Home / Forum / Verhalten & Psychologie / Alleinbleiben-ein großes Problem

Verfasser-Bild
Anke
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 131
heute 21:03

Alleinbleiben-ein großes Problem

Guten Morgen. Mein Wuschel bleibt auch nicht alleine, jault und jammert und steht irgendwo in der Wohnung, von wo aus er die Tür gut sieht. Selbst Futter oder Leckmatte werden in der Zeit meiner Abwesenheit nicht beachtet, erst, wenn ich wieder da bin. Laut Hundetrainerin soll ich das schrittweise Alleinbleiben, wie in den anderen Beiträgen zum Thema beschrieben, üben. Sehe aber kaum Fortschritte. Hat jemand von euch eine Idee, wie ich es vielleicht probieren könnte? Danke schonmal für eure Antworten.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Johanna
Beliebteste Antwort
4. Sep. 07:01
Also eigentlich sollte man so kurz schrittweise trainieren, dass der Hund gar nicht erst jault. Am Anfang nur anziehen, ausziehen, normal weiter machen. Dann steigern auf raus gehen und direkt die Tür wieder aufschließen und erst wenn das kein Problem ist, steigert man. Uns wurde geraten nicht nur zu steigern, sondern auch mal wieder kürzer raus zu gehen, damit der Hund nicht lernt, es wird immer nur länger. Nachtrag: jault der Hund doch, am Besten erst reingehen wenn er sich beruhigt hat und nächstes mal weniger versuchen
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Vanessa
4. Sep. 06:54
Guten Morgen. Wie lange übst du das schon Schrittweise? Bei mir hats sowohl bei meinem verstorbenen Hund als auch bei meinem jetzigen Hund ca 6 Monate gebraucht, bis er gut alleine bleiben konnte, ohne, dass er jault und jammert. Auch ich hab das schrittweise machen müssen. Klingt blöd, aber du musst das jaulen überhören und erst dann wieder in die Wohnung gehen, wenn er aufgehört hat. Loben, aber nicht einen aufstand machen und sich freuen wie blöde. Ihn nach dem loben quasi wie links liegen lassen und dein Ding machen. Und ich kann aus Erfahrung die Verzweiflung verstehen. Als es dann geklappt hat, hat der Türrahmen geschmeckt und die Tapete auch. Aber das hat sich gelegt. Du bist nicht alleine und du schaffst das! Balu hat zum Beispiel auch das Radio laufen, wenn ich nicht da bin. Das hat ihn als Welpe schon oft beruhigt, so nach dem Motto "es ist jemand da". Dran bleiben und nicht den Kopf in den Sand stecken! :)
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Anke
4. Sep. 06:59
Guten Morgen. Wie lange übst du das schon Schrittweise? Bei mir hats sowohl bei meinem verstorbenen Hund als auch bei meinem jetzigen Hund ca 6 Monate gebraucht, bis er gut alleine bleiben konnte, ohne, dass er jault und jammert. Auch ich hab das schrittweise machen müssen. Klingt blöd, aber du musst das jaulen überhören und erst dann wieder in die Wohnung gehen, wenn er aufgehört hat. Loben, aber nicht einen aufstand machen und sich freuen wie blöde. Ihn nach dem loben quasi wie links liegen lassen und dein Ding machen. Und ich kann aus Erfahrung die Verzweiflung verstehen. Als es dann geklappt hat, hat der Türrahmen geschmeckt und die Tapete auch. Aber das hat sich gelegt. Du bist nicht alleine und du schaffst das! Balu hat zum Beispiel auch das Radio laufen, wenn ich nicht da bin. Das hat ihn als Welpe schon oft beruhigt, so nach dem Motto "es ist jemand da". Dran bleiben und nicht den Kopf in den Sand stecken! :)
Danke für deine lieben Worte. So lange übe ich noch nicht ... da hab ich ja noch einen langen Weg vor mir. Ich bleibe am Ball. LG Anke
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Johanna
4. Sep. 07:01
Also eigentlich sollte man so kurz schrittweise trainieren, dass der Hund gar nicht erst jault. Am Anfang nur anziehen, ausziehen, normal weiter machen. Dann steigern auf raus gehen und direkt die Tür wieder aufschließen und erst wenn das kein Problem ist, steigert man. Uns wurde geraten nicht nur zu steigern, sondern auch mal wieder kürzer raus zu gehen, damit der Hund nicht lernt, es wird immer nur länger. Nachtrag: jault der Hund doch, am Besten erst reingehen wenn er sich beruhigt hat und nächstes mal weniger versuchen
