Ich glaube nicht, dass junge Menschen ihren Hund weniger gut erziehen können, ganz um Gegenteil. Eher habe ich das Gefühl, dass sie sich gut informieren, sehr gewillt sind alles richtig zu machen, und sich auch die Zeit nehmen, ihren Hund zu beschäftigen. Da können sich manche Leute, die "seit 30 Jahren Hunde haben" und "alles schon immer so gemacht haben" manchmal auch eine Scheibe von abschneiden.
Ein Neu-Hundehalter kann ein genauso guter Halter sein, wie jemand mit viel Erfahrung, meiner Meinung nach.
Allerdings gibt es auch durchaus Gründe das kritisch zu sehen.
1. Die Finanzielle Lage: mit 20 hat man in der Regel wenig Rücklagen, um hohe Kosten tragen zu können (Tierarzt, Hundebetreuung etc.)
2. Beziehungen und Job sind meist nicht noch so gefestigt. Was zB. machst du, wenn dein Freund und du sich trennen, oder du ein super Jobangebot bekommst, dass sich aber nicht mit dem Leben mit Hund vereinbaren lässt?
3. Andere Prioritäten. In den 20ern will man ja auch viel erleben, ausgehen, reisen etc. Da passt ein Hund nicht immer gut hinein.
In den Jahren war mein Leben stetig in Veränderung, für mich hätte ein Hund damals nicht gepasst.
Auch wenn man glaubt, man hat seinen Platz im Leben gefunden, kann in 3 Jahren alles schon wieder ganz anders aussehen.
Wenn man das alles vorher bedenkt und gewillt ist Lösungen zu finden, sehe ich da aber kein Problem.