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Marijan
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zuletzt 14. Jän.

Wie wichtig ist euch das Aussehen eures Hundes?

Hallo allerseits! Die Frage ist in der Überschrift, aber hier noch ein paar Anregungen. 🙂 Habt/Hattet ihr bei der Suche nach eurem Vierbeiner Voraussetzungen für die Optik? z.B. - Größe - Fellfarbe, -muster (vor allem besondere Attribute wie Silver, Blue, Platinum, Foxred, Merle, etc. die oft nicht rassetypisch sind) - Felllänge & Textur - Augenfarbe - Schlapp- oder Stehohren - Körperbau - Eindruck (Gefährlich, Süß, Imposant, Athletisch, Wolfähnlich, Kindchenschema etc.) - Rassen (Häufig, Selten, Bestimmte Mischlinge/Designer-Hunde etc.) u.s.w. - Natürlich holt man sich oft eine bestimmte Rasse, weil einem auch das Wesen gefällt, aber würdet ihr da manchmal die Optik voranstellen? (z.B. Dalmatiner nehmen, obwohl man nicht sportlich aktiv ist) - Würdet ihr an manchen Punkten festhalten, obwohl die Situation nicht ideal wäre? (z.B. Irischer Wolfshund in kleiner Stadtwohnung) - Würdet ihr Gesundheitsrisiken in Kauf nehmen? (z.B. Brachyzephale Rassen trotz höherer Anfälligkeit für Atemnot) - Würdet ihr in manchen Punkten Kompromisse eingehen, wenn der Hund sonst perfekt zu sein scheint? - Wie sehr wurden eure Voraussetzungen von Medien und/oder Geschichte beeinflusst? (z.B. Mops als Influencer-Hund, Greyhounds als Königsrasse etc.) Oft höre ich „Es muss einfach passen“ aber ich denke, es ist nicht schlecht sich auch über diese Vorlieben Gedanken zu machen und wirklich in Erwägung zu ziehen, ob die bevorzugten optischen Attribute zum eigenen Lebensstil passen oder das Geld wert sind. (Seltene Farben werden ja oft für viel mehr Geld verkauft.) Und sich auch zu fragen, was für Vorurteile und Erwartungen diese Vorlieben womöglich beeinflussen. Freue mich von euren Erfahrungen zu lesen! PS: Bevor der Beitrag falsch interpretiert wird: Natürlich bin ich der Meinung, dass der Charakter das wichtigste ist. 😉 PPS: Ich will hiermit niemanden verurteilen, jede Person hat das Recht auf ihre Vorlieben und Geschmäcker. Das Schöne und Faszinierende an Hunden ist eben auch ihre Vielfalt! Das Einzige, was ich null unterstütze ist das Kupieren von Hunden. Menschen, die einen bereits kupierten Hund aus dem TS haben, sind davon natürlich ausgeschlossen. 🖼 (c) Itsuko Suzuki
 
