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Mael
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Anzahl der Antworten 270
zuletzt 14. Dez.

Vorurteile gegenüber Hundebesitzer

Warum sind viele Hundebesitzer so heftig gemein? Ich habe meinen Chiro erst seit einer Woche und wäre wirklich dankbar über Tipps aber bekomme nur Vorurteile. Ja er ist ein Stafford aber im Verhalten doch genauso wie jeder andere einjährige Hund..
 
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Jennifer
27. Jän. 12:20
Das bestimmt nicht, aber mal im Ernst: Da ›Ich kenne da einen Rotti, sooo eine Seele von Hund!‹ auch ein valides Argument ist: Die Staffis, die ich kenne, deren Beißhemmung als Welpen nicht aktiv trainiert wurde, haben in der Tat entweder kein Gefühl für ihre Kraft oder haben schon ziemliche Freude daran, sehr heftig ran zu gehen. Und sie sind, um es vorsichtig auszudrücken, sehr wählerisch, was Bekanntschaften angeht. Soll heißen: Ich habe den Eindruck gewonnen, dass man durch reines Unterlassen von Erziehung oder nur etwas ›Sitz‹, ›Platz‹ und ›Verdammt, jetzt komm endlich her! ... Bitte.‹ (was beim durchschnittlichen Labbi oder G. Retriever halt doch oft reicht) sehr schnell einen mehr oder weniger gefährlichen Hund erhält, der nicht nur nicht abrufbar oder aufdringlich ist. Bei nem Malteser oder Havanesen ist das lästig, bei nem Pitbull oder auch einem DSH mehr als das. Und ja, dieses Problem hat man auch bei HSHs. Einige dieser Rassen sind bei Tierhalterhaftpflichtversicherungen höher gestuft oder werden von manchen Gesellschaften gleich ausgeschlossen. Quasi eine mehr inoffizielle Rasseliste. Versicherungen geht es in erster Linie um Geld. Die schließen ganze Rassen vor allem aus einem Grund aus: Weil sie zu oft aufgrund dieser zahlen mussten. Nicht, weil die Hunde bösartig zur Welt kommen, aber weil man recht schnell viel falsch machen und dann viel schiefgehen kann.
Ob Listenhund oder nicht, Beißintensität sollte meiner Meinung nach bei absolut jedem Welpen systematisch trainiert werden! Damit meine ich nicht Beißen unterbinden und von Anfang an zu verbieten, wie das so oft gelehrt wird, da wir Menschen beißen doch meist lästig finden... Hunde nutzen ihr Maul und ihre Zähne wie wir unsere Hände und Finger. Das kann man nicht mit 100%iger Sicherheit abschalten, aber man kann gut an einem sanften Maul arbeiten. Hunde die das von klein auf lernen fügen, laut Studien von VerhaltensberaterInnen und Tierheimen mit vielen beißauffälligen Hunden in den USA, 1. leichtere Verletzungen zu im Ernstfall und haben 2. viel höhere Chancen auf Resozilisation.

Bei mir steht Beißintensität trainieren auf dem Plan bevor der Hund überhaupt seinen Namen lernt, egal welche Rasse. Wenn wir uns mit den Besitzern der Geschwister unserer jetzigen Staffie Hündin treffen (alle Familien mit Kindern) kam bisher von allen Kindern ähnliche Fragen an ihre Eltern: "Mama, die beißt gar nicht zu wie unserer. Warum kann das unser Hund nicht auch?" Ich finde es sehr schade und irgendwie auch unfair dem Hund gegenüber einfach anzunehmen, dass die sich selbst beibringen, ob oder wie fest Zähne Menschen überhaupt berühren dürfen. Vor allem bei Familien mit (unberechenbaren) Kindern finde ich sowas absolut leichtsinnig.

Um das Kampfhundeklischee zu bedienen und da es im alltäglichen Sprachgebrauch nicht genutzt wird, hat unsere "Kill Me" als Kommando, bei dem sie auf unseren (ausschließlich bei meinem Mann und mir!) Händen sanft rumkauen darf. Das war's dann aber auch schon. Kleidung, andere Körperteile und Menschen sind tabu. Sie hat gelernt, wenn sie sonst Menschenhaut oder Kleidung mit dem Maul berührt, hat sie dieses sofort wieder zu öffnen bzw. gar nicht erst zu schließen. Das wird immer wieder trainiert. Wenn wir mit einem Tau raufen beißt sie heftig in das Tau, aber sobald aus Versehen mal Teile von mir oder meiner Kleidung im Maul landen, kommt kein Druck drauf und sie stoppt. Mit ihren Geschwistern würde ich das keinesfalls machen. Aber es ist wirklich kein Hexenwerk sowas zu trainieren und seinen Hund vielleicht ein klein wenig sicherer zu machen für gereizte Ernstfälle, denn bei jedem noch so tollen Tutnix Hund kann das Fass irgendwann überlaufen.
 
