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Cleo Celestina
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Anzahl der Antworten 113
zuletzt 11. Juli

Vorurteile gegenüber jungen Hundebesitzern

Hallo liebe Dogorama Freunde, Ich weis das ich bestimmt nicht die einzige bin, die sich in solch mehr oder weniger Jungen Jahren einen Hund zugelegt hat. Ich bekomme, je größer Nala wird, teilweise echt respektlose Kommentare, was mir einfällt mir einen „Kampfhund“ zuzulegen (Deutsche Doggen sind in Baden Württemberg keine Listenhunde, Cane Corsos ebenso Wenig) wenn ich mein Leben doch selbst noch nicht im Griff hätte. Das es unverantwortlich gegenüber meinen Mitmenschen wäre etc. Auf solche Kommentare reagiere ich einfach gar nicht, das ist mir wirklich zu blöde in dem Moment😂😅 Natürlich gibt es auch die Leute, die mir gutgemeinte Ratschläge geben, wie ich meinen Hund zu erziehen habe. Von wegen: Die wird aber noch groß gell, müssen sie gucken das die sie nicht umreißt wenn sie größer ist.🙃 Oder: Leinenführigkeit ist aber wichtig das sie das lernt usw Ich antworte dann immer einfach nur das ich es mit der Erziehung offensichtlich gut im Griff habe, ich bedanke mich natürlich trotzdem. Manchmal merke ich, das Menschen nicht glauben können oder wollen, das ich mit meinen 20 Jahren meinen Hund sogut erzogen habe. Ich finde es irgendwie traurig das man jungen Leuten heutzutage so wenig zutrauen kann/will, jedoch kommt das ja auch nicht von irgendwo her. Jeden in einen Topf schmeißen finde ich trotzdem mega oberflächlich aber es ist nicht mein Job Leute vom Gegenteil zu überzeugen. Mich würde interessieren ob es euch auch schon passiert ist, das ihr für euer Alter verurteilt werdet, nur weil ihr schon einen Hund habt.
 
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Lina
27. März 09:16
Kurzer Disclaimer: Ich möchte damit definitiv nicht sagen dass Hundeschulen, Trainer oä Mist sind. Auf keinen Fall. Für viele Leute ist es der beste Weg für ein gutes, erfüllendes Zusammenleben mit dem Vierbeiner. Ich sag nur dass es in meinem Fall einfach nicht nötig war. Ich habe seit ich klein bin alles über Hunde gelesen was ich in die Finger bekam. Hatte dann das Glück viele Jahre mit Pferden arbeiten zu dürfen wodurch ich wahnsinnig viel über Körpersprache, Ausstrahlung, Energie und Kommunikation gelernt habe worauf meine Hündin einfach erstaunlich gut reagiert hat. Jeder muss einfach seinen Weg finden aber auch offen für weitere Denkanstöße sein 🤷🏻‍♀️
 
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Hannah
27. März 09:29
Es ist glaube ich in jedem Alter normal, dass es andere besser wissen. Egal ob man Kinder oder Haustiere hat. (Auch bei anderen Dingen, aber bei diesen schon besonders häufig). Ich muss mir auch sehr viel anhören-letztendlich meinen es die Leute nur gut mit dem Tier. Da sehe ich drüber hinweg wie besch*ssen die es manchmal rüberbringen (damit meine ich Situationen in denen ich mich beleidigt fühle oder auch wirklich eine Beleidigung abbekomme). Du musst niemanden was beweisen außer dir und deinem Tier.😊 ich bleibe immer höflich. manche Menschen haben auch mal einen schlechten Tag oder sind von ihrer Art her leider so. Dennoch meinen sie es auf ihre Weise gut und 1 von 10 hat sogar mal einen guten Tipp den ich mir doch mal zu Herzen nehmen kann, obwohl er schlecht kommuniziert wurde.

