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Ines
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zuletzt 2. Mai

Wolfsbegegnung

In unserer Gegend ist gerade wieder ein Wolfsrudel unterwegs (6 Stück). Meine Frage ,wer ist direkt schon einmal Wölfen begegnet mit Hund ,wie verhaltet ihr euch dann und wie verhält sich der Hund? Ich bin immer mit Schleppleine unterwegs,weil mein Hund zwar gut hört,aber gerne Hundekontakt möchte und ich nicht garantieren kann ,daß er da nicht mal was verbuchstäbelt.. Danke für eure Antwort!😃
 
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Ines
10. März 15:35
Ja das sehe ich auch so.Bitte ,es geht doch nicht um die Nutztierhaltung im Wolfsgebiet! Das ist definitiv ein spannendes Thema,aber nicht bei Dogorama!
 
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Katja
10. März 15:51
Nur mal so von wegen Wolf & Zaunhöhe, wenn’s kein Stromzaun ist…
 
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Dogorama-Mitglied
10. März 16:01
Nur mal so von wegen Wolf & Zaunhöhe, wenn’s kein Stromzaun ist…
Fazit: Es gibt sozusagen keinen effektiven Schutz.
 
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Michael
10. März 16:54
Fazit: Es gibt sozusagen keinen effektiven Schutz.
Ich war immer das HSH das effektivste Mittel sind . Sind ja meist 2 oder 3 HSH in einer Herde.Gefahr ist halt dann für den Menschen falls die HSH am ausbrechen. So habe ich es mitbekommen.
 
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Dogorama-Mitglied
10. März 17:47
Suse , kein einzelner Wolf geht an eine Herde mit Schutzhund. Rudel ja. Und wie kann man erwarten, dass ein Hund, der vom Wolf abstammt und bekanntlich intelligent ist, dass der Wolf seine Intelligenz in Jahrtausenden verloren hat? Welche Wolfs Erfahrungen hast du denn in Spanien?
Wenn die HSH nicht richtig ausgebildet sind, geht auch ein Einzelwolf an eine geschützte Herde. Gab z.B. einen Vorfall (auch mit Video belegt), wo eine Wölfin drei junge HSH in die Ecke gestellt hat und sich dann an der Herde bedient hat.
Schutzzäune gegen Wölfe gibt es nicht, es gibt aber wohl wolfsabweisende Zäune. Aktuelle Vorgabe ist (zumindest in RLP) nicht 1,60m, sondern 1,20m. Elektrozaun mit 4 Litzen, die unterste auf ca. 20-30cm als Untergrabschutz, dann 60, 90, 120. Ja, theoretisch kann ein Wolf da drüber springen. Machen sie aber tatsächlich ungerne. Der Aufwand ist dann größer, so dass sie sich lieber ein Wildtier holen.
Das größte Problem sind allerdings die Nutztierhalter, die sich nicht an die Vorgaben halten und schlechte Zäune aufstellen. Und beispielsweise keinen Strom drauf haben oder zu niedrige Zäune aufstellen, so dass die Wölfe lernen, die Zäune zu überwinden. Wenn sie das einmal gelernt haben, wird es einerseits meist auch an die Nachkommen weitergegeben und andererseits suchen sie dann auch bei den sichereren Zäunen nach Möglichkeiten diese zu überwinden.
 