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Dogorama-Mitglied
27. Jän. 12:42
Ob Listenhund oder nicht, Beißintensität sollte meiner Meinung nach bei absolut jedem Welpen systematisch trainiert werden! Damit meine ich nicht Beißen unterbinden und von Anfang an zu verbieten, wie das so oft gelehrt wird, da wir Menschen beißen doch meist lästig finden... Hunde nutzen ihr Maul und ihre Zähne wie wir unsere Hände und Finger. Das kann man nicht mit 100%iger Sicherheit abschalten, aber man kann gut an einem sanften Maul arbeiten. Hunde die das von klein auf lernen fügen, laut Studien von VerhaltensberaterInnen und Tierheimen mit vielen beißauffälligen Hunden in den USA, 1. leichtere Verletzungen zu im Ernstfall und haben 2. viel höhere Chancen auf Resozilisation. Bei mir steht Beißintensität trainieren auf dem Plan bevor der Hund überhaupt seinen Namen lernt, egal welche Rasse. Wenn wir uns mit den Besitzern der Geschwister unserer jetzigen Staffie Hündin treffen (alle Familien mit Kindern) kam bisher von allen Kindern ähnliche Fragen an ihre Eltern: "Mama, die beißt gar nicht zu wie unserer. Warum kann das unser Hund nicht auch?" Ich finde es sehr schade und irgendwie auch unfair dem Hund gegenüber einfach anzunehmen, dass die sich selbst beibringen, ob oder wie fest Zähne Menschen überhaupt berühren dürfen. Vor allem bei Familien mit (unberechenbaren) Kindern finde ich sowas absolut leichtsinnig. Um das Kampfhundeklischee zu bedienen und da es im alltäglichen Sprachgebrauch nicht genutzt wird, hat unsere "Kill Me" als Kommando, bei dem sie auf unseren (ausschließlich bei meinem Mann und mir!) Händen sanft rumkauen darf. Das war's dann aber auch schon. Kleidung, andere Körperteile und Menschen sind tabu. Sie hat gelernt, wenn sie sonst Menschenhaut oder Kleidung mit dem Maul berührt, hat sie dieses sofort wieder zu öffnen bzw. gar nicht erst zu schließen. Das wird immer wieder trainiert. Wenn wir mit einem Tau raufen beißt sie heftig in das Tau, aber sobald aus Versehen mal Teile von mir oder meiner Kleidung im Maul landen, kommt kein Druck drauf und sie stoppt. Mit ihren Geschwistern würde ich das keinesfalls machen. Aber es ist wirklich kein Hexenwerk sowas zu trainieren und seinen Hund vielleicht ein klein wenig sicherer zu machen für gereizte Ernstfälle, denn bei jedem noch so tollen Tutnix Hund kann das Fass irgendwann überlaufen.
Bin ich absolut deiner Meinung, lernen sollte das jeder Welpe und es ist unfair von Hunden, zu erwarten, dass sie mit diesem Wissen geboren werden. Es SIND gelehrige Tiere, die ein harmonisches Miteinander genauso schätzen und genießen wie ein Beagle oder Pudel, oftmals auch sehr sensibel und fürsorglich sind.

Nur bringen es viele ihren Hunden eben nicht bei, so wie viele nicht-abrufbare Tiere auch frei laufen gelassen werden und falsche Hände müssen leider nicht viel tun, um aus einem Staff, einem Malli oder Kangal (um mal von der blöden Liste weg zu kommen) das zu machen, was viele Menschen aus der Bevölkerung fürchten. Daher find ich höhere Anforderungen nicht übel, weil es ungeeigneten Leuten die Beschaffung der Tiere erschwert.