Also zu deiner Frage: ja es passiert auch uns anderen.
Mein Tipp: das Gespräch mit den Leuten suchen und zusammen darüber reden und dabei die Gemeinsamkeit ausarbeiten, dass beide das beste für den Hund wollen und man sich mehr Offenheit und weniger Vorwurf wünscht. Bleibt die Person unfreundlich, bleibe ich trotzdem nett , versuche mir ihre Art nicht zu Herzen zu nehmen und schätze die guten Gespräche mit anderen noch mehr wert.
Alles Liebe 💕🐶
 
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Rolf
27. März 09:39
Hallo Cleo,
Lasse dich nicht verunsichern, wichtig ist dein Gefühl. Traust Du es Dir zu, tun es auch Hund und Mitmensch. Lasse dich mal filmen und schau, was andere sehen. Dieser Spiegel erklärt vielleicht die Ratschläge. Was geht, hat mich meine Tochter gelehrt. Die ging mit 15 für ein FÖJ in einen Wildpark und blieb lange dort. Als ich sie mit 17 Jahren, etwa 160cm und keine 50kg sah, wie ihr echte Wölfen „aus der Hand fraßen“, war ich der mit Angst. Ihr Rezept war, Wichtig war, Selbstbewusstsein und Selbstüberschätzung/Eitelkeit nicht zu verwechseln und alles selbstkritisch aufarbeiten. Wenn sie heute nach Hause kommt, lieben unsere Hunde sie mehr als uns. Im Gegensatz zu uns ist sie nämlich immer kompromisslos verlässlich. Wir nehmen uns schon mal die Freiheit, bei unseren „Kindern“ nachzugeben und so Schwäche zu zeigen😂
 
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Christina
27. März 09:41
Hi, ich finde du machst das Super....einfach ignorieren....😉 Ich bin als Kind/Jugendliche immer mit ein bis drei Hunden unterwegs gewesen (auch große) selten mit Leine.....das war irgendwie normal! Heute undenkbar. Wenn du deinen Hund im Griff hast ist doch alles super! Leider ist es aber häufig nicht so und es kommt oft zu unerwünschten Vorfällen... Aber nicht nur bei " jungen Hundehaltern"
Meine 16 jährige Tochter geht oft mit unserer Schäfer/Husky Hündin, wird auch oft blöde angemacht obwohl sie den Hund selbst trainiert und top im Griff hat🤷
Die Leute sind einfach nur zufrieden wenn sie andere kritisieren können um ihre eigenen Fehler zu verdrängen oder so, kein plan! Da hilft nur ignorieren....
 
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Fee
27. März 09:42
Das mit den Tierärzten is ja echt krass 🙃☹️das hab ich gott sei dank noch nicht erlebt sonst wär Polen offen glaube ich😅😂
Das macht mich auch wahnsinnig. Das sind Leute auf die ich angewiesen bin und die dafür auch noch Geld kriegen. Da könnte man den Halter wenigstens ernst nehmen. Ich habe schon mehrmals den Tierarzt wechseln müssen, weil ich mich z.B. mehrere Wochen mit einem Tierarzt darüber streiten musste, dass ein HD-Röntgen gemacht werden muss. Der Tierarzt war dagegen und meinte ich bilde mir das nur ein und "das könne bei einem Junghund schon mal so sein". Als sich meine Mutter dann eingemischt hat und auch auf die Behandlung gedrängt hat (dabei war sie selber nicht mal überzeugt davon), wurde die Untersuchung gemacht und der TA war schockiert von dem Ausmaß und den Schmerzen die mein Hund gehabt haben muss. Es hieß dann "Gut, dass Sie das erkannt haben" - zu meiner Mutter. Als ich das gleiche Theater dann bei etwas anderem hatte, haben wir wieder gewechselt und bei einem anderen Tierarzt die Untersuchungen machen lassen. Wenn ich könnte, würde ich jetzt am liebsten schon wieder wechseln, aber blöderweise habe ich einen Hund, mit dem man nicht einfach so wechseln kann und in dieser Praxis haben wir wenigstens eine Ärztin, die mich ernst nimmt und die mein Hund nicht sofort zerfleischen will. Dafür muss ich mich regelmäßig mit den Helferinnen zanken, da die es auch für nicht nötig halten, mir Bescheid zu geben, wenn meine Tierärztin krank ist und wir eigentlich einen Termin bei ihr gehabt hätten und schicken uns (ungefragt) zu einer anderen (im System ist extra hinterlegt, dass wir nur zu dieser einen gehen). Die Frau wurde auch ziemlich respektlos und wir haben uns dann noch in der Praxis vom feinsten angegiftet, weil die ganze Situation einfach unmöglich war (würde jetzt zu lange dauern). Was ist passiert? Sie hat meine Mutter auf der Arbeit angerufen und wollte die Untersuchung und das Geschehene mit ihr klären. Darüber bin ich immer noch fassungslos.
 
