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Artur
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 1329
zuletzt 18. Dez.

Weihnachten ohne Hund?

Hallo zusammen, ich habe mal eine Frage. Naja eigentlich ist es mehr eine Umfrage. Folgende Situation: Das Weihnachtsessen mit der ganzen Familie findet dieses Jahr bei meiner Cousine statt. Meine Hündin darf nicht kommen und daran ist auch nichts zu rütteln. Jetzt die Frage: Würdet ihr an meiner Stelle trotzdem hingehen und den Hund 5 Stunden alleine lassen oder aus Prinzip nicht hingehen und Weihnachten stattdessen mit dem Hund verbringen? Mich würden mal eure Meinungen interessieren.
 
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Katrin
24. Sep. 19:07
Für mich ist das ehrlich gesagt auch nicht nachvollziehbar. Genauso wenig kann ich verstehen warum jemand dann sein "Nein" zum Hund wirklich begründen muss. Für uns hier ist es vollkommen OK, wenn jemand nicht möchte das unsere beiden Damen mitkommen. Eine Begründung brauche ich dafür nicht. Letztendlich ändert die Begründung auch nix daran das der Hund eben nicht mit darf und man diskutiert ohne Ende über die Gründe. Entweder gehen unsere beiden dann zu Freunden von uns. Ist dies nicht möglich, bleiben sie halt alleine Zuhause.
So sehe ich das auch.
 
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Nessa
24. Sep. 19:13
Wieso muss man dafür Gründe nennen? Wenn ich einlade und dann sage kommt ohne Hund dann kommt die Familie ohne Hund. Umgekehrt ist das genauso. Da wurde noch nie gefragt nach dem wieso, weshalb oder warum. Ich käme auch nie auf die Idee sowas persönlich zu nehmen. Suki kann problemlos alleine bleiben, auch zu Weihnachten denn dieser Tag hat für sie null Bedeutung. Ja, Suki gehört hier für uns zur Familie aber sie ist letztendlich ein Hund und niemand in meiner Familie oder im Freundeskreis muss den Hund bei sich daheim haben wenn er/sie das nicht möchte. Ganz egal was der Grund dafür ist.
"Müssen" ist relativ, aber bei uns ist das schon normal, dass man nicht einfach Ansagen macht sondern eventuelle Probleme oä begründet, wäre einfach Teil der Kommunikation.
 
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Andre
24. Sep. 19:15
Hm…. Würde hingehen aber dann halt nicht lange und dann wieder zu den Hund . Oder würde ein Nachbar fragen ob er mal Zeit hat fürs gassi gehen
 
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Nessa
24. Sep. 19:16
Meines Wissens sprechen wir hier von einer Familienfeier, nicht von einer Party oder einem Firmenevent. Du hast selbstverständlich Recht: Wenn jemand von seiner Familie eingeladen wird, dann sicher nicht, weil er der Familie nicht wichtig ist. Aber: Wer ohne jegliche Begründung sagt 'Ohne meinen Hund komme ich nicht', signalisiert doch, dass ihm die Gesellschaft der Familie nicht viel wert ist. Schließlich hat uns such der Ersteller des Beitrags (TE) die Gründe für diese Haltung nicht mitgeteilt. Angenommen, der Hund wäre eine Nervensäge, die an den Beinen der Gäste herumrammelt, Gegenstände anknabbert und markiert, nach Kindern schnappt, lautstark bettelt und vielleicht sogar durch die Wohnung 'Schlitten fährt'. In diesem Fall wäre es verständlich, wenn der Hund unerwünscht ist. Wenn jemand unter diesen Umständen dann sagt 'Ohne meinen Hund komme ich nicht zur Familienfeier', ist das doch ein klarer Fall von Selbstüberschätzung, oder?"
Oder die Familie nimmt die Person nicht so wichtig, weil sie keine Kompromisse anbietet, obwohl sie weiß, dass es der Person wichtig ist?
Verstehe einfach nicht die Einseitigkeit in deinem Urteil. Vielleicht ist die Person das Problem, vielleicht die Familie, wasauchimmer, aber hier über das Verhältnis von Menschen zu ihrer Familie zu urteilen und pauschal zu unterstellen, dass ihnen automatisch die Familie nichts bedeutet, ohne die Menschen und die Dynamik zu kennen, find ich albern.
Aber im Netz urteilen wir ja gerne 🤷‍♀️
 
