Hallo Sandrine! Ich habe irgendwie das Bedürfnis, an erster Stelle einmal darum zu bitten - falls du es nicht eh tust - Bella an einem sicheren Geschirr und einer kurzen Leine zu führen. Wenn Hunde schreckhaft sind und Angst bekommen, können sie sich dermaßen schnell losreißen, dass du keine Chance mehr hast, zu reagieren! DogsTV hat mir auch schon bei vielen Themen geholfen, genau so wie José Arce. Ich fühle auf jeden Fall mit dir. Mein Hund kommt aus dem Tierschutz und hatte anfangs vor absolut ALLEM Angst. Wichtig ist deine innere Einstellung (Ruhe) und dass es dir gelingt, diese auf Bella zu übertragen. Sie muss zu jedem Zeitpunkt das Gefühl haben, dass du alles im Griff hast. Das kannst du ihr durch deine Körpersprache, deine Stimmlage etc. vermitteln - allerdings nur, wenn du es auch wirklich selber glaubst! Was bei mir sehr gut funktioniert: Ich nutze meinen eigenen Körper als Schutzschild zwischen meinem Hund und der "Gefahr". Ich schirme ihn quasi ab und lenke ihn ruhig an den Situationen oder Dingen vorbei. Alles ohne Zug auf der Leine, da das nur noch mehr Stress in deinem Hund verursacht. Du solltest Bella außerdem nie zwingen, über ihre Grenzen zu gehen. Das zerstört eure Beziehung und ihr Vertrauen in dich. Ihr solltet erst weitergehen / euch etwas nähern, wenn sie sich von selber traut. Du kannst am besten mit lockerer Leine und ohne "gut zureden" selber entschlossen bleiben, dass alles okay ist und ihr weitergehen könnt und sie wird dir irgendwann folgen. Falls alles nicht hilft, ist es immer ratsam, eine Stunde mit einer*einem Hundetrainer*in zu machen. Meist reichen schon 1-2 Termine, um die meisten "Fehler" bzw. Missverständnisse zwischen Mensch und Hund zu klären! Alles Gute euch!