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Cleo Celestina
27. März 09:48
Das macht mich auch wahnsinnig. Das sind Leute auf die ich angewiesen bin und die dafür auch noch Geld kriegen. Da könnte man den Halter wenigstens ernst nehmen. Ich habe schon mehrmals den Tierarzt wechseln müssen, weil ich mich z.B. mehrere Wochen mit einem Tierarzt darüber streiten musste, dass ein HD-Röntgen gemacht werden muss. Der Tierarzt war dagegen und meinte ich bilde mir das nur ein und "das könne bei einem Junghund schon mal so sein". Als sich meine Mutter dann eingemischt hat und auch auf die Behandlung gedrängt hat (dabei war sie selber nicht mal überzeugt davon), wurde die Untersuchung gemacht und der TA war schockiert von dem Ausmaß und den Schmerzen die mein Hund gehabt haben muss. Es hieß dann "Gut, dass Sie das erkannt haben" - zu meiner Mutter. Als ich das gleiche Theater dann bei etwas anderem hatte, haben wir wieder gewechselt und bei einem anderen Tierarzt die Untersuchungen machen lassen. Wenn ich könnte, würde ich jetzt am liebsten schon wieder wechseln, aber blöderweise habe ich einen Hund, mit dem man nicht einfach so wechseln kann und in dieser Praxis haben wir wenigstens eine Ärztin, die mich ernst nimmt und die mein Hund nicht sofort zerfleischen will. Dafür muss ich mich regelmäßig mit den Helferinnen zanken, da die es auch für nicht nötig halten, mir Bescheid zu geben, wenn meine Tierärztin krank ist und wir eigentlich einen Termin bei ihr gehabt hätten und schicken uns (ungefragt) zu einer anderen (im System ist extra hinterlegt, dass wir nur zu dieser einen gehen). Die Frau wurde auch ziemlich respektlos und wir haben uns dann noch in der Praxis vom feinsten angegiftet, weil die ganze Situation einfach unmöglich war (würde jetzt zu lange dauern). Was ist passiert? Sie hat meine Mutter auf der Arbeit angerufen und wollte die Untersuchung und das Geschehene mit ihr klären. Darüber bin ich immer noch fassungslos.
Mir fehlen bei sowas echt die Worte.
Das nicht mal in Erwägung gezogen wird deine Meinung zu respektieren 🙃
 
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Jens
27. März 09:49
Wenn man etwas zu hundert Prozent gelernt hat die letzten zweieinhalb Jahre, dann dass es viele Dumme Menschen gibt auf dieser Welt und die Dummheit schreit unaufhaltsam voran. Lass dich davon nicht verunsichern. Steh zu deiner Entscheidung. Es sollte halt nicht so sein dass der Hund aus irgendwelchen dummen Gründen wieder hergegeben wird. Aktuell sind wir auf der Suche nach einem Platz für einen zweieinhalb Jahre alten Schäferhund dessen jetzige Halterin schwanger ist. Sowas geht garnicht. Man gibt Kinder auch nicht her weil man sich einen Hund holt. Und wer die Seele eines Hundes einmal durchschaut und verstanden hat weiß genau dass für den Hund eine Welt zusammen bricht. Klar können die sich „umgewöhnen“, aber aus der Perspektive des Hundes gesehen ist das ein scheiss Trost.
 
