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Marijan
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Anzahl der Antworten 113
zuletzt 15. Juni

Wie viel Platz braucht ein Hund?

Das Thema wurde in einem anderen meiner Beiträge angesprochen, aber weil es nicht wirklich hineinpasst, wollte ich hier nochmal eure Meinungen dazu sammeln. Ich sehe immer mehr Züchter*innen, die ihre Hunde bevorzugt oder sogar nur an Menschen mit Haus und Garten vergeben. Tierheime und Tierschutzvereine ziehen Personen, die mitten in einer Stadt leben oft gar nicht erst in Betracht, egal wie viel Hundeerfahrung und Zeit sie sonst haben oder wie viel Grünfläche um die Wohnung herum ist. Auch egal wie groß der Hund ist und wie viel Auslauf er bräuchte – sogar bei einem Senior-Kleinhund, der Leine und Stadt kennt, stand schon „nur an Zuhause mit großem Garten.“ Nun sind meine Fragen: - Quält sich jeder Hund, der in einer Stadt lebt? - Ist ein Land-Hund zwangsweise glücklicher als ein Stadt-Hund? - Wird ein Hund, der an Gartenzugang gewöhnt ist, unglücklich, wenn er nachher nur in einer Wohnung lebt? - Gibt es eine Mindestgröße an Wohnraum, die man haben sollte, um einen Hund halten zu können? - Gibt es Rassen, die man nur am Land/in der Stadt/mit Garten/mit Pool etc. halten kann? - Und auch ein bisschen kontrovers: Fördern seriöse Züchter*innen & Tierschutzvereine mit solch hohen Anforderungen nicht auch illegalen Welpenhandel? Freue mich auf eure Antworten :) 🐾🐾🐾🐾 🖼 (c) EmmaMcClure
 
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Lydia
14. Juni 08:40
Mir ist übrigens noch eingefallen, dass das Tierheim, das mir das vorgeworfen hat auch keine Hunde an Menschen über 60 vergibt, was ich auch sehr dreist finde. Wohl aus demselben Grund wie euch gesagt wurde, „Die könnten ja sterben“ :/
Solche Aussagen sind schon mehr als dreist.
Es kann auch ein 30- jähriger Hundebesitzer plötzlich versterben.
Was sind den das für Leute in dem Tierheim?
Wir hatten/haben alle unsere Tiere aus dem Tierschutz, aber sowas haben wir noch nie gehört. 🤦‍♀️
 
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Selin
14. Juni 08:51
Ich bin absolut der vorwiegenden Meinung, dass Tierheim (bin aus Berlin) häufig überzigenste Vorstellungen an zukünftige Besitzer stellen. Das Misstrauen beleidigt einen Massiv und oft hier. Dennoch sehe ich es schon differenzierter mit der (wenn auch ruhig gelegenen Wohnung). Nicht das es unmöglich ist - allerdings weiß ich, dass ein Hund alles gern Recht macht - aber auch ungestresst glücklich sein soll. Mehr als ein ruhiges tolerantes Territorium ist ein Garten ja im Prinzip nicht. Das -egal welcher Hund- will ich absolut nicht als machbar sehen. Der Halter wünscht sich viel- die Realität sieht man erst spâter. Ein enger Hausflur - der Yorkshire könnte kläffen, der große Hund macht vielleicht zuviel Eindruck und ja , man muss der Umwelt zuliebe auch mitdenken - dass man dort ein- und ausgeht. Geruchlich gesehen, kann ein regennasser frischgewälzter Hund eine echte Herausforderung sein - auch für Nachbarn. Hygiene ist bei kleineren Räumen und umso größeren Hund, auch kein zu verschweigendes Thema, da Dauerthema mit neuem Level. Machbar , klar , aber der Aufwand sollte nicht unter den Teppich gekehrt werden. Und auch wenn hier alle sagen, in der Wohnung schläft er, ist ruhig .. jeder Hund wird auch zu Hause mal wach und poltert entsprechend mal rum. - auch das ist bei wachsender Größe, schon der Spielzeuge wegen, gar nicht ohne. ✌️ Ich bin dafür, dass Herzenshund und sein halter zusammenfinden und gehören und das vorrangig ist - dennoch ist es wichtig den Rahmen nicht zu egoistisch mit der Umwelt abzugleichen.
Es mag ja sein das ein Garten vieles vereinfacht! Aber das was aufgezählt wird sind reine Erziehungssachen!
Ein kläffen bei Geräuschen gehört auch im Haus mit Garten unterbunden genauso wie im Mietshaus! Sauberkeit ist im Haus genauso eine Arbeit wie zu Hause! Wir haben 108 qm die benötigen genauso viel Aufwand wie 110 qm Haus! Es muss doch jeder für sich Entscheiden welcher Hund zu welcher Familie passt! Und eine sorgfältige Erziehung und Auslastung des Hundes benötigt keinen Garten! Der Hund der seinem Besitzer in einer Mietwohnung auf der Nase rumtanzt, wird das auch im Haus machen! Es wäre viel wichtiger von den Tierheimen ordentlich aufzuklären und zu schauen ob die neue Besitzer wissen was auf sie zu kommt!
 