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Marijan
27. Mai 12:32
Hallo! Da hast du schon wieder ein sehr interessantes Thema aufgemacht! Ja, ich hab definitiv eine optische Vorliebe - nämlich den nordischen Hund. Ich liebe die (leicht verniedlichte) Wolfsoptik und den ursprünglichen Charakter mit der Fähigkeit, Erwachsen zu werden. Mein erster Hund, der mich vom Alter von 11 bis 27 Jahren durch dick und dünn begleitet hat, war ein Spitz/Dackelmix. Als ich mit 28 beschloß, mein Leben wieder mit einem Hund zu teilen, war mir klar, dass ich meinem "Traumhund" nicht gerecht werden kann, da ich dazu zu unsportlich bin. Also machte ich mich auf die Suche nach einem Hund, der dem nordischen oder spitzartigen Ideal nahe kam. Beim Lesen eines Buches von Konrad Lorenz stieß ich auf die noch recht junge Rasse Eurasier. Ein gelungener Kompromiss zwischen nordischer Optik/Charakter und gebremstem Arbeitswillen. Meine beiden waren absolute Traumhunde und genauso wie ich es mir gewünscht hatte. Nach den beiden und 2 Jahren Trauer war ich wieder bereit für einen neuen Hund. Ich wollte keinen Eurasier mehr, da ich Angst hatte, ich würde den neuen zu sehr vergleichen - und das wäre sehr ungerecht gewesen! Also das Gegenteil! Es wurde ein Labbi-Mädel (Sabber, Schlabber, Kindskopf...) Was soll ich sagen? Ich habe jede Sekunde mit dieser wunderbaren Persönlichkeit geliebt und genossen. Das war fast 9 Jahre "Wellness pur" für die Seele. Ging sogar so weit, dass ich mir manchmal gedacht hab, "wenn DER Hund gehen muß, geh ich auch..." Letztendlich war es genau Nenyas positive Lebenseinstellung, die mich dazu gebracht hat, mir sehr bald den nächsten Hund zu holen: Wieder das genaue Gegenteil: Rüde, Terrier, Kleinhund. Und das obwohl ich noch 2 Stunden, bevor ich den Finni in einem Anflug von geistiger Umnachtung mit nach Hause genommen hatte, gesagt hatte: "Ein Terrier kommt mir nie ins Haus!" Und wieder : Was soll ich sagen? Ich hab die Herausforderung angenommen und bin überglücklich mit meinem Terrorkrümel. Der Anfang war hart und es stimmt, dass man die Liebe eines Terriers nicht geschenkt bekommt, man muss sie sich erkämpfen! Aber jede Sekunde dieses Kampfs war es wert und der Lohn ist unbeschreiblich... Fazit : Jeder Hund ist wunderbar und wenn ich ein bisschen darauf achte, dass er zu meinen Lebensumständen passt, ist es egal, was er als Optik etc. mitbringt. Ausschlusskriterium sind für mich lediglich Qualzuchten. Und der TS-Hund kommt dann im Rentenalter zu mir, weil ich dann die Zeit habe, die dieser Hund sicherlich unbedingt benötigen wird.
Erstmal danke! Freut mich, dass das Thema gut ankommt! 😁 Eine Freundin von mir träumt gerade davon, sich einen Hund zu nehmen und ist recht versessen auf das Fell – entweder schwarz oder „Kuh-Optik“, also weiß mit schwarzen Flecken. Das hat mich dazu inspiriert zu fragen, wie das bei anderen Leuten so läuft.

Deine Geschichte finde ich super und ich stimme deinem Fazit zu 100% zu.

Ich glaube, wenn Smoki eines Tages nicht mehr da ist, würde ich mir auch eher einen Hund holen, der ihm möglichst nicht ähnelt.

Es ist nicht leicht sich einzugestehen, dass man seinem „Traumhund“ nicht gewachsen wäre. Für mich wäre es der kroatische Schäferhund, aber das sind durch und durch aktive Arbeitstiere, die ich niemals artgerecht auslasten könnte.
Was mir noch bleibt sind die Erinnerungen an Rex – den kroatischen Schäferhund unserer Verwandten am Land. 🥰 Leider vor zwei Jahren verstorben.
 
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Marijan
27. Mai 12:35
Also ich liebe Hunde die etwas kräftiger gebaut sind und die etwas größer sind. Meine Absolute lieblingsrasse ist der Bullmastiff, weil die Charakterlich sehr gut zu mir passen, aber ich würde sie niemals in einer kleinen Stadtwohnung halten. Da ich ihnen den nicht gerecht werden kann. Aber genauso mag ich auch kleiner Hunde oder Hunde die etwas mehr Fell haben. Ich wollte immer meinen schönen großen Bullmastiff haben und jetzt habe ich eine kleine Mischlingshündin die ich von ganzem Herzen liebe. Ich bin der meinung solange die Charaktere zusammen passen bzw solange die chemie stimmt ist es egal was man für einen Hund an der Seite hat. ☺
Lotte hat ein tolles Lachen 🥺 Schönes Foto und toll, dass es zwischen euch passt!
 