Trotzdem: Wenn ich einen fremdem Staff oder Cane Corso sehe, weiß ich erstmal nicht, ob der Halter Wert auf Beißhemmung legt. Ich weiß nicht, ob sein Hund sozialisiert ist. Ich weiß nicht, wie er zu Kindern steht oder ob er Jogger nicht als Jagdobjekte ansieht. Ich weiß nur: Wenn es ein Halter ist, dem all das egal ist, dann kann die Sache für mich böse ausgehen. Genauso beim Labrador oder anderen großen Hunden. Also geh ich da vorsichtig ran, heißt ich bremse als Jogger ab, gehe mit Hund einen großen Bogen oder wechsle mit kleinen Kindern die Straßenseite. Ich lasse es halt nicht unbedingt auf den Versuch ankommen. Ist auch für das fremde Tier im Zweifel entspannter, denn für den bedeutet Eskalation ja auch Stress.
Ausnahme, ich sehe, der Halter hat seinen Hund im Blick und der Hund hält auch Kontakt zum Halter, kein Starren etc Dann bin ich auch lockerer. Aber ich gehe nicht blind davon aus, dass jeder Halter schon wissen wird, was sein Hund gleich tun wird. Das halte ich für naiv – eine Haftpflichtversicherung wird es vielleicht Fahrlässigkeit nennen und mit im Fall der Fälle versuchen, eine Teilschuld zu geben, was ich ihnen auch nicht verdenken könnte.
 
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Daniela
27. Jän. 13:20
Ja die nicht abrufbaren angeblichen tut nix hunde auch ein Thema für sich
 
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Daniela
27. Jän. 13:21
Bin ich absolut deiner Meinung, lernen sollte das jeder Welpe und es ist unfair von Hunden, zu erwarten, dass sie mit diesem Wissen geboren werden. Es SIND gelehrige Tiere, die ein harmonisches Miteinander genauso schätzen und genießen wie ein Beagle oder Pudel, oftmals auch sehr sensibel und fürsorglich sind. Nur bringen es viele ihren Hunden eben nicht bei, so wie viele nicht-abrufbare Tiere auch frei laufen gelassen werden und falsche Hände müssen leider nicht viel tun, um aus einem Staff, einem Malli oder Kangal (um mal von der blöden Liste weg zu kommen) das zu machen, was viele Menschen aus der Bevölkerung fürchten. Daher find ich höhere Anforderungen nicht übel, weil es ungeeigneten Leuten die Beschaffung der Tiere erschwert. Trotzdem: Wenn ich einen fremdem Staff oder Cane Corso sehe, weiß ich erstmal nicht, ob der Halter Wert auf Beißhemmung legt. Ich weiß nicht, ob sein Hund sozialisiert ist. Ich weiß nicht, wie er zu Kindern steht oder ob er Jogger nicht als Jagdobjekte ansieht. Ich weiß nur: Wenn es ein Halter ist, dem all das egal ist, dann kann die Sache für mich böse ausgehen. Genauso beim Labrador oder anderen großen Hunden. Also geh ich da vorsichtig ran, heißt ich bremse als Jogger ab, gehe mit Hund einen großen Bogen oder wechsle mit kleinen Kindern die Straßenseite. Ich lasse es halt nicht unbedingt auf den Versuch ankommen. Ist auch für das fremde Tier im Zweifel entspannter, denn für den bedeutet Eskalation ja auch Stress. Ausnahme, ich sehe, der Halter hat seinen Hund im Blick und der Hund hält auch Kontakt zum Halter, kein Starren etc Dann bin ich auch lockerer. Aber ich gehe nicht blind davon aus, dass jeder Halter schon wissen wird, was sein Hund gleich tun wird. Das halte ich für naiv – eine Haftpflichtversicherung wird es vielleicht Fahrlässigkeit nennen und mit im Fall der Fälle versuchen, eine Teilschuld zu geben, was ich ihnen auch nicht verdenken könnte.
Wie du sagst du kennst den Hund nicht als Jogger bist vorsichtig ist super aber viele kacken dich sofort dumm an das auch nicht ok
 
