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Mael
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Anzahl der Antworten 270
zuletzt 14. Dez.

Vorurteile gegenüber Hundebesitzer

Warum sind viele Hundebesitzer so heftig gemein? Ich habe meinen Chiro erst seit einer Woche und wäre wirklich dankbar über Tipps aber bekomme nur Vorurteile. Ja er ist ein Stafford aber im Verhalten doch genauso wie jeder andere einjährige Hund..
 
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Jenny
25. Jän. 16:27
Wenn es dich irgendwie tröstet, es geht nicht nur sogenannten Listenhundbesitzern so... Neulich ist mir aber der Kragen geplatzt. Uns kam ein Vater mit seinem Kind entgegen, sagt er:" passt auf, der Hund ist groß und schwarz, der beißt." Ich habe ihn dann in aller Öffentlichkeit gefragt, ob mein Hund ihn jemals gebissen hat... ob er mich oder meinen Hund kennt... das hat er natürlich verneint. Darauf hin habe ich dann gesagt, dass er aufhören soll so einen Sch*** zu behaupten... und bin weiter. Eigentlich sollte man solche Leute ignorieren, ging in dem Moment aber nicht... Meine darf übrigens mit jeder Rasse Hund laufen, spielen tut sie nicht 😅
Bei mir war es tatsächlich zuletzt eine kleine Kindergartengruppe mit zwei Erzieherinnen, habe meine Pepper beifuß genomm und wollte gerade daran vorbei gehen da sprang ein kleiner Junge neben ihr schreiend in eine Pfütze und ist ihr fast noch auf den schwanz getreten, pepper hat sich erschrocken, ist zusammengefahren, kein bellen kein ziehen, nichts sie brauchte nur einen Moment und ist dann brav mit mir weitergegangen, allerdings waren wir den Erzieherinnen nicht schnell genug weg und man meinte mir sagen zu müssen das mein schwarzer Hund nichts in der Nähe von Kindern zu suchen hätte, sie sieht aggressiv aus... Ähm ja leider war ich in dem moment nicht schlagfertig genug 🙈
 
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Anna
25. Jän. 16:31
Und genau das ist der Punkt. Viele Menschen denken so. Das konsequente Erziehung bei bestimmten Rassen Voraussetzung ist. Aber genau diese Erziehung sollte bei jeder Rasse da sein. Dann würde es auch bei uns in der Gegend weniger gefährliche „normale“ Rassen geben. Die meiner Meinung nach nicht weniger gefährlich sind, unerzogen oder weniger konsequent erzogen.
Bei uns in der Nachbarschaft gibt es Lessie. Lessie darf alles und das im wahren Sinne des Wortes. Läuft überall ohne Leine, egal ob Wald oder gut befahrene Straße. Darf Menschen verbellen, jagen, Kinder anspringen. Ja. Lessie darf alles. Sie darf alles weil Frauchen der Meinung ist, der Hund kommt von Züchter und Hunde von einem Züchter muss man nicht erziehen. Die sind von Geburt an so toll das man damit keine Arbeit hat. Wenn man das Frauchen anschnauzt damit sie den Hund zurück ruft, normal reden funktioniert nicht. Kommt keine Reaktion oder dämliche Fragen warum dein Hund nicht erzogen ist und ihre ach so süße Hündin an sich nicht ran lässt. Solche Menschen wie das Frauchen von Lessie haben wir hier zu genüge und persönlich wäre ich für die Einführung von Hunde Führerschein bei jede Rasse,, bei bestimmten Rassen auch für einen psychotest für zukünftige Halter.
 