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Selin
14. Juni 08:59
Ich glaube man sollte diese Frage vom Hund oder der Hundewahl abhängig machen. Vielleicht sollten Rassen, die zb zu HD neigen nicht unbedingt im 6. Stock ohne Fahrstuhl wohnen💁🏻‍♀️ Ansonsten denke ich der Hund fühlt sich wohl wo sein Mensch ist. Wir haben ein großes Haus mit 2000qm Garten, mein Freund hat ne 2 Zimmer Wohnung mit 60qm. Louis ist an beiden stellen glücklich, denn wir sind da. Zum Platz haben: mein Pflegehund früher hat am liebsten im Kofferraum geschlafen🤣🤣
Man darf bei allem nicht vergessen das ein Haus mit Garten zur momentanen Zeit wirklich Kostenfragen sind! Und nur weil ein Mensch einfach sich das nicht leisten kann sollte ihm nicht die Chance auf einen Begleiter genommen werden! Wir persönlich wollen hätten auch gerne einen großen Garten 🤣 aber in Berlin 500qm kosten locker gut und gerne mal 500000 ohne Haus 🏠 😂 also entweder auf nach Brandenburg oder Millionär werden😉🤣
 
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Selin
14. Juni 09:04
Ooh ja.. Da sagst du was Sie arbeiten zuviel - äh.. 3 Tage 6 Std!? Nein das geht nicht, 4 Std sind ok..6 Std nicht! -..ja aber der Hund ist nicht allein, wir sind eine Familie, meine Großeltern sind den ganzen Tag da.. Naja, die können aber ja sterben - ... .... 🤦🏻‍♀️ Grmpf..
Aber ohne Geld gibts auch kein Hund 🤣 vielleicht sollte man ihnen sagen das wir gerne zuhause bleiben wenn sie uns Gehälter zahlen 🙈😂
 
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Silke
14. Juni 09:07
Das geht. Bei uns muss der Hund nie allein sein obwohl wir beide berufstätig sind. Bzw der Hund müsste nur allein sein wenn ich meine Tochter in den Kindergarten bringe, abhole und schnell einkaufe. Da kommt insgesamt ne gute Stunde pro Tag raus. Mein Mann arbeitet von 6-15 Uhr und ich von 17-20 Uhr. Ein eigenes abbezahltes Haus mit Garten auf dem Land haben wir auch.