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Anke
4. Sep. 07:05
Also eigentlich sollte man so kurz schrittweise trainieren, dass der Hund gar nicht erst jault. Am Anfang nur anziehen, ausziehen, normal weiter machen. Dann steigern auf raus gehen und direkt die Tür wieder aufschließen und erst wenn das kein Problem ist, steigert man. Uns wurde geraten nicht nur zu steigern, sondern auch mal wieder kürzer raus zu gehen, damit der Hund nicht lernt, es wird immer nur länger. Nachtrag: jault der Hund doch, am Besten erst reingehen wenn er sich beruhigt hat und nächstes mal weniger versuchen
Danke!
 
Beitrag-Verfasser
Ilona
4. Sep. 07:50
Huhu Wir haben es damals anders trainiert, da der übliche Weg uns nicht geholfen hat. Das dein Hund die Schleckmatte während des Allein bleibens nicht nehmen kann, liegt daran das er enormen Stress hat. Kannst du dich innerhalb der Wohnung bewegen , ohne das er hinterher kommt? Kannst du in einen Raum gehen, die Tür zu machen, ohne das er davor sitzt? Wenn nicht würde ich genau da ansetzen. Erst in der Wohnung üben: Räume wechseln. Immer mal wieder. Ich hab dann gesagt: bin gleich wieder da. Als das gut klappte, bin ich in einem Raum und hab tür zu gemacht. Erst nur ganz kurz. Das dann steigern. Sinn ist ja, das er entspannt wenn du in einem anderen Raum bist. Das dann solange langsam steigern, das du erst mal eine Minute in einem Raum mit verschlossener Tür sein kannst. Wenn das gut klappt verlängerst du die Zeit bis er ca. 30 Minuten schafft. Klappt das, kannst du das Training nach aussen verlagern. Ich hab noch zusätzlich den Relaxoped eingeführt. Und zwar immer dann wenn er sowieso entspannt liegt. Also auch ausserhalb des Trainings. Dazu noch ein Entspannungswort. Zusätzlich kam später ein sichtbares Zeichen, eine Blumenvase, die signalisiert, jetzt bist du gleich alleine. Als das Training dann nach draussen verlagert wurde hatte bzw. Habe ich eine Kamera. So kann ich sehen ob sie entspannt bleibt. Auch habe ich sie beim wiederkommen freundlich in Ruhe begrüsst. Aber erst in den späteren Trainingsschritten. Das alles zusammen hat ca 1 Jahr gebraucht bis sie es jetzt schafft so 2 bis 3 Stunden alleine zu bleiben. Sicherlich könnte sie auch länger, ist bei uns aber nicht nötig.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Anke
4. Sep. 07:54
Huhu Wir haben es damals anders trainiert, da der übliche Weg uns nicht geholfen hat. Das dein Hund die Schleckmatte während des Allein bleibens nicht nehmen kann, liegt daran das er enormen Stress hat. Kannst du dich innerhalb der Wohnung bewegen , ohne das er hinterher kommt? Kannst du in einen Raum gehen, die Tür zu machen, ohne das er davor sitzt? Wenn nicht würde ich genau da ansetzen. Erst in der Wohnung üben: Räume wechseln. Immer mal wieder. Ich hab dann gesagt: bin gleich wieder da. Als das gut klappte, bin ich in einem Raum und hab tür zu gemacht. Erst nur ganz kurz. Das dann steigern. Sinn ist ja, das er entspannt wenn du in einem anderen Raum bist. Das dann solange langsam steigern, das du erst mal eine Minute in einem Raum mit verschlossener Tür sein kannst. Wenn das gut klappt verlängerst du die Zeit bis er ca. 30 Minuten schafft. Klappt das, kannst du das Training nach aussen verlagern. Ich hab noch zusätzlich den Relaxoped eingeführt. Und zwar immer dann wenn er sowieso entspannt liegt. Also auch ausserhalb des Trainings. Dazu noch ein Entspannungswort. Zusätzlich kam später ein sichtbares Zeichen, eine Blumenvase, die signalisiert, jetzt bist du gleich alleine. Als das Training dann nach draussen verlagert wurde hatte bzw. Habe ich eine Kamera. So kann ich sehen ob sie entspannt bleibt. Auch habe ich sie beim wiederkommen freundlich in Ruhe begrüsst. Aber erst in den späteren Trainingsschritten. Das alles zusammen hat ca 1 Jahr gebraucht bis sie es jetzt schafft so 2 bis 3 Stunden alleine zu bleiben. Sicherlich könnte sie auch länger, ist bei uns aber nicht nötig.