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Dogorama-Mitglied
25. Jän. 16:33
Bei uns in der Nachbarschaft gibt es Lessie. Lessie darf alles und das im wahren Sinne des Wortes. Läuft überall ohne Leine, egal ob Wald oder gut befahrene Straße. Darf Menschen verbellen, jagen, Kinder anspringen. Ja. Lessie darf alles. Sie darf alles weil Frauchen der Meinung ist, der Hund kommt von Züchter und Hunde von einem Züchter muss man nicht erziehen. Die sind von Geburt an so toll das man damit keine Arbeit hat. Wenn man das Frauchen anschnauzt damit sie den Hund zurück ruft, normal reden funktioniert nicht. Kommt keine Reaktion oder dämliche Fragen warum dein Hund nicht erzogen ist und ihre ach so süße Hündin an sich nicht ran lässt. Solche Menschen wie das Frauchen von Lessie haben wir hier zu genüge und persönlich wäre ich für die Einführung von Hunde Führerschein bei jede Rasse,, bei bestimmten Rassen auch für einen psychotest für zukünftige Halter.
Ich würde das ganze noch erweitern und sagen, der Mensch gehört nicht nur in der Hundehaltung mehr kontrolliert. Wieviel Hasen und andere Kleintiere leben nicht artgerecht in den kleinsten Käfigen zur Belustigung?

Was bringt ne Liste wenn sonst nix kontrolliert wird? Sind manche Rassen in BL verboten, kommt halt was anderes her.
 
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Marina
25. Jän. 16:33
Bei mir war es tatsächlich zuletzt eine kleine Kindergartengruppe mit zwei Erzieherinnen, habe meine Pepper beifuß genomm und wollte gerade daran vorbei gehen da sprang ein kleiner Junge neben ihr schreiend in eine Pfütze und ist ihr fast noch auf den schwanz getreten, pepper hat sich erschrocken, ist zusammengefahren, kein bellen kein ziehen, nichts sie brauchte nur einen Moment und ist dann brav mit mir weitergegangen, allerdings waren wir den Erzieherinnen nicht schnell genug weg und man meinte mir sagen zu müssen das mein schwarzer Hund nichts in der Nähe von Kindern zu suchen hätte, sie sieht aggressiv aus... Ähm ja leider war ich in dem moment nicht schlagfertig genug 🙈
Mit einem weißen Hund hättest dran durch laufen dürfen🤔

Aber so gibt man es dann gleich den Kindern weiter, anstatt ihnen von Anfang an zu erklären wie man sich fremden Hunden gegenüber verhalten soll, das ärgert halt noch zusätzlich.
 
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Laura
25. Jän. 16:38
Und genau das ist der Punkt. Viele Menschen denken so. Das konsequente Erziehung bei bestimmten Rassen Voraussetzung ist. Aber genau diese Erziehung sollte bei jeder Rasse da sein. Dann würde es auch bei uns in der Gegend weniger gefährliche „normale“ Rassen geben. Die meiner Meinung nach nicht weniger gefährlich sind, unerzogen oder weniger konsequent erzogen.
Da gebe ich Dir durchaus Recht, ich habe mich schon vor Ewigkeiten für verpflichtende Sachkundenachweise oder zumindest Projekte wie es den Reiterpass bei Pferden gibt, stark gemacht. Ich persönlich treffe auch viel mehr "gängige" Hunderassen, bei denen die Erziehung völlig versagt hat und ich finde erstaunlich, dass bei so viel Verantwortungslosigkeit nicht noch viel mehr passiert.

Ich möchte hier auch nicht in Sachen Verantwortung oder Gefahrenpotential unterscheiden, sondern einfach einen Unterschied im Handling machen, nicht im Positiven, nicht im Negativen.

Als Grundlage ziehe ich hierzu immer eine Person heran, die von Hunden keine Ahnung hat, sich nun aber überlegt einen Hund anzuschaffen. Und anhand dieser Ausgangslage schätze ich die Chance am Ende einen gut erzogenen Kaukasen zu haben geringer ein, als bei einem Labrador.

Aber das heißt nicht, dass ein Anfänger nicht auch eine Kaukasen gut erziehen kann, etc. sondern ich rede von einer breiteren Masse.
Denn neben dem Hundeschulen-ABC braucht es meiner Meinung nach bei verschiedenen Hundetypen auch ein Verständnis für das arttypische Verhalten eben jener.
Schaut man sich in Tierheimen um, die sich speziell auch schwieriger Tiere annehmen, trifft man häufig auf diese sehr eigenständigen Hunderassen und das sind bei weitem nicht alles Opfer von verantwortungslosen Hundehaltern, die sich nicht bemüht haben dem Hund etwas beizubringen oder zu faul waren, sondern weil man irgendwann nicht mehr weiter wusste, wenn der Hund halt anstatt 'Sitz' fürs Leckerchen, das Spielzeug, etc. die Mittelkralle gezeigt hat, weil er keine Notwendigkeit dahinter sieht.
 
