hat, der garnicht mehr alleine sein kann und ihm tatsächlich überallhin folgt... also auch mal ohne irgendwo hin, z.B. wenn er ins Bad geht, in den Keller, für den Bäcker, einen kurzen Einkauf etc.. Aber ihm für diese Zeit oder auch mal einfach zwischendurch einen geschützten Platz an einer ruhigen Stelle in der Wohnung anbieten, z.B. eine offene Hundebox (eine "Höhle" also, die zu drei Seiten Wände hat bzw. Schutz bietet und keine Gitter oder eine Decke über die Gitterseiten legen)... mein Hund hatte auch Angst und hat die Box deshalb dankbar von selbst angenommen. Viel daran gewöhnen musste ich garnicht. Und es ist m.E. ein Unterschied, ob er sich entzieht bzw. in ein Versteck verziehen kann oder ob Dein Freund ihm ein Versteck zeigt... wenn er an der Leine blockiert oder aus dem Geschirr will, nicht weiterziehen und nicht anschauen, einfach stehen bleiben und erst weitergehen, wenn er nicht mehr bockt...
 
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Sammy
14. Juni 16:03
Dein Freund sollte sich ab jetzt um ihn kümmern... Gassi, Futter, usw. und Du hältst Dich zurück, auch mit Aufmerksamkeit... den Hund zwar nicht bedrängen (also, z.B. nicht direkt anschauen, nicht anfassen bzw. streicheln, usw.) oder hinterherziehen, aber auch nicht mehr flüchten lassen, so dass er sich mit der Situation auseinandersetzen kann und merkt, dass ihm nichts passiert... also z.B. indem Dein Freund, wenn er da ist den Hund die meiste Zeit an der Leine hat... d.h. wo er hingeht, muss der Hund mit... allerdings aufpassen, dass man danach nicht einem Hund hat, der garnicht mehr alleine sein kann und ihm tatsächlich überallhin folgt... also auch mal ohne irgendwo hin, z.B. wenn er ins Bad geht, in den Keller, für den Bäcker, einen kurzen Einkauf etc.. Aber ihm für diese Zeit oder auch mal einfach zwischendurch einen geschützten Platz an einer ruhigen Stelle in der Wohnung anbieten, z.B. eine offene Hundebox (eine "Höhle" also, die zu drei Seiten Wände hat bzw. Schutz bietet und keine Gitter oder eine Decke über die Gitterseiten legen)... mein Hund hatte auch Angst und hat die Box deshalb dankbar von selbst angenommen. Viel daran gewöhnen musste ich garnicht. Und es ist m.E. ein Unterschied, ob er sich entzieht bzw. in ein Versteck verziehen kann oder ob Dein Freund ihm ein Versteck zeigt... wenn er an der Leine blockiert oder aus dem Geschirr will, nicht weiterziehen und nicht anschauen, einfach stehen bleiben und erst weitergehen, wenn er nicht mehr bockt...
Aber bedrängt man den Hund dann nicht zu sehr indem man ihn dazu zwingt in seiner Nähe zu sein?
 
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Ronja
14. Juni 16:07
Aber bedrängt man den Hund dann nicht zu sehr indem man ihn dazu zwingt in seiner Nähe zu sein?
Naja... manchmal muss man den Hund, wenn er ständig Angst hat, auch einbisschen zwingen sich mit etwas auseinanderzusetzen... sonst verstärkt sich die Angst bzw. der kommt da evtl. nicht alleine raus... aber man darf es nicht übertreiben... es geht nur darum erstmal die Nähe auszuhalten... also, alles an "Zuneigung", wie Anschauen, Anfassen, frontale Bewegungen, Überbeugen, usw. wäre zu viel...
 
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Regina
14. Juni 16:08
Aber bedrängt man den Hund dann nicht zu sehr indem man ihn dazu zwingt in seiner Nähe zu sein?
Ich würde versuchen, zuerst ein Grundvertrauen aufzubauen, bei dem sich Dein Partner zurück hält und wartet, dass der Hund auf ihn zugeht. Sobald das besser wird, kann Dein Partner füttern, kuscheln, Gassi übernehmen um die Bindung zu stärken.
 

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