Aber warte... Da war ja ein Problem... ach ja das Kind war es was morgen erst 5 Jahre alt wird. Zu einem Kind wird ja kein Hund vermittelt.🤷‍♀️😂
 
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R
14. Juni 09:23
Es mag ja sein das ein Garten vieles vereinfacht! Aber das was aufgezählt wird sind reine Erziehungssachen! Ein kläffen bei Geräuschen gehört auch im Haus mit Garten unterbunden genauso wie im Mietshaus! Sauberkeit ist im Haus genauso eine Arbeit wie zu Hause! Wir haben 108 qm die benötigen genauso viel Aufwand wie 110 qm Haus! Es muss doch jeder für sich Entscheiden welcher Hund zu welcher Familie passt! Und eine sorgfältige Erziehung und Auslastung des Hundes benötigt keinen Garten! Der Hund der seinem Besitzer in einer Mietwohnung auf der Nase rumtanzt, wird das auch im Haus machen! Es wäre viel wichtiger von den Tierheimen ordentlich aufzuklären und zu schauen ob die neue Besitzer wissen was auf sie zu kommt!
Wie vorab gemeint, wenn's passt - keine Frage. Aber die Grundsatzvorstellung -jeder- Hund kann mit den Vorstellungen seiner Menschen umgehen, gut leben - nein. Trainieren kann man viel - aber wenn bereits Kleinigkeiten "erreicht" werden müssen, wird's eben auch für den Hund nicht schön. Sei es, dass er wegen Fell und schlammbadvorliebe täglich gereinigt werden muss und diese Nähe einem sehr selbstbewussten Hund gar nicht schmeckt. Erziehen kann man alles, aber auch schönreden was nicht schön ist/wäre.
Und Erziehungsfragen .. Mal ehrlich - ein Kläffender Hund kann erzogen werden- geht nicht von heut auf morgen- ist danach auch nicht stumm. Wie gesagt , es gibt Nachbarn und nichthundemenschen und die müssen sich nicht anpassen müssen.

Wohnungen Berlin - hellhörigkeit ist auch für Hunde Stress ! Nicht für jeden. Im Tierheim sitzen aber viele, die genau mit solchen Umständen aufzeigten, dass sie so nicht funktionieren. Ob Garten oder nicht ist mir eigentlich wurst , das muss jeder selbst wissen, ich bin froh um meinen Rückzugsort in der Gartenmitbenutzung - da ich da keine permanente Konfrontation mit der Öffentlichkeit habe.
 
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Katrin
14. Juni 09:30
Ich glaube es ist nicht nur eine Frage der Größe sondern auch der Raumaufteilung und wie man dort lebt. Bis vor ein paar Jahren wohnten wir zu fünft (ich, mein Mann und unsere drei kids) in einem 100m2 Reihenmittelhaus mit Minigarten. Das hätte ich persönlich keinen Hund zumuten wollen. Die untere Etage war komplett offen, eine Ruhezone wäre nicht möglich gewesen und die finde ich einfach unverzichtbar für Hunde. Nun wohnen wir in einer Doppelhaushälfte mit 175m² Wohnfläche auf einem fast 1000m² großen Grundstück. Egal wie viel Lärm die kids machen oder wieviele Gäste hier sind, hier hat Suki gleich mehrere Rückzugsorte die sie nuten kann. Außerdem findet hier im Garten während der Leinenpflicht Spiel und Spaß mit den Hundekumpels statt. Dann wird gerannt, getobt, gezerrt und im Pool rumgealbert und anschließend geht es dann an der Leine durch den Wald. Vorteile sind also auf jeden Fall da wenn man einen Garten hat. Aber als Pflicht sehe ich ihn nicht.
 
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R
14. Juni 09:38
Also damals konnte mein großer Teddybär draußen auslüften. In einer einraumwohnung wär alles darin eingehüllt gewesen und bei anhaltender Wetterphase im Prinzip nicht mehr zu retten gewesen. 😅

Ich gehe auch gerne auf die Erfahrungen der krassen Beispiele in der Stadt. In Neukölln sind mir Familien bekannt im 11.ten Stock Stadt die dann einen Kangal dazuholen aus ihrem heimatland. Erziehung ist auch hier die Meinung - wegen Platzmangel und Kindern und Umwelt muss der Hund permanent funktionierend zurückstecken und was ist wenn der Fahrstuhl ausfällt ?! ..
Treppen sind für junge , kleine, sehr große und alte, sowie kranke Hunde ein echtes Manko. Und jeder Hund wird Mal so sein...
Der Trend geht ja auf große Hunde, kleiner Raum hier ... Machbar, aber besser mit viel hundeverstand in Alltagssituationen als Wind in die Segel blasen für ein Abenteuer.
Die wenigstens verstehen jeden Hund als Lebensaufgabe und gehen direkt an den "Prestigefaktor" Arbeitslinie. Im normalen Alltag in meinen Augen Selbstüberschätzung.
 
