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Andrea
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zuletzt 15. Dez.

Was hat euch heute genervt?

Wir alle kennen das, es gibt Tage und Situationen, die einfach nerven oder einen ärgern. Der Hund hört nicht, andere Leute geben "gute" Ratschläge oder der andere Hundehalter, der nur kurz hallo sagen will ohne euch zu fragen. Was hat euch heute so richtig genervt oder geärgert? Edit: bitte erzählt hauptsächlich von konkreten Situationen, über die ihr euch geärgert habt und vermeidet vor allem Situationen so darzustellen, dass sich Gruppen von Personen wie zB Altersgruppen oder Nationalitäten persönlich negativ angesprochen fühlen. Wir sind letztlich alle Individuen und machen Fehler, das hier soll nur dazu dienen den Frust auf unschädliche Weise loszuwerden. Für positives gerne auch hier vorbeischauen: https://dogorama.app/de-de/forum/Spass_Tratsch/Was_hat_euch_heute_gefreut-YfLcUJCNYw5LQKsaCX8K/
 
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Julia 🐾Nero
3. Juni 13:08
Nun...Natürlich halte ich das auch für unmöglich... Und sage jeder bekommt den Hund, den er sich ausgebildet hat... Aber...das Prinzip Zentraler Arbeitshunde Ausbildung kenne ich. Meine Mutter hat in der DDR Hütehunde ausgebildet... Für die Volkseigenen Herden der DDR. Die wurden dann mit Grundausbildung an die Schäfer verteilt, die selber keine Hunde ausbilden wollten.. oder konnten. Von den Grenzschutz und Polizeihunden der DDR weiß ich auch, daß sie zentral in Ausbildungs Zentren zu Schutzhunden ausgebildet.. und dann verteilt wurden. Oft waren die Metoden fragwürdig... wie der Umgang mit den Tieren überhaupt. Nun..die Idee dieser Bootcamps ist also nicht neu. Ich weiß gar nicht wie die Ausbildung der Polizei und Grenzhunde heute geregelt ist.. Sicher anders. Zumindest die Hütehunde gibt es jedenfalls nicht mehr "zentral" ausgebildet.
So abwegig ist eine externe Ausbildung auch heute nicht.

Blindenführhunde werden ja auch in spezialisierten Zentren ausgebildet und "fertig" an die Kunden abgegeben.

Bootcamp klingt natürlich blöd. Meist nennt man es Ausbildung oder im normlo Haustierbereich Grundausbildung, wie früher bei deiner Mutter (nur eben nicht für Arbeitshunde, sondern für private Gesellschaftshunde).

Ich glaube es gibt schon Situationen, in denen eine temporäre Trennung vom Halter für den Hund von Vorteil sein kann, um destruktive festgefahrene Muster zu durchbrechen.

Ich habe mir mal ein Ausbildungszentrum im bayrischen Wald angeschaut, als bei uns mal gar nichts ging. Das erschien mir der letzte Ausweg oder eben Abgabe.

"Normale" Hunde wurden da innerhalb von 4 bis 6 Wochen ausgebildet zum Thema Leinenführigkeit, Freifolge/Freilauf und Rückruf, Grundgehorsam usw.

Für Hunde mit Problemen waren 8 bis 16 Wochen angesetzt, je nach Schwere des Verhaltens. Da war dann tatsächlich Aggression, Reaktivität, Resozialisierung in der Gruppe usw Thema (inkl alles was der "normale" Hund auch lernen würde).
Ich glaube die Problemhundeausbildung hat etwa 4000€ gekostet.

Wir haben dann doch irgendwie die Kurve bekommen.
 