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Mailin
24. Sep. 19:28
Da schließe ich mich an. Wieviele Dinge macht man OHNE Hund. Einkaufen, Arztbesuche,Massagetermin, Fitnessstudio...die Liste ist LANG! aber ein Besuch bei der Verwandtschaft, die höflich bittet, den Hund Zuhause zu lassen ist dann ein No-Go???????? Ich glaube hier geht es eher darum, dass diesen Herrchen und Frauchen die Toleranz fehlt für Menschen die eben keine Hunde mögen. Ganz anders würde es sich für mich verhalten wenn jemand sagt "lass mal deine Kinder zu Hause" die sind mein eigen Fleisch und Blut. Selbstverständlich würde ich dann nicht gehen. Aber die Toleranz reicht auch soweit dass ich akzeptiere wenn jemand sagt "ich mag keine Kinder". Wir würden niemals beste Freunde werden aber TOLERANZ bitte ihr Lieben!!!! Wir leben aktuell angeblich in der tolerantesten Gesellschaft, in der Realität war die Menschheit NIE so intolerant wie HEUTE. Wer nicht MEINER Meinung ist ist nicht gut, das ist die Devise. Sehr traurig. Ich persönlich finde, es ist ein sehr schönes inneres Gefühl jemanden ganz großzügig und total gelassen SEINE Meinung zu lassen, ohne den Drang ihn dafür verurteilen zu müssen. Wir müssen nicht unbedingt einander verstehen, aber akzeptieren und respektieren. NICHT nach dem Motto leben"was ich nicht verstehe, verurteile ich"
Selbst wenn man Kinder hat, ist es legitim auch mal ohne sie etwas zu machen. Meine Schwester und ihr Mann feiern im Sommer immer ein Gartenfest mit Freunden und da ist klar, dass die Kinder zu Hause bleiben. Meine Nichte schläft dann bei meinen Eltern. War vor kurzem erst und ich glaube ich war um 3:30 Uhr zu Hause. Mit Kindern undenkbar. Aber auch Erwachsene haben eben ihre Bedürfnisse. Das finde ich auch überhaupt nicht schlimm, solange es nicht ständig ist.
Ach ja, mein Hund war während des fests übrigens auch bei meinen Eltern. Der hatte spaß mit meiner Nichte, die dann immer irgendwelche Parkoure aufbaut oder Tricks mit ihm übt.
 
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Nessa
24. Sep. 19:30
Ich denke, man kann das mit dem "man muss gar nichts begründen" schon etwas differenzierter sehen.
Kenne jemanden, die an Weihnachten wegen der jeweiligen örtlichen Konstellationen locker zwei Stunden Extrafahrt in Kauf nehmen muss (wg Betreuung rund um den Heimatbesuch), um ihren Vater zu sehen, weil seine Frau nicht mag, dass der Hund haart.
Kann die Frau das in ihrem Haus bestimmen? Klar.
Könnte sie auch von ihrer Seite versuchen eine Lösung zu finden, die für alle passt?
Find ich persönlich schon.
 