Danke für die Antwort. In der Wohnung läuft er mir oft hinterher, aber nicht immer. Aber so werde ich es auch mal ausprobieren. In der Wohnung in ein anderes Zimmer gehen ... alleine.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Katrin
4. Sep. 08:01
War der Trainer bei euch daheim? Das hinterher laufen kann Kontrollverhalten aber auch Trennungsangst sein. Die Trainingsmethoden wären dann unterschiedlich. Hunde sind ungern alleine und müssen dies erst lernen. Das kann unterschiedlich lange dauern, manche lernen es sogar nie so richtig. Dein Hund ist fast zwei Jahre und jedesmal wenn er alleine gelassen wird verfällt er in massiven Stress. Das erleichtert das ganze nicht wirklich. Alleine lassen fängt drinnen an. Bedeutet Schritt 1 wäre das dein Hund entspannt auf seinem Platz bleibt während du von einem Raum in den nächsten läufst.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Anke
4. Sep. 08:18
War der Trainer bei euch daheim? Das hinterher laufen kann Kontrollverhalten aber auch Trennungsangst sein. Die Trainingsmethoden wären dann unterschiedlich. Hunde sind ungern alleine und müssen dies erst lernen. Das kann unterschiedlich lange dauern, manche lernen es sogar nie so richtig. Dein Hund ist fast zwei Jahre und jedesmal wenn er alleine gelassen wird verfällt er in massiven Stress. Das erleichtert das ganze nicht wirklich. Alleine lassen fängt drinnen an. Bedeutet Schritt 1 wäre das dein Hund entspannt auf seinem Platz bleibt während du von einem Raum in den nächsten läufst.
Wuschel ist mit 9 Monaten unter ungewöhnlichen Umständen zu mir gekommen. Ich würde sagen, jetzt ist er angekommen ...
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Katrin
4. Sep. 08:24
Wuschel ist mit 9 Monaten unter ungewöhnlichen Umständen zu mir gekommen. Ich würde sagen, jetzt ist er angekommen ...
Keine Anhung wie euer Alltag und dein Umgang mit dem Wuff bis jetzt war. Wenn er bis jetzt nicht gelernt hat entspannt liegen zu bleiben steht ihr einfach bei null. Das bedeutet das er nicht mehr alleine bleiben darf. Ein Trainer sollte daheim mal schauen wie euer Umgang mit dem Hund ist. Oft liegt genau dort der Fehler. Routine, Regeln, Grenzen helfen beim alleine bleiben.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Birgit
4. Sep. 08:46
Schau dir mal die F.R.I.D.A Methode an. Nur ein entspannter Hund kann alleine bleiben. Dort geht man auf Hunde ein, die es mit dem üblichen Üben nicht geschafft haben. Es ist ein langer Weg, wenn man so einen Kandidaten hat.