Home / Forum / Spaß & Tratsch / Zwischenfall im Wald....

Verfasser-Bild
Gabriele
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 108
zuletzt 9. Juni

Zwischenfall im Wald....

Hallo zusammen….. Hatte gerade einen Zwischenfall bei unserer 3. Gassirunde im Wald. Mein Mann war dabei und Pepe als sehr ängstlicher Hund macht es super. Es kam uns dann ein Mann mit seinem Berner Sennenhund entgegen… nicht an der Leine. Der Hund lief direkt auf unseren Pepe zu. Pepe wollte die Flucht ergreifen und mein Mann hatte Probleme, ihn trotz 2- facher Sicherung zu halten. Ich bat den Mann höflich und ruhig seinen Hund zu rufen…. ein wenig Abstand zu halten… so kann Pepe verschnaufen, sich beruhigen und merken „ach… es passiert nichts“. Der Mann hingegen meinte: „wieso… der tut doch nichts. Im Wald ist keine Leinenpflicht.“ (ich bat ihn ja auch nicht, den Hund an die Leine zu nehmen) Ich sagte dem Herrn, dass Pepe sehr ängstlich ist.. aus dem Tierschutz und erst die 5. Woche hier in Deutschland ist. Es interessierte ihm nicht und meinte dann „sie sind das Problem“. Der Mann wurde aggressiv. Leider ist dann mein Mann komplett ausgerastet. Ich habe Pepe genommen und bin weitergegangen und Pepe hat es gut gemacht. Puhh… was sagt ihr dazu? Wie verhält ihr euch in einer solchen Situation? Versuche die Situation zu reflektieren….
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Marla
8. Juni 13:54
Wegen Rücksichtslosigkeit anzeigen? Oder ev. Leinenpflicht?
Ich habe es leid, alle Menschen die mir begegnen zu „erziehen“.
Außer den Menschen war doch niemand aggressiv und spätestens mit der Reaktion des Halters des anderen Hundes wäre ich wie Gabriele weitergelaufen. Solche Situationen werden an anderer Stelle sei es mit Radfahrern, Joggern usw. sich wiederholen. Wichtig ist, dass wir die Ruhe bewahren und die ängstlichen Hunde souverän anleiten. Und das kann ich nicht, wenn ich mich mehr mit der Rücksichtslosigkeit und Dummheit anderer beschäftige.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Jennifer
8. Juni 13:58
Puhh, dass ist ja schrecklich! Schade, dass ihr so eine unangenehme Erfahrung sammeln musstet.
Wichtig für euren Hund ist aber, dass ihr ruhig bleibt und Sicherheit vermittelt.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
8. Juni 14:38
Solche Begegnungen haben unserer Hündin diverse Hunderassen verdorben: Schäferhunde, Dalmatiner und „Platte Schnauzen“, sind nach genau solchen Begegnungen bei ihr „unten durch“. Leider, es gibt nämlich davon auch genügend nette Exemplare. Natürlich hab ich ihr beigebracht, sich in so einer Situation hinter mich zu stellen, aber wenn die Hunde einfach auf einen zu stürmen und drum herum laufen, hilft das wenig. Ich finde das Verhalten einfach total rücksichtslos! Da wir diese Menschen nicht ändern können, gibt es an manchen Hundeschulen aber Trainingseinheiten, wie man in solchen Situationen seinen eigenen Hund besser schützen kann. Hat mir total geholfen. LG
Dass Hunde durch "solche" Begegnungen "verdorben"werden, ist so nicht richtig und m. M. nach ziemlich übertrieben.

Das hast du doch selbst in der Hand, wie du damit umgehst.

Bist du selbst panisch, vermittelst du deinem Hund: oh.....gefährlich, böse.
Obwohl geschätzte 99% aller Begegnungen völlig harmlos sind.

Bleibst du aber ruhig und vermittelst, alles in Ordnung, wüsste ich nicht, warum der Hund davon verdorben werden sollte.

Meine kleine 7 Kg Hündin ist vor ein paar Monaten von einer Boxerhündin auf den Rücken gedreht worden.

Ich hatte gesehen, dass nicht gebissen wurde und hab den Vorfall komplett übergangen.

Die Boxerbesitzerin bat mich, die Kleine an Ort und Stelle zu untersuchen.

Nein! Das hätte sie dann eventuell traumatisiert, also ganz normal weitergegangen und nach 2 Minuten war der Vorfall vergessen.

Beide Hunde waren übrigens ohne Leine unterwegs.