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Selin
14. Juni 09:54
Also damals konnte mein großer Teddybär draußen auslüften. In einer einraumwohnung wär alles darin eingehüllt gewesen und bei anhaltender Wetterphase im Prinzip nicht mehr zu retten gewesen. 😅 Ich gehe auch gerne auf die Erfahrungen der krassen Beispiele in der Stadt. In Neukölln sind mir Familien bekannt im 11.ten Stock Stadt die dann einen Kangal dazuholen aus ihrem heimatland. Erziehung ist auch hier die Meinung - wegen Platzmangel und Kindern und Umwelt muss der Hund permanent funktionierend zurückstecken und was ist wenn der Fahrstuhl ausfällt ?! .. Treppen sind für junge , kleine, sehr große und alte, sowie kranke Hunde ein echtes Manko. Und jeder Hund wird Mal so sein... Der Trend geht ja auf große Hunde, kleiner Raum hier ... Machbar, aber besser mit viel hundeverstand in Alltagssituationen als Wind in die Segel blasen für ein Abenteuer. Die wenigstens verstehen jeden Hund als Lebensaufgabe und gehen direkt an den "Prestigefaktor" Arbeitslinie. Im normalen Alltag in meinen Augen Selbstüberschätzung.
Tut mir leid aber da bin ich komplett anderer Meinung! Ich habe meinen Hund aus dem Tierheim ! Und es kostet arbeit klar, aber Fakt ist das Erziehung und Auslastung das a und o ist! Und kläffen abgewöhnen dauert Ja das sollte man aber auch beim Garten unterbinden! Auch dort werden es Nachbarn nicht alle gut heißen wenn er jeden anbellt! Und Hund abbrausen geht auch in der Wohnung 🙈 ist im Garten leichter ja ohne Frage! Wer seinen Hund liebt und als vollwertiges Familien Mitglied sieht macht das !
Und was Lärm anbelangt kann ich definitiv verneinen das Hunde sich quälen 😃 sie brauchen ihren eignen Ruheplatz und Rückzug Möglichkeiten! Und die hat man auch in der Wohnung! Und nicht alle Wohnungslebenden Menschen leiden unter Selbstüberschätzung weil sie einen großen Hund in der Wohnung haben!
Ob es unbedingt der 11 Stock sein muss ist die Frage und Treppen sind so ein Thema aber das weiß man und rechnet das mit ein! Aber ein Hund brauch einfach Natur und Zeit ! Und es gibt sehr viele Menschen die ihre Liebe zum Hund und der Natur verbinden und wissen was sie tun! Und man sollte klar differenzieren! Und pauschal alle über einen Kamm scheeren! Und bei ihnen, bei allem Respekt klingt es so! Bei allem gilt die Zukünftigen Besitzer gut auszuwählen!
Es gibt auch schwarze Schafe unter den Hausbesitzern! Und das wird dann unter dem Deckmantel Garten begraben! Nur mal so zur Anmerkung!
 
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Frauke
14. Juni 10:33
Wir wohnen mit unseren großen Hunden in einem 150qm Haus mit 3.000qm Garten.
Aber ehrlich gesagt würde den Jungs wahrscheinlich 90% des Tages eine 1 Zimmerwohnung mit 10 qm Meter Garten reichen.

Im Sommer liegen sie am liebsten im Flur auf dem alten Stallboden, weil der besonders kühl ist, ab und zu geht einer Mal in den Garten Pipi machen.

Gespielt und gerannt wird erst Abend wenn es wieder kalt ist.
Glücklich würde die Rasse aber glaube ich nicht ohne ausreichend Auslauf und viele von ihnen kann man durch den starken Jagdtrieb leider nicht frei laufen lassen und so ist der große Garten schon ein Segen 😊