Home / Forum / Verhalten & Psychologie / Alleinbleiben-ein großes Problem

Verfasser-Bild
Anke
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 143
zuletzt 17. Sep.

Alleinbleiben-ein großes Problem

Guten Morgen. Mein Wuschel bleibt auch nicht alleine, jault und jammert und steht irgendwo in der Wohnung, von wo aus er die Tür gut sieht. Selbst Futter oder Leckmatte werden in der Zeit meiner Abwesenheit nicht beachtet, erst, wenn ich wieder da bin. Laut Hundetrainerin soll ich das schrittweise Alleinbleiben, wie in den anderen Beiträgen zum Thema beschrieben, üben. Sehe aber kaum Fortschritte. Hat jemand von euch eine Idee, wie ich es vielleicht probieren könnte? Danke schonmal für eure Antworten.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Tatiana
17. Sep. 08:00
Ich glaube, es ist eine Mischung aus Anlage und Umwelt. Wir hatten zwei Familienhunde, die vollkommen problemlos alleine geblieben sind. Loki hat als Welpe und Junghund Wolfsgeheul angestimmt wenn ich in der Dusche stand und er im Badezimmer war. Jegliche Trennung, sei es in den Keller, ins Bad etc. hat hier sofort große Verzweiflung ausgelöst. Selbst wenn einer gegangen ist und die anderen geblieben sind. Alleine bleiben ist auch heute noch unsere einzige Baustelle. Er bleibt liegen und ist entspannt wenn ich mich innerhalb des Hauses bewege aber ernsthaft alleine kann ich ihn immer noch nicht lassen. Ansonsten ist er ein völlig entspannter angstfreier freundlicher Hund. Was ich damit sagen will; Es gibt weder den einen Hund noch die eine Lösung. Da muss jeder seinen Weg finden, der dann hoffentlich für alle passt!
 
Beitrag-Verfasser-Bild
L.🐾
17. Sep. 08:43
Tierschutzhund ist auch echt ne andere Hausnummer. Vor allem wenn sie schon paar Monate oder Jahre alt sind. Bei meiner Queeny habe ich sehr lange gebraucht um das zu verstehen. Mega viel Arbeit, Liebe und Geduld. So viele Baustellen, aber das alleine bleiben war keine
Das war unsere grösste Baustelle 😄 Ich denke jeder muss für sich sein Patentrezept finden. Es kommt auch auf den Hund und seine Vorgeschichte an. Es gibt Richtlinien, aber auch Wege, die abzweigen. Hauptsache das Resultat ist, dass der Hund entspannt alleine bleiben kann. Und das kann dauern, aber man muss konsequent dranbleiben.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Joe
17. Sep. 09:03
Tatsächlich z.B. schicke ich zurück, manchmal einfach mit einem Laut Tsch oder leise Kusch, das funktionierte. Dies sogar bei meiner Queeny aus Ungarn aus dem Tierschutz, sie war die einzige die ich nicht als Welpe hatte. Aber dennoch war auch bei ihr das WC oder Küche tabu und sie musste warten. Ob das nun länger gedauert hat als bei meinen jeweiligen Welpen kann ich nicht mehr sagen. Sie war 2,5 als sie zu uns kam und da dauerte vieles viel länger, auch die Bindung und das Ankommen an sich. Bei unserem letzten Zuwachs Zuna wurde es aber von Tag eins so umgesetzt. Das hat geklappt. Ich muss aber dazu sagen, dass es fast immer schon auch einen Zweithund gab. Aber das sind ja auch nur meine Erfahrungen. Und auch bei mir ohne viel Tamtam rundum, bei alleinebleiben oder auch Freilauf wird fast direkt geübt, ebenso wie Soziale Kontakte herzustellen
Räume wechseln wird ja eh fast unausweichlich von Anfang an geübt, das war bei uns auch kein grosses Thema. Allein in einem Zimmer bleiben konnte er sehr schnell. Generell alleine bleiben war trotz monatelang ein ziemliches Problem. Das Eine geht zwar nicht wirklich ohne das Andere, ergibt sich aber leider auch nicht direkt daraus. Er musste auch in einem begrenzten Bereich bleiben, wenn ich weg war, das alleine fand er schon blöd, obwohl es kein Problem war, wenn ich zu Hause war.