Interessanter Einwand. Darauf wüsste ich auch gern eine Antwort von den erfahrenen Anwendern.
Hatte ich schon versucht vorzuwarnen. Je nach Hunde und Menschen Charakter kann das ein Problem darstellen. Jede neue Taste wird bis die verstanden ist auch wirklich möglichst bedient, so viel es geht. Das weicht von klassischen Erziehunsratschlägen dann zeitweise ab. Wenn der Hund dreimal abends "spazieren" drückt, wird dreimal rausgegangen. (Ggf mit immer kleiner werdenden Runden). Futter würde ich mindesten anfangs ohnehin von Abstand nehmen. Ich habe dann relativ schnell nicht jetzt/ schluss tasten eingebaut (es reichen auch einfach Befehle, muss der Hund nicht zwingend selber "sagen" können. wollte aber definitiv welche die sich deutlich von meinem klassischen Abbruch Signal unterscheiden ). "Nicht jetzt" heißt bei mir "später irgendwann," "Schluss" heißt "lass die doofe Taste in Ruhe, ist jetzt nicht " 😀. aber auch das geht erst, wenn die Buttons von Grundprinzip her verstanden sind. Und bei jeder neuen taste natürlich muss die Taste selbst verstanden sein, bevor ich sie manchmal mit einem nicht jetzt beantworte. Das kann schon Stress sein.
Ich habe mich nach langem Überlegen trotzdem für eine Futter Taste entschieden (weil ich halt wirklich manchmal die Welt um mich herum vergesse), damit er mich ggf morgens und abends erinnern kann. Außerdem gibt es eine kauen Taste falls er ein Kaubedürfnis hat. Beides habe ich aber erst richtig spät eingeführt. Und die hat er - Logischerweise - richtig schnell verstanden. wenn sie zu viel hintereinander benutzt werden gibt es entweder oben beschriebene Befehle oder aber "diminishing returns" wie es so schön von. Hersteller heißt. Z.b. statt des Knochens eine karotte. Oder statt der großen die Portion- wenn ich mich überhaupt erweichen lasse - einige bröckchen, für die er dann aber auch etwas, mit ggf steigendem Schwierigkeitsgrad tun soll erst. Das hilft. Trotzdem weicht es natürlich von gängigen Methoden seeeehr deutlich ab, da der Hund auf eine gewisse Art und Weise Sachen einfordern darf und sogar soll.
Insofern ist, wie ich in meinem ersten Post schon meinte, Tinas Einwand ein sehr berechtigter. Es gibt Hunde, die auf diese Freiheit/ Ressourcen Kontrolle nicht nur positiv reagieren. Und es gibt Halter, die nach dem (bei klickfreudigen Hunde schon mal vorkommenden 10. Drücken der Taste innerhalb kurzer Zeit) dann doch nicht ganz so begeistert von den Köpfen sind. Erst recht weil man sie in irgendeiner Weise ja dann bedienen sollte (das Bedürfnis erfüllen, nachhaken was los ist, oder eben Abbruch). Das kann zwischenzeitlich sehr anstrengend werden, je nach Hund. Meine oben genannten 3500 Klicks (jeweils mehrerer Buttons) in zwei Monaten waren nicht nur so daher gesagt (siehe Bild)😅 ich bin definitiv der Meinung, man sollte sich beide Aspekte vorher gründlich überlegen, ob das zu sich selbst, dem Hund und den gemeinsamen Lebensumständen passt.