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Katrin
24. Sep. 19:33
Ich denke, man kann das mit dem "man muss gar nichts begründen" schon etwas differenzierter sehen. Kenne jemanden, die an Weihnachten wegen der jeweiligen örtlichen Konstellationen locker zwei Stunden Extrafahrt in Kauf nehmen muss (wg Betreuung rund um den Heimatbesuch), um ihren Vater zu sehen, weil seine Frau nicht mag, dass der Hund haart. Kann die Frau das in ihrem Haus bestimmen? Klar. Könnte sie auch von ihrer Seite versuchen eine Lösung zu finden, die für alle passt? Find ich persönlich schon.
Wieso soll der Gastgeber dafür eine Lösung finden? Sie will es nicht und muss es auch nicht. Gerade Weihnachten kommt ja nicht überraschend. Da kann man doch frühzeitig genug nach einem Sitter schauen und ja, die gibt es auch zur Weihnachtszeit.
 
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Nessa
24. Sep. 19:35
Wieso soll der Gastgeber dafür eine Lösung finden? Sie will es nicht und muss es auch nicht. Gerade Weihnachten kommt ja nicht überraschend. Da kann man doch frühzeitig genug nach einem Sitter schauen und ja, die gibt es auch zur Weihnachtszeit.
Sollen wir uns jetzt im Kreis drehen? Ich sagte, sie muss es nicht.
Ich sagte, es wäre nett.
Den Kommentar zum Sitter verstehe ich nicht. Sie nutzen ja wie erklärt einen, haben dadurch aber Umstände.
Kann man als Familie sagen "Pech gehabt meine Regeln" oder "Lasst uns zusammen überlegen, wie wir die Organisation für alle angenehm machen können".
Ich persönlich finde es schön, eher in letzterer Familie zu stecken 🙂
(Kleiner Fun Fact: beim ersten Mal hat die Frau es tatsächlich erst kurz vorher beschlossen, kam also sehr wohl plötzlich.
Ist eben nicht immer alles so schwarzweiß.)
 
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Katrin
24. Sep. 19:42
Sollen wir uns jetzt im Kreis drehen? Ich sagte, sie muss es nicht. Ich sagte, es wäre nett. Den Kommentar zum Sitter verstehe ich nicht. Sie nutzen ja wie erklärt einen, haben dadurch aber Umstände. Kann man als Familie sagen "Pech gehabt meine Regeln" oder "Lasst uns zusammen überlegen, wie wir die Organisation für alle angenehm machen können". Ich persönlich finde es schön, eher in letzterer Familie zu stecken 🙂 (Kleiner Fun Fact: beim ersten Mal hat die Frau es tatsächlich erst kurz vorher beschlossen, kam also sehr wohl plötzlich. Ist eben nicht immer alles so schwarzweiß.)
Ich hab einfach das Gefühl das Hunde ständig auf einem Podest gestellt werden. Sorry aber wir reden von einem Haustier und dieses ist nunmal für manche Verwandte kein Familienmitglied. Einladungen für Feste gehen in erster Linie an die Menschen raus, nicht an deren Tiere.

Der Hund ist doch kein siamesischer Zwilling von mir der überall mit dabei sein muss.
 
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Nessa
24. Sep. 19:47
Ich hab einfach das Gefühl das Hunde ständig auf einem Podest gestellt werden. Sorry aber wir reden von einem Haustier und dieses ist nunmal für manche Verwandte kein Familienmitglied. Einladungen für Feste gehen in erster Linie an die Menschen raus, nicht an deren Tiere. Der Hund ist doch kein siamesischer Zwilling von mir der überall mit dabei sein muss.
Und ich hab das Gefühl, das hat nur marginal mit meinem Beispiel zu tun 😅
Es geht hier darum, dass ohne Not logistische Umstände verursacht werden.
Und dass "müssen" oder "nicht müssen" in meiner Welt nicht die einzigen Maßstäbe für Entscheidungen sind.
Ein Gastgeber "muss" keine Lösung anbieten, aber es ist trotzdem schlicht schön (gerade an Weihnachten), wenn man sich in einer Familie bemüht, dass es für alle praktisch passt und sich alle wohlfühlen.
Mehr sag ich gar nicht, und dass die Situationen sehr individuell sein können.
Verstehe null, was daran so wild ist, bei uns wird einfach miteinander geredet.