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Cleo Celestina
27. März 10:09
Kurzer Disclaimer: Ich möchte damit definitiv nicht sagen dass Hundeschulen, Trainer oä Mist sind. Auf keinen Fall. Für viele Leute ist es der beste Weg für ein gutes, erfüllendes Zusammenleben mit dem Vierbeiner. Ich sag nur dass es in meinem Fall einfach nicht nötig war. Ich habe seit ich klein bin alles über Hunde gelesen was ich in die Finger bekam. Hatte dann das Glück viele Jahre mit Pferden arbeiten zu dürfen wodurch ich wahnsinnig viel über Körpersprache, Ausstrahlung, Energie und Kommunikation gelernt habe worauf meine Hündin einfach erstaunlich gut reagiert hat. Jeder muss einfach seinen Weg finden aber auch offen für weitere Denkanstöße sein 🤷🏻‍♀️
Ich teile dieselbe Meinung bezüglich Hundeschulen und Trainer.🙏🏼☺️ aber wie du bereits erwähnt hast ist es eben in manchen Fällen einfach nicht notwendig🙏🏼😊
 
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Dogorama-Mitglied
27. März 10:21
Also unerzogene Hunde sehe ich bei Haltern aller Altersklassen.

Allerdings sehe ich eine extreme Häufung bestimmter Rassen und Mixe bei jüngeren Menschen. Da frage ich mich selbst oft warum.

Ich würde einem jungen Menschen per se nicht in Abrede stellen dass er oder sie in der Lage ist einen Hund gut zu erziehen. Was ich aber kritisch sehe ist einfach der Fakt dass man in dem Alter oft noch nicht weiß und absehen kann wie sich das Leben entwickelt. Klar, auch später kann noch vieles passieren, aber wenn man noch jünger ist, kommen da eben deutlich mehr Faktoren zusammen. Und dann ist es oft so, dass die Hunde gerne zu Wanderpokalen werden, einmal durch den Freundeskreis wandern, dann ebay Kleinanzeigen und dann Endstation Tierheim. Dann hast du da einen (oft Listen-) Hund der durch zig Hände gegangen ist, 5-6 Jahre alt ist und evtl Auflagen zur Vermittlung hat und das Tierheim evtl nie wieder verlässt.

Natürlich ist das nicht immer so, und ich möchte dir nicht unterstellen dass es bei dir so sein wird.
Ich hatte meine erste Hündin Emma auch aus dem Tierheim geholt als ich 21 war 🙂 Und ich habe sie bis zum letzten Herzschlag begleitet, genau wie Kimy meine zweite Hündin die später dazu kam, und genau wie ich meinen Bilbo bis zum letzten Herzschlag begleiten werde (hoffentlich erst in 30 Jahren).

Also, kritischer Blick ja. Pauschale Vorverurteilung Nein. Denn eines möchte ich positiv anmerken: Die Bereitschaft Ratschläge und Trainkngsmethoden anzunehmen ist oft bei den jüngeren größer als bei Oma Inge die seit 20 Jahren Dackel hält die allesamt kleine Monster waren.

Ich selbst habe übrigens überhaupt keine solcher Erfahrungen gemacht damals, aber ist auch schon eine Weile her 😅
 
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Ulla
27. März 10:24
Das sind meistens Menschen die überhaupt nicht mit Hunde richtig aus kennen bzw. haben selber keinen. Und wenn du, dann wollen sie sich nur aufspielen, denn selber haben die hier Hunde überhaupt nicht im Griff.
Und meiner Meinung nach, spielt es keine Rolle wie alt der-oder diejenige ist. Denn mal heißt es die sind viiiel zu jung oder zu alt um einen Hund zu erziehen bzw. zu händeln. Und was ich auch immer schrecklich finde das immer die großen Hunde für gefährlich halten, dabei sind die kleinen Hunde deutlich schlimmer. ( Ich selber habe einen Jack-Russell Terrier, der sich manchmal für eine deutsche Dogge hält).
Es gibt und wird es auch immer geben, die sich ein mischen bzw. was zu nöglen bzw. zu meckern haben. 🤷🏻