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Anke
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Anzahl der Antworten 143
zuletzt 17. Sep.

Alleinbleiben-ein großes Problem

Guten Morgen. Mein Wuschel bleibt auch nicht alleine, jault und jammert und steht irgendwo in der Wohnung, von wo aus er die Tür gut sieht. Selbst Futter oder Leckmatte werden in der Zeit meiner Abwesenheit nicht beachtet, erst, wenn ich wieder da bin. Laut Hundetrainerin soll ich das schrittweise Alleinbleiben, wie in den anderen Beiträgen zum Thema beschrieben, üben. Sehe aber kaum Fortschritte. Hat jemand von euch eine Idee, wie ich es vielleicht probieren könnte? Danke schonmal für eure Antworten.
 
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Anke
4. Sep. 08:50
Keine Anhung wie euer Alltag und dein Umgang mit dem Wuff bis jetzt war. Wenn er bis jetzt nicht gelernt hat entspannt liegen zu bleiben steht ihr einfach bei null. Das bedeutet das er nicht mehr alleine bleiben darf. Ein Trainer sollte daheim mal schauen wie euer Umgang mit dem Hund ist. Oft liegt genau dort der Fehler. Routine, Regeln, Grenzen helfen beim alleine bleiben.
Hm ... ich glaube, du hast recht. Aber da muss ich ein bisschen ausholen. Voriges Jahr ist mein Mann verstorben. Neben den emotionalen großen Schwierigkeiten kommt dazu, das ich auf einmal alleine für alles verantwortlich bin ( Haus, Garten, das ganze Organisatorische wie die Steuererklärung ...). Vieles, was ich nie gemacht habe. Seitdem versuche ich, mich mehr schlecht als recht durchs Leben zu " wurschteln". Mich abzulenken. Die letzten Wochen waren etwas chaotisch, stressig, für Wuschel und mich. Das Thema Routine steht an, das habe ich erkannt. Ist für mich aber schwer umzusetzen. Aber da muss ich unbedingt was tun. Wuschel ist mein Retter, so wie ich ( wahrscheinlich) für ihn bin. Und für ihn muss ich was ändern ...
 
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Anke
4. Sep. 08:51
Schau dir mal die F.R.I.D.A Methode an. Nur ein entspannter Hund kann alleine bleiben. Dort geht man auf Hunde ein, die es mit dem üblichen Üben nicht geschafft haben. Es ist ein langer Weg, wenn man so einen Kandidaten hat.
Danke, ich informiere mich mal.
 
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Kerstin
4. Sep. 09:01
Wichtig ist auch, dass der Hund vorher gut ausgelastet ist. Idealer Weise wird ein Teil der Zeit alleine einfach verschlafen.
 
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Katrin
4. Sep. 09:05
Hm ... ich glaube, du hast recht. Aber da muss ich ein bisschen ausholen. Voriges Jahr ist mein Mann verstorben. Neben den emotionalen großen Schwierigkeiten kommt dazu, das ich auf einmal alleine für alles verantwortlich bin ( Haus, Garten, das ganze Organisatorische wie die Steuererklärung ...). Vieles, was ich nie gemacht habe. Seitdem versuche ich, mich mehr schlecht als recht durchs Leben zu " wurschteln". Mich abzulenken. Die letzten Wochen waren etwas chaotisch, stressig, für Wuschel und mich. Das Thema Routine steht an, das habe ich erkannt. Ist für mich aber schwer umzusetzen. Aber da muss ich unbedingt was tun. Wuschel ist mein Retter, so wie ich ( wahrscheinlich) für ihn bin. Und für ihn muss ich was ändern ...
Das tut mir sehr leid. Das ist sicherlich eine sehr schwere Situation in der du aber auch dein Hund steckt. Hast du Unterstützung?
 
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Anke
4. Sep. 09:16
Das tut mir sehr leid. Das ist sicherlich eine sehr schwere Situation in der du aber auch dein Hund steckt. Hast du Unterstützung?
Ich würde mir mehr Unterstützung wünschen ... für alle anderen geht das Leben normal weiter, für mich leider nicht. Und schon das macht mir zu schaffen. Aber ich eilt mich nicht beschweren, bin ja leider nicht die einzige, deren Welt auf einmal in Trümmern liegt. Ich denke, der nächste wichtige Schritt für mich ist, mehr Routine in den Alltag zu bringen. Das wird uns beiden guttun.
 
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Katrin
4. Sep. 09:23
Ich würde mir mehr Unterstützung wünschen ... für alle anderen geht das Leben normal weiter, für mich leider nicht. Und schon das macht mir zu schaffen. Aber ich eilt mich nicht beschweren, bin ja leider nicht die einzige, deren Welt auf einmal in Trümmern liegt. Ich denke, der nächste wichtige Schritt für mich ist, mehr Routine in den Alltag zu bringen. Das wird uns beiden guttun.
Da bin ich mir sicher. Was den Papierkram angeht kann man sich an Beratungsstellen wenden. Nach so einem Schicksalsschlag steht das Leben auf dem Kopf. Wichtig ist auch mal richtig durchzuatmen. Gönn die einmal die Woche eine Auszeit, das wirkt sich auch positiv auf den Hund aus. Einfach mal die Pflichten zur Seite schieben und zumindest einen Nachmittag lang das machen was dir gut tut, egal ob das eine Verabredung mit Freunden, ein gutes Buch oder auch einfach mal das nix tun ist.
 
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Alissa
4. Sep. 09:55
Da gibt es glaube ich keine anderen Tipps außer durchhalten 😫😂 besonders bei Mucki hat es ewig gedauert bis sie Stress frei alleine bleiben konnte
 
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Joe
4. Sep. 09:58
Hat die Hundetrainerin nicht dazugesagt, dass das meist nicht in einem oder zwei Monaten erledigt ist, sondern dass das länger dauern kann? Vor allem, wenn der Hund womöglich schon mit Verlassensängsten vorbelastet ist.
 
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Anke
4. Sep. 09:59
Hat die Hundetrainerin nicht dazugesagt, dass das meist nicht in einem oder zwei Monaten erledigt ist, sondern dass das länger dauern kann? Vor allem, wenn der Hund womöglich schon mit Verlassensängsten vorbelastet ist.
Doch, das weiß ich natürlich.
 
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Joe
4. Sep. 10:01
Guten Morgen. Wie lange übst du das schon Schrittweise? Bei mir hats sowohl bei meinem verstorbenen Hund als auch bei meinem jetzigen Hund ca 6 Monate gebraucht, bis er gut alleine bleiben konnte, ohne, dass er jault und jammert. Auch ich hab das schrittweise machen müssen. Klingt blöd, aber du musst das jaulen überhören und erst dann wieder in die Wohnung gehen, wenn er aufgehört hat. Loben, aber nicht einen aufstand machen und sich freuen wie blöde. Ihn nach dem loben quasi wie links liegen lassen und dein Ding machen. Und ich kann aus Erfahrung die Verzweiflung verstehen. Als es dann geklappt hat, hat der Türrahmen geschmeckt und die Tapete auch. Aber das hat sich gelegt. Du bist nicht alleine und du schaffst das! Balu hat zum Beispiel auch das Radio laufen, wenn ich nicht da bin. Das hat ihn als Welpe schon oft beruhigt, so nach dem Motto "es ist jemand da". Dran bleiben und nicht den Kopf in den Sand stecken! :)
Wenn der Hund jault, warst du eigentlich schon zu lange weg. Und wenn Türrahmen und Tapete schmecken, klappt definitiv noch garnix. Das sind nur Alternativen zum Jaulen und Ausdruck von starkem Stress beim Hund.