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Patricia
27. Mai 12:40
Egal ob langes oder kurzes Fell, egal ob grau, braun schwarz oder besondere Farben, wir haben uns für die Rasse entschieden, weil uns der Charakter am wichtigsten ist. Mein Hund hätte auch mit 3 Beinen auf die Welt kommen können und ich wäre trotzdem verliebt.
Ich habe mich für die RASSE entschieden und nicht für eine bestimmte Optik. Die einzigste Vorliebe die ich habe, ist das ich keinen kleinen Hund möchte.
Liebe Grüße an alle 🥰
 
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Sharon
27. Mai 13:00
Da muss ich an eine Situation in der Grundschule denken: wir durften damals eine Hundeschule besuchen und mit den Hunden (&Trainern natürlich) einen Nachmittag verbringen. Zu Anfang sollten wir uns auf die Hunde verteilen und locker 7 Mitschüler haben sich auf einen superputzigen Westie-Junghund gestürzt. Ein Airedale Terrier stand auch in der Reihe und weil ich mich erst am Ende entscheiden durfte, bin ich zu ihm gegangen. Ich fand ihn nicht sonderlich hübsch und war am Anfang ein bisschen neidisch auf die Kids mit dem Westie aber nach dem Nachmittag hab ich den Airedale geliebt und wir waren eins der Teams mit dem größten Fortschritt. 😊 da habe ich mich zum ersten Mal bewusst damit auseinandergesetzt, wie wichtig Charakter und wie unwichtig Äußerlichkeiten sind.
Heute bin ich zwar relativ festgelegt auf Malteser und Havaneser - aber neben der Optik (gebe ich natürlich offen zu), passen diese Rassen einfach vom Wesen her super zu mir. Das Freundliche, Offene und auch im Alter noch verspielte dieser Rassen liebe ich! Außerdem bin ich ein Stadt(wohnungs)mensch, nicht „übersportlich“, will meinen Begleiter möglichst überall hin mitnehmen können und als Anfänger fühle ich mich mit diesen Rassen am besten aufgehoben. Mein größtes Glück: mein Malteser-Havaneser-odernochirgendwas-Opi mit dem tollsten Hundewesen, das ich kenne, aus dem Tierschutz. Besser hätte es nicht laufen können 💕
 
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Dogorama-Mitglied
27. Mai 13:06
Da würde mich aber z.B. interessieren, warum Bolonka und nicht eine vom FCI anerkannte Rasse wie Havaneser oder Shih Tzu?
mir isset nicht wichtig, ob eine Rasse beim FCI anerkannt ist oder nicht, mir muss ein Hund gefallen. Wobei ich schon einer bin, dem viele Hunde gefallen, egal, wie sie Aussehen, bin da nicht voreingenommen. Bolonka Zwetna kenne ich
vom Kindesalter her, Pudel auch. In dem Bolonka Zwetna hatte ich mich sofort verknallt und mir war klar, wenn ich jemals Zeit für einen Hundi habe, dann zieht ein Bolonka Zwetna ein. Unser Bolonka ist keine Minizucht, normal groß mit 5-6kg, aber dennoch eher klein. Für uns isset wichtig, dass wir Hundi im Alter die Treppen hoch tragen können und das keine Hundehaare überall rumliegen, das finde ich sehr ekelig. War mal bei Leuten, die hatten Perserkatzen und überall lagen Katzenhaare, bei anderen Hundehaare, neeee… das ist nix für mich. Da kämme ich lieber alle paar Tage das lose Haar ausm Fell.
 
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Dogorama-Mitglied
27. Mai 13:46
Hallo 🙂

Spannendes Thema! Also, natürlich geht man auch bei einem Hund nach dem Aussehen. Ich habe inzwischen den dritten Hund, alle Hunde hätten unterschiedlicher nicht sein können. Vom Samojeden-Bernhardiner-Irish Setter-Mix über Dackel-Pudel bis zum jetzigen Laika - an Größe und Optik, Fellbeschaffenheit und Charakter war quasi alles dabei.

Im Prinzip sehe ich einen Hund - und entweder es passt oder nicht.

Bruno ist aus dem Moskauer Tierschutz. Ursprünglich hatten wir uns für eine 10 Wochen alte kleine Hündin entschieden (schwarz-weiß, tapsig und flauschig), die leider noch in Russland gestorben ist. Ich habe dann weiter nach einem Hund geschaut und habe Brunos Bilder gesehen und war sofort hin und weg - ich musste ihn haben, weil er etwas in mir angesprochen hat. Alle anderen aus Freundeskreis und Familie waren skeptisch. Zu schwarz, einige fanden ihn bedrohlich, und schon 5,5 Monate alt.