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Michael
10. März 18:29
Wenn die HSH nicht richtig ausgebildet sind, geht auch ein Einzelwolf an eine geschützte Herde. Gab z.B. einen Vorfall (auch mit Video belegt), wo eine Wölfin drei junge HSH in die Ecke gestellt hat und sich dann an der Herde bedient hat. Schutzzäune gegen Wölfe gibt es nicht, es gibt aber wohl wolfsabweisende Zäune. Aktuelle Vorgabe ist (zumindest in RLP) nicht 1,60m, sondern 1,20m. Elektrozaun mit 4 Litzen, die unterste auf ca. 20-30cm als Untergrabschutz, dann 60, 90, 120. Ja, theoretisch kann ein Wolf da drüber springen. Machen sie aber tatsächlich ungerne. Der Aufwand ist dann größer, so dass sie sich lieber ein Wildtier holen. Das größte Problem sind allerdings die Nutztierhalter, die sich nicht an die Vorgaben halten und schlechte Zäune aufstellen. Und beispielsweise keinen Strom drauf haben oder zu niedrige Zäune aufstellen, so dass die Wölfe lernen, die Zäune zu überwinden. Wenn sie das einmal gelernt haben, wird es einerseits meist auch an die Nachkommen weitergegeben und andererseits suchen sie dann auch bei den sichereren Zäunen nach Möglichkeiten diese zu überwinden.
Anderseits sind eventuell auch die Kosten für die ganzen Anlagen. Das muss man sicher auch leisten können ?
 
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Ines
10. März 18:32
Anderseits sind eventuell auch die Kosten für die ganzen Anlagen. Das muss man sicher auch leisten können ?
Bitte kommt doch wieder zum Thema.Es gibt so viele Leser ,einschließlich mich,die das wirklich interessiert da es sehr präsent ist.Danke!
 
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Dogorama-Mitglied
10. März 19:28
Bevor ich mich in dogorama angemeldet hatte habe ich mir auch noch Sorgen vor Wolfsbegegnungen gemacht, sobald er denn dann hier bei uns auch eingewandert ist.

Jetzt nicht mehr wirklich.
Täglich lese ich hier von hundehaltern die ihre 30, 40, 50 Kilo Hunde frei laufen lassen obwohl sie nicht abrufbar sind.
Hundehalter die schreiben das es schon zu beissvorfällen kam und ihre Hunde dennoch ohne Maulkorb und Leine laufen dürfen etc etc.
Hundehalter die stolz wie bolle schreiben das sie öfter ausgeschimpft werden wenn ihr hund wieder stiften gegangen ist und andere menschen ungefragt belästigt hat, sie das aber gekonnt ignorieren und ihren Hund nicht mit einer Leine unterdrücken wollen.
Nööööö...vor wolfsbegegnungen habe ich keine sonderlich große Angst mehr.
Hundebesitzer werden mir teilweise wirklich unheimlich.

Ob der Wolf für den Menschen zum Risiko wird bleibt abzuwarten.
Für Reiter und hundeführer vermutlich eher als für eine Gruppe Wanderer.
Für weidetiere sind sie es definitiv.
Ja, ich finde Wölfe auch wunderschön.
Die therapie-ponys für Kinder die am ortsausgang in 24 std/offenstall wohnen sind aber auch am Stück netter anzusehen als angefressen auf der Wiese.
Früher oder später wird der Mensch regulierend eingreifen (müssen).
Und spätestens dann wird der Wolf auch vermutlich wieder mehr Abstand zum Menschen einhalten, als zu zeiten wo es leute gibt die sie sogar anlocken wollen für ein foto bei fb tiktok oder insta.
Aber das ist nur eine Theorie von jemanden der sich weder mit Jagd noch mit wolfsschutz auskennt.

Zu der Tollwut-theorie.
Zumindest in Rumänien ist Tollwut aktuell ein großes Thema. Wie weit wandern Wölfe auf reviersuche und wie weit kämen sie infiziert?

Nachdem wir jetzt aber alle, inkl mir, über Tieranzahlen, Risiken und Meinungen zum Thema gesprochen haben...

Wirkliche reale wolfsbegegnungs-erfahrungen waren jetzt glaube ich 2 oder 3 dabei oder?

Also nicht Zitate, Presseberichte etc...sondern von der ursprungsfrage wer ist schon welchen begegnet (draussen nicht im wildpark)...
Das scheint doch Verhältnismäßig selten zu passieren, oder habe ich versehentlich selektiv gelesen?
 