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Katrin
3. Juni 13:13
Ich würde tatsächlich bereits zweimal gefragt, ob ich einen Welpen nehme, um ihn dann 'fertig' wieder abzugeben 😳 Äh....nö......
Nee, das würde ich auch nicht machen. Könnte den Fratz dann auch schlecht wieder abgeben😅
 
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Steffi
3. Juni 13:26
So abwegig ist eine externe Ausbildung auch heute nicht. Blindenführhunde werden ja auch in spezialisierten Zentren ausgebildet und "fertig" an die Kunden abgegeben. Bootcamp klingt natürlich blöd. Meist nennt man es Ausbildung oder im normlo Haustierbereich Grundausbildung, wie früher bei deiner Mutter (nur eben nicht für Arbeitshunde, sondern für private Gesellschaftshunde). Ich glaube es gibt schon Situationen, in denen eine temporäre Trennung vom Halter für den Hund von Vorteil sein kann, um destruktive festgefahrene Muster zu durchbrechen. Ich habe mir mal ein Ausbildungszentrum im bayrischen Wald angeschaut, als bei uns mal gar nichts ging. Das erschien mir der letzte Ausweg oder eben Abgabe. "Normale" Hunde wurden da innerhalb von 4 bis 6 Wochen ausgebildet zum Thema Leinenführigkeit, Freifolge/Freilauf und Rückruf, Grundgehorsam usw. Für Hunde mit Problemen waren 8 bis 16 Wochen angesetzt, je nach Schwere des Verhaltens. Da war dann tatsächlich Aggression, Reaktivität, Resozialisierung in der Gruppe usw Thema (inkl alles was der "normale" Hund auch lernen würde). Ich glaube die Problemhundeausbildung hat etwa 4000€ gekostet. Wir haben dann doch irgendwie die Kurve bekommen.
Weißt Du auch mit welchen Methoden gearbeitet wird? 4 bis 6 Wochen finde ich schnell.
 
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Julia 🐾Nero
3. Juni 13:29
Das kommt noch hinzu. Aber alleine den Grundgedanken kann ich schon nicht so verstehen. Es ist schließlich der eigene Hund.
Ist sicher schwer nachzuvollziehen. Bei Welpenausbildung kann man sich streiten, ob das sinnvoll oder notwendig ist, vermutlich nicht.

Bei einem "Problemhund" (oder "Problem-Team" trifft es meist eher) kann ich sehr gut nachvollziehen, dass man sich irgendwann nicht weiter zu helfen weiß.
Man bekommt auch irgendwann eine Art Trainings "Burnout", wo eigentlich für gar nichts mehr emotionale und körperliche Energie da ist, als den Alltag, der ja eh beschissen ist, zu überleben.
Ich habe die schlimmste Zeit bei uns mit einer toxischen Ehe mit häuslicher Gewalt verglichen, aus der man nicht rauskommt, weil eine emotionale Co-Abhängigkeit besteht.
Da glaube ich kann ein Einschnitt und Trennung auf Zeit sinnvoll sein.
Erst einmal und vor allem für den Hund, der nach langer Zeit mal wieder Hund sein kann und unvoreingenommen eine Chance bekommt und natürlich auch für den Halter.
Und für den Halter ist es nach teils Jahren schlechter Erfahrung mit dem eigenen Hund auch super wichtig zu sehen, wie der Hund sein kann und was möglich ist.

Ob das dann langfristig Erfolg hat oder man früher oder später in alte Muster fällt liegt dann am Menschen.
Aber das Angebot an sich finde ich eigentlich gut 🙈.
 
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Julia 🐾Nero
3. Juni 13:36
Weißt Du auch mit welchen Methoden gearbeitet wird? 4 bis 6 Wochen finde ich schnell.
Ist der Störfaktor Halter weg geht Ausbildung eigentlich echt schnell. Vorallem wenn da Struktur und System dahinter steckt. Die Ausbilder dort haben ja einen Plan, jeden Tag mehrere, kurze Trainingseinheiten. Dazu eben die Hundegruppe, die ebenfalls viel bringt.
Ideales, großes Trainingsgelände. Und vor allem Menschen, die wissen was sie tun, klare, für den Hund verständliche Kommunikation, richtiges Timing, Platz zum Energie loswerden und gute Erfahrungen, die das Selbstwertgefühl des Hundes steigern.

Bei Abgabe gab es, wenn ich nicht lüge, ein verpflichtendes Training mit dem Halter. Empfohlen wurden aber 3 Einheiten, dazu konnte man sich vor Ort einquartieren.

Das Zentrum hatte auch eine Pension. Viele ehemalige Kunden brachten wohl die Hunde im Urlaub dahin zurück und die Hunde haben es geliebt da zu sein, wenn man den Rezensionen glaubt. Wobei die schlechten ja gelöscht werden können.