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Anna
25. Jän. 16:45
Da gebe ich Dir durchaus Recht, ich habe mich schon vor Ewigkeiten für verpflichtende Sachkundenachweise oder zumindest Projekte wie es den Reiterpass bei Pferden gibt, stark gemacht. Ich persönlich treffe auch viel mehr "gängige" Hunderassen, bei denen die Erziehung völlig versagt hat und ich finde erstaunlich, dass bei so viel Verantwortungslosigkeit nicht noch viel mehr passiert. Ich möchte hier auch nicht in Sachen Verantwortung oder Gefahrenpotential unterscheiden, sondern einfach einen Unterschied im Handling machen, nicht im Positiven, nicht im Negativen. Als Grundlage ziehe ich hierzu immer eine Person heran, die von Hunden keine Ahnung hat, sich nun aber überlegt einen Hund anzuschaffen. Und anhand dieser Ausgangslage schätze ich die Chance am Ende einen gut erzogenen Kaukasen zu haben geringer ein, als bei einem Labrador. Aber das heißt nicht, dass ein Anfänger nicht auch eine Kaukasen gut erziehen kann, etc. sondern ich rede von einer breiteren Masse. Denn neben dem Hundeschulen-ABC braucht es meiner Meinung nach bei verschiedenen Hundetypen auch ein Verständnis für das arttypische Verhalten eben jener. Schaut man sich in Tierheimen um, die sich speziell auch schwieriger Tiere annehmen, trifft man häufig auf diese sehr eigenständigen Hunderassen und das sind bei weitem nicht alles Opfer von verantwortungslosen Hundehaltern, die sich nicht bemüht haben dem Hund etwas beizubringen oder zu faul waren, sondern weil man irgendwann nicht mehr weiter wusste, wenn der Hund halt anstatt 'Sitz' fürs Leckerchen, das Spielzeug, etc. die Mittelkralle gezeigt hat, weil er keine Notwendigkeit dahinter sieht.
Genau so ist das. In letzter Zeit vermehrt zu beobachten wie viele Malinois in den tierheimen landen oder zu Vermittlung stehen. Seit Jahren gilt ein Trend sich eine Rasse anzuschaffen die gerade sehr angesagt wird. Viele setzen sich überhaupt nicht auseinander damit welche Rasse zu einem überhaupt passt.
 
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Dogorama-Mitglied
25. Jän. 16:50
Da gebe ich Dir durchaus Recht, ich habe mich schon vor Ewigkeiten für verpflichtende Sachkundenachweise oder zumindest Projekte wie es den Reiterpass bei Pferden gibt, stark gemacht. Ich persönlich treffe auch viel mehr "gängige" Hunderassen, bei denen die Erziehung völlig versagt hat und ich finde erstaunlich, dass bei so viel Verantwortungslosigkeit nicht noch viel mehr passiert. Ich möchte hier auch nicht in Sachen Verantwortung oder Gefahrenpotential unterscheiden, sondern einfach einen Unterschied im Handling machen, nicht im Positiven, nicht im Negativen. Als Grundlage ziehe ich hierzu immer eine Person heran, die von Hunden keine Ahnung hat, sich nun aber überlegt einen Hund anzuschaffen. Und anhand dieser Ausgangslage schätze ich die Chance am Ende einen gut erzogenen Kaukasen zu haben geringer ein, als bei einem Labrador. Aber das heißt nicht, dass ein Anfänger nicht auch eine Kaukasen gut erziehen kann, etc. sondern ich rede von einer breiteren Masse. Denn neben dem Hundeschulen-ABC braucht es meiner Meinung nach bei verschiedenen Hundetypen auch ein Verständnis für das arttypische Verhalten eben jener. Schaut man sich in Tierheimen um, die sich speziell auch schwieriger Tiere annehmen, trifft man häufig auf diese sehr eigenständigen Hunderassen und das sind bei weitem nicht alles Opfer von verantwortungslosen Hundehaltern, die sich nicht bemüht haben dem Hund etwas beizubringen oder zu faul waren, sondern weil man irgendwann nicht mehr weiter wusste, wenn der Hund halt anstatt 'Sitz' fürs Leckerchen, das Spielzeug, etc. die Mittelkralle gezeigt hat, weil er keine Notwendigkeit dahinter sieht.
Leider!