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Marianne
10. März 19:39
Ich arbeite auf einem Pferdehof.
Bei uns laufen oft Wildtiere übers Gelände.
Vor fünf Jahren tauchte mal ein Wolf auf.
Er stand etwa 50Meter von mir und meiner Hündin entfernt.
Asta ist ein Stück auf ihn zu gegangen hat sich Groß gemacht, behielt ihn im Blick und brummte.
Ich war froh, dass Asta nicht los gelaufen ist.
Der Wolf hat sich Richtung Wald verzogen.
Am nächsten Morgen hat Asta, da wo der Wolf gestanden hat, ein totes halb aufgefressenes Reh gefunden.
Einigen Tagen später, tauchte der Wolf wieder auf, Asta reagiert wieder mit groß machen und brummen, am nächsten Morgen wieder ein halbes Reh an der selben Stelle.
Das geschar noch zwei weitere Male.
Ich fand das Verhalten des Wolfes sehr merkwürdig.
Habe mit Forster und Jäger darüber gesprochen, die waren auch erstaunt und konnten mir nicht mit Sicherheit sagen wieso der Wolf das gemacht hat.
 
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Ines
10. März 19:41
Bevor ich mich in dogorama angemeldet hatte habe ich mir auch noch Sorgen vor Wolfsbegegnungen gemacht, sobald er denn dann hier bei uns auch eingewandert ist. Jetzt nicht mehr wirklich. Täglich lese ich hier von hundehaltern die ihre 30, 40, 50 Kilo Hunde frei laufen lassen obwohl sie nicht abrufbar sind. Hundehalter die schreiben das es schon zu beissvorfällen kam und ihre Hunde dennoch ohne Maulkorb und Leine laufen dürfen etc etc. Hundehalter die stolz wie bolle schreiben das sie öfter ausgeschimpft werden wenn ihr hund wieder stiften gegangen ist und andere menschen ungefragt belästigt hat, sie das aber gekonnt ignorieren und ihren Hund nicht mit einer Leine unterdrücken wollen. Nööööö...vor wolfsbegegnungen habe ich keine sonderlich große Angst mehr. Hundebesitzer werden mir teilweise wirklich unheimlich. Ob der Wolf für den Menschen zum Risiko wird bleibt abzuwarten. Für Reiter und hundeführer vermutlich eher als für eine Gruppe Wanderer. Für weidetiere sind sie es definitiv. Ja, ich finde Wölfe auch wunderschön. Die therapie-ponys für Kinder die am ortsausgang in 24 std/offenstall wohnen sind aber auch am Stück netter anzusehen als angefressen auf der Wiese. Früher oder später wird der Mensch regulierend eingreifen (müssen). Und spätestens dann wird der Wolf auch vermutlich wieder mehr Abstand zum Menschen einhalten, als zu zeiten wo es leute gibt die sie sogar anlocken wollen für ein foto bei fb tiktok oder insta. Aber das ist nur eine Theorie von jemanden der sich weder mit Jagd noch mit wolfsschutz auskennt. Zu der Tollwut-theorie. Zumindest in Rumänien ist Tollwut aktuell ein großes Thema. Wie weit wandern Wölfe auf reviersuche und wie weit kämen sie infiziert? Nachdem wir jetzt aber alle, inkl mir, über Tieranzahlen, Risiken und Meinungen zum Thema gesprochen haben... Wirkliche reale wolfsbegegnungs-erfahrungen waren jetzt glaube ich 2 oder 3 dabei oder? Also nicht Zitate, Presseberichte etc...sondern von der ursprungsfrage wer ist schon welchen begegnet (draussen nicht im wildpark)... Das scheint doch Verhältnismäßig selten zu passieren, oder habe ich versehentlich selektiv gelesen?
Ja ,das stimmt.Wirkliche Gefahren waren noch nicht dabei.Da bin ich auch sehr froh drüber,nachdem ich heut grad wieder ne Wolfslosung gesehen habe und meinen Hund das nicht wirklich unruhig macht.😉