Ja klar hat er im ersten Moment auch Angst... aber es gibt Hunde, die verharren im Fluchtmodus und lernen dazu noch, dass sie mit dieser Strategie Erfolg haben (wodurch sich das verfestigt), wenn man sie nicht einbisschen dazu überredet, etwas ein Stück weit auszuhalten... man hilft denen dadurch die Panik zu überwinden. Manchmal bleibt einem nicht viel anderes übrig, wenn man nicht will, dass das noch die nächsten 5 Jahre so weitergeht. Und eine kurze Zeit Stress für den Hund ist m.E. besser, als monate- oder jahrelanger Stress, weil er diese Angst dauerhaft behält bzw. aushalten muss. Wenn es anders geht gut. Aber das funktioniert nicht immer von Anfang an.
Es ist ein gravierender Unterschied zwischen "Ui, das ist ein bisschen gruselig"-Angst und blinder Panik, bei der du dich vor Todesangst anscheisst.
Bei Ersterem funktioniert das, was du beschreibst, weil da noch Wahrnehmungs- und Aufnahmekapazität für alternative Eindrücke vorhanden ist.
Bei Zweiterem funktioniert es nicht, weil das Lebewesen so stressgeflutet ist, dass nix mehr rein geht.
Wenn du in dem Zustand zur Konfrontation zwingst, erreichst du "bestenfalls" erlernte Hilflosigkeit, im schlimmsten Fall unkontrollierbare Aggression.