Egal ob Trendrassen ohne Hintergrundgedanken, Vorurteile schüren, Rassen missbrauchen oder Rassen nicht zu erziehen und somit eine Gefahr für andere darstellen, am Ende steht der Mensch dahinter. Und genau dieser gehört kontrolliert, geschult und bestraft.
 
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Dogorama-Mitglied
25. Jän. 16:52
Ich würde das ganze noch erweitern und sagen, der Mensch gehört nicht nur in der Hundehaltung mehr kontrolliert. Wieviel Hasen und andere Kleintiere leben nicht artgerecht in den kleinsten Käfigen zur Belustigung? Was bringt ne Liste wenn sonst nix kontrolliert wird? Sind manche Rassen in BL verboten, kommt halt was anderes her.
Ich gebe dir Recht.
Denke nur, dass es mit der Umsetzung nicht funktioniert.
Die kriegen es doch nicht mal hin, den Verkauf und (unsachgemäße)Haltung von Exoten zu unterbinden.
Was du ohne Sachkundenachweis nicht kaufen darfst, wird illegal beschafft.🤷‍♀️
 
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Laura
25. Jän. 16:53
Genau so ist das. In letzter Zeit vermehrt zu beobachten wie viele Malinois in den tierheimen landen oder zu Vermittlung stehen. Seit Jahren gilt ein Trend sich eine Rasse anzuschaffen die gerade sehr angesagt wird. Viele setzen sich überhaupt nicht auseinander damit welche Rasse zu einem überhaupt passt.
Ja, es hat leider noch keiner Hunderasse gut getan in Mode zu geraten. Meistens sind sie am Nervenkostüm oder körperlich kränkelnd irgendwann in der Versenkung verschwunden, die so beliebten Hunderassen.
Der Trend sich nicht zu informieren zieht sich ja durch das komplette Thema, solange man weiß, wie man das Stofftier versorgt, kann das mit einem Hund ja nicht so schwer sein 🤦🏽‍♀️
Ich sehe da eben für bestimmte Rassetypen eine ganz andere Tragweite. Da muss man jetzt ja gar nicht, wie eben schon genannt, bei der Erziehung bleiben, sondern muss sich auch fragen, wie es wohl einem Herdenschutzhund aus der Tundra gefällt, bei Heinz-Günther und Ingeborg-Margarete in Deutschland in der 3-Zimmer-Whg zu sitzen^^
 
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Laura
25. Jän. 17:01
Ich gebe dir Recht. Denke nur, dass es mit der Umsetzung nicht funktioniert. Die kriegen es doch nicht mal hin, den Verkauf und (unsachgemäße)Haltung von Exoten zu unterbinden. Was du ohne Sachkundenachweis nicht kaufen darfst, wird illegal beschafft.🤷‍♀️
Kriminalität wird man nicht gänzlich unterbinden, da kann man sich auf den Kopf stellen, aber der Großteil sind ja gar nicht die, die mutwillig und wissentlich z.B. illegalen Welpenhandel unterstützen oder Listenhunde einfach nicht anmelden, um die höhere Steuer nicht zahlen zu müssen. Der Großteil sind die, die einfach nur keine Ahnung haben und sich nicht ausreichend informieren.

Stellt man jetzt also den Anspruch, dass ein Sachkundenachweis, Führerschein oder weiß der Kuckuck gebraucht wird, um einen Hund halten zu dürfen, werden die meisten diesen absolvieren und kommen so zwangsläufig schon in den Genuss von fachlichem Grundwissen.
Diese Hürde wird sicher auch einige abschrecken leichtfertig und unüberlegt einen Hund zu kaufen, aber das Verbrechen stirbt nie, man kann es nur besser machen