Achso zu dem Methoden, finde ich schwierig zu benennen, weil da die Ansichten sehr weit auseinander gehen. Definitiv nicht tierschutzwidrig, aber definitiv auch nicht rein-positiv.
 
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Andrea
3. Juni 13:53
Ich denke Separierung kann bei Hunden mit Problemen teilweise schon sinnvoll sein, damit beide aus ihren Mustern rauskommen bzw die Menschen sich auch erholen können. Aber dem muss halt dann trotzdem intensives gemeinsames Training folgen, weil man sonst ja exakt die gleichen Muster wiederholt und verstärkt. Teilweise geht das Fehlverhalten ja auch vom Menschen aus oder wird von ihm zumindest begünstigt.

Auch bei Arbeitshunden denke ich, dass es sinnvoll sein kann (gerade bei Blindenführhunden zum Beispiel).

Bei Grunderziehung von Welpen, dem Aufbau von Beziehung in der Pubertät und kleineren Problemen halte ich aber trotzdem nichts davon. Und selbst bei Problemen sollte es denke ich nicht Lösungsversuch 1 sein.
 
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Julia 🐾Nero
3. Juni 13:56
Ich denke Separierung kann bei Hunden mit Problemen teilweise schon sinnvoll sein, damit beide aus ihren Mustern rauskommen bzw die Menschen sich auch erholen können. Aber dem muss halt dann trotzdem intensives gemeinsames Training folgen, weil man sonst ja exakt die gleichen Muster wiederholt und verstärkt. Teilweise geht das Fehlverhalten ja auch vom Menschen aus oder wird von ihm zumindest begünstigt. Auch bei Arbeitshunden denke ich, dass es sinnvoll sein kann (gerade bei Blindenführhunden zum Beispiel). Bei Grunderziehung von Welpen, dem Aufbau von Beziehung in der Pubertät und kleineren Problemen halte ich aber trotzdem nichts davon. Und selbst bei Problemen sollte es denke ich nicht Lösungsversuch 1 sein.
Absolut richtig!
Ich würde so eine Grundausbildung auch als Neustart für das gemeinsame Training sehen und nicht als Ende.
 
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Steffi
3. Juni 13:58
Ich denke Separierung kann bei Hunden mit Problemen teilweise schon sinnvoll sein, damit beide aus ihren Mustern rauskommen bzw die Menschen sich auch erholen können. Aber dem muss halt dann trotzdem intensives gemeinsames Training folgen, weil man sonst ja exakt die gleichen Muster wiederholt und verstärkt. Teilweise geht das Fehlverhalten ja auch vom Menschen aus oder wird von ihm zumindest begünstigt. Auch bei Arbeitshunden denke ich, dass es sinnvoll sein kann (gerade bei Blindenführhunden zum Beispiel). Bei Grunderziehung von Welpen, dem Aufbau von Beziehung in der Pubertät und kleineren Problemen halte ich aber trotzdem nichts davon. Und selbst bei Problemen sollte es denke ich nicht Lösungsversuch 1 sein.
Denke ich auch, was ich allerdings für mich noch im Hinterkopf habe ist ein gemeinsamer intensiver Trainingsaufenthalt mit meiner Hündin an anderem Ort. Muss man bloß auch erstmal etwas geeignetes finden.
 
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Sabine
3. Juni 14:05
Denke ich auch, was ich allerdings für mich noch im Hinterkopf habe ist ein gemeinsamer intensiver Trainingsaufenthalt mit meiner Hündin an anderem Ort. Muss man bloß auch erstmal etwas geeignetes finden.
Meine Trainerin bietet sogar gemeinsame Urlaube im Ausland an. Das finde ich ganz toll, weil man da mal aus dem Problemumfeld gerissen wird, sofern es Probleme gibt.
 
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Jörg
3. Juni 14:21
Mich nervt es das momentan überall hier im Ort Giftköder verteilt wurden und ich jetzt nicht weiß wo ich Langlaufen soll um der Gefahr aus dem Weg zu gehen. So ziemlich jeder Weg ist momentan eine potentielle Gefahr. Ich bin so froh das meiner bisher keinen gefunden hat.