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Sabine
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zuletzt 18. Feb.

Warum müssen Mischlinge jetzt so klangvolle "Rassebezeichnungen" haben?

Hallo zusammen, ich bin eben über den "Italian Daniff" gestolpert und dachte "Hoppla, eine Rasse, die du gar nicht kennst"...bis sich herausstellte, dass es sich um einen Mischling aus Dogge und Cane Corso handelt. Außer, dass mir das fragwürdige, wilde Mischen irgendwelcher Trendrassen nicht gefällt, frage ich mich, warum der Mischling kein Mischling mehr sein darf, sondern ein "Cockerpoo", "Pomsky", etc.? Weil man "teurer Mischling" ungerne sagt? Also ich habe dann einen Laimix und einen Parwhat. Waren aber beide recht preiswert😂.
 
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Michi
13. Feb. 09:46
Der Eurasier zählt nicht zu den Urtypen. Das ist eine deutsche Rasse, die durch Kreuzung verschiedener Rassen in den 70 ern entstanden ist. Auch diese Rassen waren ebenfalls nicht alle vom Urtyp.
 
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S.
13. Feb. 09:47
Ich hab das mal umgedreht gemacht. Meine Mutter hatte vor 40 Jahren eine französische Bulldogge. Die Rasse war damals noch sehr selten und völlig unbekannt. Wenn wir gefragt wurden, was das denn für ein Mischling sei, haben wir immer todernst geantwortet:"Kreuzung aus ET und Fledermaus".
 
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Sonja
13. Feb. 10:19
Ich hab das mal umgedreht gemacht. Meine Mutter hatte vor 40 Jahren eine französische Bulldogge. Die Rasse war damals noch sehr selten und völlig unbekannt. Wenn wir gefragt wurden, was das denn für ein Mischling sei, haben wir immer todernst geantwortet:"Kreuzung aus ET und Fledermaus".
Gute Antwort🤣 obwohl vor 40 Jahren sahen die Franchis aber meist noch mehr nach "Hund" aus als die heutigen .
 
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Dogorama-Mitglied
13. Feb. 10:38
Der Eurasier zählt nicht zu den Urtypen. Das ist eine deutsche Rasse, die durch Kreuzung verschiedener Rassen in den 70 ern entstanden ist. Auch diese Rassen waren ebenfalls nicht alle vom Urtyp.
Wolfspitz und Chow-Chow sind beides Rassen der Ordnung "Spitze und Hunde vom Urtyp". Der Samojede nicht, man könnte aber argumentieren, dass ein traditioneller sibirische Schlittenhund auch zu den urtümlichen Rassen gehört. Warum sollte eine Kreuzung dieser Rassen jetzt weiter weg vom Urtyp sein als deren Einzelrassen?
 
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Michi
13. Feb. 10:42
Wolfspitz und Chow-Chow sind beides Rassen der Ordnung "Spitze und Hunde vom Urtyp". Der Samojede nicht, man könnte aber argumentieren, dass ein traditioneller sibirische Schlittenhund auch zu den urtümlichen Rassen gehört. Warum sollte eine Kreuzung dieser Rassen jetzt weiter weg vom Urtyp sein als deren Einzelrassen?
Wir reden doch hier von Rassen. Ausserdem waren bei den Einkreuzungen auch durchaus Schäferhunde beteiligt.
Der Eurasier ist in den 70 ern entstanden und anerkannt worden. In Deutschland.
Es können durchaus auch vorher andere Rassen mitgemischt haben und das ist gerade mal 50 Jahre her, dass man das in geordnete Bahnen gebracht hat.
 
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Michi
13. Feb. 10:46
Wolfspitz und Chow-Chow sind beides Rassen der Ordnung "Spitze und Hunde vom Urtyp". Der Samojede nicht, man könnte aber argumentieren, dass ein traditioneller sibirische Schlittenhund auch zu den urtümlichen Rassen gehört. Warum sollte eine Kreuzung dieser Rassen jetzt weiter weg vom Urtyp sein als deren Einzelrassen?
Die Einteilung beim FCI ist eine Einteilung in Verwendungszweck und Optik.
Du kannst überall altertümliche Rassen finden. Das vermischt sich etwas.
ZB bei den Molossern.
Der Mops ist ein Molosser und eine altertümliche Rasse , steht aber bei den Begleithunden.
Der Frenchi ist auch ein Molosser, steht aber bei den Begleithunden. Usw.
Der Shar Pei ist in der Gruppe der Molosser und er ist trotzdem eine altertümliche Rasse.
Und der Eurasier hat ein spitzähnliches Aussehen, keinen bestimmten Verwendungszweck und steht deshalb bei den Spitzen.
 
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Miriam
13. Feb. 10:56
Der Eurasier zählt nicht zu den Urtypen. Das ist eine deutsche Rasse, die durch Kreuzung verschiedener Rassen in den 70 ern entstanden ist. Auch diese Rassen waren ebenfalls nicht alle vom Urtyp.
Sehe ich anders.

„Hunde vom Urtyp bezeichnet Rassen, die sich in ihrem Aussehen im Laufe vieler Jahrhunderte kaum verändert haben und auch in ihrem Verhalten sehr ursprünglich sind. Kennzeichnend für sie sind die Stehohren und meist die über den Rücken getragene Ringelrute.“ (Quelle: http://www.hunde-zone.at/hunderassen/uebersicht/spitze-und-hunde-vom-urtyp.html)

Die Einteilung geschieht über das Aussehen und die Verhaltensweisen. Urtypische Hunde und Hunde vom Urtypen müssen genetisch nicht mehr viel Wolf in sich tragen, aber zeigen in ihrem Verhalten urtypisches Verhalten. Z.B. treffen sie viele Entscheidungen selbstständig, sind nicht so leicht zu führen und wehren sich eher, als die gängigen Gebrauchshunderassen aus dem Hüte- oder Jagdbereich.
Z.B. wird sich ein Eurasier mehr wehren, wenn man sie auf den Rücken legen möchte, als ein Beagle.
 
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Melanie
13. Feb. 10:56
Wir reden doch hier von Rassen. Ausserdem waren bei den Einkreuzungen auch durchaus Schäferhunde beteiligt. Der Eurasier ist in den 70 ern entstanden und anerkannt worden. In Deutschland. Es können durchaus auch vorher andere Rassen mitgemischt haben und das ist gerade mal 50 Jahre her, dass man das in geordnete Bahnen gebracht hat.
Beim Eurasier war kein Schäferhund beteiligt. Das wurde überlegt, aber zeitig wieder verworfen.
Von den Spitzen ist er genetisch gesehen urtümlicher als der Wolfsspitz, ob er jetzt genetisch näher am Wolf ist als andere Urhunde ist eine andere Frage.
 
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Michi
13. Feb. 10:59
Ist es jetzt hier ein besonders tolles Merkmal, wenn eine Rasse nahe mit dem Wolf verwandt ist? 😄
Meinetwegen seht halt den Eurasier als das.
Seitdem er eingetragen wurde läuft das in geordneten Bahnen.
Vorher kann alles mögliche drin gewesen sein.
Für mich gehört eine deutsche Rasse aus den 70 ern nicht zu den altertümlichen Rassen, die seit mehreren 1000 Jahren bestehen.
 
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Michi
13. Feb. 11:06
Vielleicht reden wir auch aneinander vorbei, weil die Bezeichnungen verwirrend sind.
Urtyp bezeichnet nur den Typ, also dass ein Hund in diesem Typ steht.
Eine altertümliche Rasse besteht seit mehreren 1000 Jahren.