In 9 Jahren einmal vorgekommen 🤷‍♀️
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
8. Juni 16:33
Ich block den anderen Hund dann ab und dränge ihn zurück.
Denke auch nicht, dass in den Wäldern keine Leinenpflicht herrscht.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
8. Juni 16:35
Hab ich grad gegoogelt… in Bayern nicht…
Gibt wohl auch in Bayern Regionen, wo Leinenpflicht herrscht.
Die Wälder gehören ja nicht der Allgemeinheit.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
8. Juni 16:53
Ich block den anderen Hund dann ab und dränge ihn zurück. Denke auch nicht, dass in den Wäldern keine Leinenpflicht herrscht.
Die Leinenpflichtregelung ist in jedem Bundesland unterschiedlich. Wir in NRW haben auch während der BuS keine Leinenpflicht im Wald. Die Hunde müssen auf den Wegen bleiben und müssen abrufbar sein. Dieses Thema Leinenpflicht, verantwortungsvolles Verhalten unter HH, Rücksichtnahme usw. wurde hier schon so oft diskutiert. Ich schließe mich hier gerne dem Beitrag von Suse H an. Ich rege mich nicht auf, gehe mit meinen Hunden weiter, beleidige niemanden und versuche auch nicht andere Menschen zu erziehen. Damit fahren meine Hunde und ich persönlich am besten.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
8. Juni 16:56
Gibt wohl auch in Bayern Regionen, wo Leinenpflicht herrscht. Die Wälder gehören ja nicht der Allgemeinheit.
Die Wälder, die nicht in Privatbesitz sind, gehören der Allgemeinheit. Auch wenn es Dir nicht gefällt, Menschen habe unterschiedliche Auffassungen, Meinungen, Wünsche und Prioritäten. Nur weil mir etwas nicht behagt, muss ein anderer sich nicht nach meinen Wertvorstellungen richten. Das ist aber jetzt off topic und das eigentliche Threadthema sollte wieder im Vordergrund stehen.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
8. Juni 16:57
Dass Hunde durch "solche" Begegnungen "verdorben"werden, ist so nicht richtig und m. M. nach ziemlich übertrieben. Das hast du doch selbst in der Hand, wie du damit umgehst. Bist du selbst panisch, vermittelst du deinem Hund: oh.....gefährlich, böse. Obwohl geschätzte 99% aller Begegnungen völlig harmlos sind. Bleibst du aber ruhig und vermittelst, alles in Ordnung, wüsste ich nicht, warum der Hund davon verdorben werden sollte. Meine kleine 7 Kg Hündin ist vor ein paar Monaten von einer Boxerhündin auf den Rücken gedreht worden. Ich hatte gesehen, dass nicht gebissen wurde und hab den Vorfall komplett übergangen. Die Boxerbesitzerin bat mich, die Kleine an Ort und Stelle zu untersuchen. Nein! Das hätte sie dann eventuell traumatisiert, also ganz normal weitergegangen und nach 2 Minuten war der Vorfall vergessen. Beide Hunde waren übrigens ohne Leine unterwegs. In 9 Jahren einmal vorgekommen 🤷‍♀️
Zwischen panisch und betont entspannt gibt es ja bestimmt einen Mittelweg... Im übrigen sind Hundebegegnungen ja so individuell, dass sowieso nicht verglichen werden kann...Gegenseitige Rücksichtnahme schadet allerdings nie.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Mechtild
8. Juni 17:31
Im Wald keine Leinenpflicht??? Der Typ spinnt wohl. Mit solchen Leuten ist ne Diskussion leider sinnlos. Und wenn ich immer von anderen Besitzer höre ihr Hund tue nix, geht mir der Hut hoch. Hoffe der Kerl und sein Hund haben bald Mal ne Begnung mit einem Hirsch oder Wildschwein.
Es gibt in vielen Bundesländern keine Leinenpflicht im Wald, auch in der Zeit von März bis Juli nicht! Da muss man schon genauer hinschauen, bevor man pauschale Angaben macht!
 
Beitrag-Verfasser-Bild
mio
8. Juni 17:42
Dass Hunde durch "solche" Begegnungen "verdorben"werden, ist so nicht richtig und m. M. nach ziemlich übertrieben. Das hast du doch selbst in der Hand, wie du damit umgehst. Bist du selbst panisch, vermittelst du deinem Hund: oh.....gefährlich, böse. Obwohl geschätzte 99% aller Begegnungen völlig harmlos sind. Bleibst du aber ruhig und vermittelst, alles in Ordnung, wüsste ich nicht, warum der Hund davon verdorben werden sollte. Meine kleine 7 Kg Hündin ist vor ein paar Monaten von einer Boxerhündin auf den Rücken gedreht worden. Ich hatte gesehen, dass nicht gebissen wurde und hab den Vorfall komplett übergangen. Die Boxerbesitzerin bat mich, die Kleine an Ort und Stelle zu untersuchen. Nein! Das hätte sie dann eventuell traumatisiert, also ganz normal weitergegangen und nach 2 Minuten war der Vorfall vergessen. Beide Hunde waren übrigens ohne Leine unterwegs. In 9 Jahren einmal vorgekommen 🤷‍♀️
Ich denke, dass bei jedem Lebewesen die grundsätzliche Sensitivität gegenüber Umweltreizen in der Persönlichkeit angelegt sein und es daher nicht frei wählbar dürfte, wie intensiv ein Reiz wahrgenommen wird.

Für die sich an die Wahrnehmung des Reizes anschließende innere Verarbeitung und das Entstehen einer Emotion gilt dies meiner Meinung nach ebenfalls, wobei Erfahrungen - sowohl in positiver als auch in negativer Weise - hier einen gewissen Einfluss nehmen können.

Genau wie jeder Mensch reagiert auch jeder Hund hochindividuell auf Situationen und was ein Individuum (scheinbar) problemlos wegsteckt und abhaken kann, kann ein anderes massiv und langfristig belasten und beeinträchtigen.

Es ist eben sehr unterschiedlich, was jedes Individuum wahrnimmt, wie es Dinge verarbeiten kann und wie der Toleranzbereich dessen ist, was es aushalten kann - von daher wäre gegenseitige Rücksichtnahme doch für alle ein Gewinn...