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Daniela
27. Jän. 13:23
Bin ich absolut deiner Meinung, lernen sollte das jeder Welpe und es ist unfair von Hunden, zu erwarten, dass sie mit diesem Wissen geboren werden. Es SIND gelehrige Tiere, die ein harmonisches Miteinander genauso schätzen und genießen wie ein Beagle oder Pudel, oftmals auch sehr sensibel und fürsorglich sind. Nur bringen es viele ihren Hunden eben nicht bei, so wie viele nicht-abrufbare Tiere auch frei laufen gelassen werden und falsche Hände müssen leider nicht viel tun, um aus einem Staff, einem Malli oder Kangal (um mal von der blöden Liste weg zu kommen) das zu machen, was viele Menschen aus der Bevölkerung fürchten. Daher find ich höhere Anforderungen nicht übel, weil es ungeeigneten Leuten die Beschaffung der Tiere erschwert. Trotzdem: Wenn ich einen fremdem Staff oder Cane Corso sehe, weiß ich erstmal nicht, ob der Halter Wert auf Beißhemmung legt. Ich weiß nicht, ob sein Hund sozialisiert ist. Ich weiß nicht, wie er zu Kindern steht oder ob er Jogger nicht als Jagdobjekte ansieht. Ich weiß nur: Wenn es ein Halter ist, dem all das egal ist, dann kann die Sache für mich böse ausgehen. Genauso beim Labrador oder anderen großen Hunden. Also geh ich da vorsichtig ran, heißt ich bremse als Jogger ab, gehe mit Hund einen großen Bogen oder wechsle mit kleinen Kindern die Straßenseite. Ich lasse es halt nicht unbedingt auf den Versuch ankommen. Ist auch für das fremde Tier im Zweifel entspannter, denn für den bedeutet Eskalation ja auch Stress. Ausnahme, ich sehe, der Halter hat seinen Hund im Blick und der Hund hält auch Kontakt zum Halter, kein Starren etc Dann bin ich auch lockerer. Aber ich gehe nicht blind davon aus, dass jeder Halter schon wissen wird, was sein Hund gleich tun wird. Das halte ich für naiv – eine Haftpflichtversicherung wird es vielleicht Fahrlässigkeit nennen und mit im Fall der Fälle versuchen, eine Teilschuld zu geben, was ich ihnen auch nicht verdenken könnte.
Du machst die Leute nicht sofort dumm an🤗
 
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Dogorama-Mitglied
27. Jän. 14:00
Wie du sagst du kennst den Hund nicht als Jogger bist vorsichtig ist super aber viele kacken dich sofort dumm an das auch nicht ok
Das ist die Frage: Wo beginnt das ungehörige, ausgrenzende Verhalten? Ist es schon vorverurteilend, die Straßenseite zu wechseln? Ein abschätzender Blick? Ein vorsichtiger Bogen? Erstmal nur vorbeigehen statt Kontakt? Oder fängt es erst bei ungefragten Belehrungen und Sprüchen an? Müsste ich auf jeden anderen Hundebesitzer offenherzig zugehen? Das ist anderen schon wieder zu aufdringlich.

Menschen sind extrem verschieden und wenn ein sehr vorsichtiger Mensch auf einen sehr sensiblen trifft, den ein ausweichendes Verhalten verletzt, hat man schnell ein Dilemma. Dass Kommentare bösartiger Natur ein No Go sind, darüber ist man sich hier im Thread einig, aber trotzdem sind es bald über 250 Kommentare ...
 
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Daniela
27. Jän. 14:05
Das ist die Frage: Wo beginnt das ungehörige, ausgrenzende Verhalten? Ist es schon vorverurteilend, die Straßenseite zu wechseln? Ein abschätzender Blick? Ein vorsichtiger Bogen? Erstmal nur vorbeigehen statt Kontakt? Oder fängt es erst bei ungefragten Belehrungen und Sprüchen an? Müsste ich auf jeden anderen Hundebesitzer offenherzig zugehen? Das ist anderen schon wieder zu aufdringlich. Menschen sind extrem verschieden und wenn ein sehr vorsichtiger Mensch auf einen sehr sensiblen trifft, den ein ausweichendes Verhalten verletzt, hat man schnell ein Dilemma. Dass Kommentare bösartiger Natur ein No Go sind, darüber ist man sich hier im Thread einig, aber trotzdem sind es bald über 250 Kommentare ...
Wenn einer die Seite wechselt ist es mir egal ich mag nur nicht persönlich angegriffen werden oder meine hunde so wie letzt jemand daddy verf..... hässliche Schrumpelfresse genannt hat
 
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Dogorama-Mitglied
27. Jän. 14:12
Wenn einer die Seite wechselt ist es mir egal ich mag nur nicht persönlich angegriffen werden oder meine hunde so wie letzt jemand daddy verf..... hässliche Schrumpelfresse genannt hat
😡😡😡
Wäre meine Antwort gewesen: wie lange haben Siiiieee eigentlich schon nicht mehr in den Spiegel geguckt?

Was ein Arsch😡😡😡
 
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Daniela
27. Jän. 14:14
😡😡😡 Wäre meine Antwort gewesen: wie lange haben Siiiieee eigentlich schon nicht mehr in den Spiegel geguckt? Was ein Arsch😡😡😡
Ja das war sehr unschön
 
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Dogorama-Mitglied
27. Jän. 14:18
Ja das war sehr unschön
Du, als ich damals Sam bekommen hab , mein Schneeflöckchen, sagte eine Freundin, mit der ich zu der Zeit oft unterwegs war,
Ja, also, diese Art von Hund mag ich ja gar nicht.
Blöde Kuh, die!🤬
Freundschaft beendet.
Wer meinen Hund beleidigt, beleidigt mich!