Worauf ich dann schon geachtet habe, waren so Dinge wie: Ist der Hund mit Katzen und Kindern verträglich? Wie ist überhaupt der Charakter des Laikas? Hätte das so gar nicht mit unserer Familiensituation zusammengepasst, hätte ich mich trotz sofortiger ‚Verliebtheit‘ in Brunos Optik schweren Herzens gegen ihn entschieden.
 
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Laura
27. Mai 13:47
Lotte hat ein tolles Lachen 🥺 Schönes Foto und toll, dass es zwischen euch passt!
Danke da sie eine sehr "besondere" Mischung ist ( Dackel-yorki-zwergpinscher) sage ich auch immer sie ist ein fluch und ein segen ☺😅
 
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Dogorama-Mitglied
27. Mai 14:10
Erstmal danke! Freut mich, dass das Thema gut ankommt! 😁 Eine Freundin von mir träumt gerade davon, sich einen Hund zu nehmen und ist recht versessen auf das Fell – entweder schwarz oder „Kuh-Optik“, also weiß mit schwarzen Flecken. Das hat mich dazu inspiriert zu fragen, wie das bei anderen Leuten so läuft. Deine Geschichte finde ich super und ich stimme deinem Fazit zu 100% zu. Ich glaube, wenn Smoki eines Tages nicht mehr da ist, würde ich mir auch eher einen Hund holen, der ihm möglichst nicht ähnelt. Es ist nicht leicht sich einzugestehen, dass man seinem „Traumhund“ nicht gewachsen wäre. Für mich wäre es der kroatische Schäferhund, aber das sind durch und durch aktive Arbeitstiere, die ich niemals artgerecht auslasten könnte. Was mir noch bleibt sind die Erinnerungen an Rex – den kroatischen Schäferhund unserer Verwandten am Land. 🥰 Leider vor zwei Jahren verstorben.
Danke für deine Rückmeldung! Du kannst deiner Freundin versichern, dass der eigene Hund nach spätestens 2 Tagen sowieso der allerschönste Hund der Welt ist! Ich wollte damals natürlich einen wolfsgrauen Eurasier und hatte mich auf 2 Jahre Wartezeit eingestellt. Dann kam der Anruf, dass da ein Wurf ist mit lauter schwarzen und keiner wollte einen schwarzen Hund. Ich hab mir die kleinen angeschaut und meine Seelenverwandte gefunden...
 
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Patricia
27. Mai 16:02
Da muss ich an eine Situation in der Grundschule denken: wir durften damals eine Hundeschule besuchen und mit den Hunden (&Trainern natürlich) einen Nachmittag verbringen. Zu Anfang sollten wir uns auf die Hunde verteilen und locker 7 Mitschüler haben sich auf einen superputzigen Westie-Junghund gestürzt. Ein Airedale Terrier stand auch in der Reihe und weil ich mich erst am Ende entscheiden durfte, bin ich zu ihm gegangen. Ich fand ihn nicht sonderlich hübsch und war am Anfang ein bisschen neidisch auf die Kids mit dem Westie aber nach dem Nachmittag hab ich den Airedale geliebt und wir waren eins der Teams mit dem größten Fortschritt. 😊 da habe ich mich zum ersten Mal bewusst damit auseinandergesetzt, wie wichtig Charakter und wie unwichtig Äußerlichkeiten sind. Heute bin ich zwar relativ festgelegt auf Malteser und Havaneser - aber neben der Optik (gebe ich natürlich offen zu), passen diese Rassen einfach vom Wesen her super zu mir. Das Freundliche, Offene und auch im Alter noch verspielte dieser Rassen liebe ich! Außerdem bin ich ein Stadt(wohnungs)mensch, nicht „übersportlich“, will meinen Begleiter möglichst überall hin mitnehmen können und als Anfänger fühle ich mich mit diesen Rassen am besten aufgehoben. Mein größtes Glück: mein Malteser-Havaneser-odernochirgendwas-Opi mit dem tollsten Hundewesen, das ich kenne, aus dem Tierschutz. Besser hätte es nicht laufen können 💕
Sehr schöne Geschichte 😊
 
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Betty
27. Mai 16:07
Sehr schöne Geschichte 😊
Oh wie schön 🍀🍀🌸