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Mael
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zuletzt 14. Dez.

Vorurteile gegenüber Hundebesitzer

Warum sind viele Hundebesitzer so heftig gemein? Ich habe meinen Chiro erst seit einer Woche und wäre wirklich dankbar über Tipps aber bekomme nur Vorurteile. Ja er ist ein Stafford aber im Verhalten doch genauso wie jeder andere einjährige Hund..
 
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Laura
25. Jän. 15:54
Das übliche Thema, über das sich die Geister wohl immer scheiden werden...

Ich frage mich ehrlich gesagt jedes Mal aufs Neue, wieso man bei dem Thema Listenhunde eigentlich nur zwei harte Fronten kennt und es nicht schafft einen Mittelweg zu finden...

Wenn wir Mal alle Interpretationen, Vorurteile und die Fähigkeiten der Halter außen vor lassen und nur die Fakten anschauen, stellen wir einige Dinge fest:

1. In Deutschland gibt es in keinem einzigen Bundesland eine aussagekräftige Statistik über Beißvorfälle

2. Beißvorfälle, in die sogenannte Listenhunde verwickelt waren, lassen sich mit schwerwiegenderen Folgen verzeichnen (unabhängig von der Anzahl an Beißvorfällen)

3. durch ihre Vergangenheit genießen Listenhunde in gewissen Kreisen ein gewisses Image, was sie zu Werkzeugen machen kann

4. Die Beißkraft von Listenhunden ist größer als die der meisten anderen Hunderassen

Wir halten also fest, dass überhaupt nicht nachvollzogen werden kann, wie oft Listenhunde im Vergleich zu anderen Rassen wirklich zugebissen haben. Das liegt unter anderem daran, dass die von Kreisen geführten Beißstatistiken zwar die Rasse angeben, aber unbeachtet bleibt, wie viele Tiere dieser Rasse im Kreis gemeldet sind. Beißt der einzige Norwegische Kuhhund im Landkreis xy also zu, belegt er Platz 1 der Statistik mit 100%, dagegen beißen von 50 gemeldeten Schäferhunden, 10 zu, liegt die Statistik trotzdem nur bei 20%.

Die Art zu beißen, kann bei Listenhunden jedoch verheerendere Folgen haben als bei den meisten anderen Rassen, wenn sie zubeißen. Dann müsste man aber um korrekt zu bleiben auch die Hunde mit auf die Liste nehmen, die rein durch ihr Vermögen, die gleich schwerwiegenden Verletzungen herbeiführen können.

Wenn wir jetzt also grundsätzlich Mal davon ausgehen, dass kein Hund als Beißer geboren wird, sondern Beißvorfälle rein durch Menschenhand verursacht werden, kann man jetzt mit Fakt 3 auf die Idee kommen, dass es doch Listenhunde sind, die am häufigsten zubeißen. Das wiederum steht aber im Kontrast zu den in den Beißstatistiken angegebenen Hintergründen der einzelnen Beißvorfälle. Die besagen nämlich, dass knapp 95% aller Beißvorfälle im häuslichen Umfeld oder zumindest im nahen Freundeskreis passieren und nicht bei Bandenkriegen auf dem Kiez.
Daraus lässt sich ziemlich easy schlussfolgern (da wir jetzt Mal nicht davon ausgehen, dass die meisten Hundehalter ihre Hunde haben, um sie als Auftragskiller auf Familienmitglieder zu hetzen), dass Situationen, in denen Hunde zugebissen haben, nicht plötzlich aus heiterem Himmel entstanden sind, sondern dem etwas vorausging, wo bereits Warnsignale übersehen wurden und das aus Unwissenheit.

Und da wir alle mindestens ein Beispiel für einen wirklich ahnungslosen Hundehalter haben, der keinen Listenhund besitzt, kann man jetzt den Kreis schließen und trotz der potentiell schwerwiegenderen Folgen eines Beißvorfalls, guten Gewissens sagen, dass Listenhunde nicht gefährlicher sind, als andere Hunderassen auch.

Der Fairness halber sei aber gesagt, dass durch die enorme Beißkraft und die andere "Zugriffsqualität" aber auch mehr Verantwortung auf den Halter zukommt, es nicht zu einem Vorfall kommen zu lassen (nicht falsch verstehen, jeder Halter hat das).

Also wieso nicht weg mit der Liste und her mit einem deutschlandweiten Sachkundenachweis für Rassen, bei denen man mehr über die rassetypischen Eigenheiten wissen muss, weil das Hundeschulen-ABC nicht ausreichend ist.

Hierbei möchte ich doch gleich vorschlagen auch Hunderassen wie Herdenschutzhunde oder urtypische Hunderassen mit aufzunehmen.
 
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Laura
25. Jän. 16:00
Achso und ganz persönlich als Hundehalterin bin ich ein großer Fan davon, mir die entgegenkommenden Hunde und deren Ausdrucksverhalten anzuschauen, der Hund zeigt mir nämlich ehrlich, was er von uns hält, während der Halter im Zweifel nicht den Hauch einer Ahnung hat, was in seinem Hund vorgeht und dann achte ich natürlich auch noch auf die Befindlichkeiten meiner eigenen Hündin, von der ich weiß, dass sie z.B. lieber rennt, als rauft und wenn ich sehe, dass sie sich bei dem entgegenkommenden Hund direkt unwohl fühlt, gehe ich weiter.
 
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Dogorama-Mitglied
25. Jän. 16:01
Das übliche Thema, über das sich die Geister wohl immer scheiden werden... Ich frage mich ehrlich gesagt jedes Mal aufs Neue, wieso man bei dem Thema Listenhunde eigentlich nur zwei harte Fronten kennt und es nicht schafft einen Mittelweg zu finden... Wenn wir Mal alle Interpretationen, Vorurteile und die Fähigkeiten der Halter außen vor lassen und nur die Fakten anschauen, stellen wir einige Dinge fest: 1. In Deutschland gibt es in keinem einzigen Bundesland eine aussagekräftige Statistik über Beißvorfälle 2. Beißvorfälle, in die sogenannte Listenhunde verwickelt waren, lassen sich mit schwerwiegenderen Folgen verzeichnen (unabhängig von der Anzahl an Beißvorfällen) 3. durch ihre Vergangenheit genießen Listenhunde in gewissen Kreisen ein gewisses Image, was sie zu Werkzeugen machen kann 4. Die Beißkraft von Listenhunden ist größer als die der meisten anderen Hunderassen Wir halten also fest, dass überhaupt nicht nachvollzogen werden kann, wie oft Listenhunde im Vergleich zu anderen Rassen wirklich zugebissen haben. Das liegt unter anderem daran, dass die von Kreisen geführten Beißstatistiken zwar die Rasse angeben, aber unbeachtet bleibt, wie viele Tiere dieser Rasse im Kreis gemeldet sind. Beißt der einzige Norwegische Kuhhund im Landkreis xy also zu, belegt er Platz 1 der Statistik mit 100%, dagegen beißen von 50 gemeldeten Schäferhunden, 10 zu, liegt die Statistik trotzdem nur bei 20%. Die Art zu beißen, kann bei Listenhunden jedoch verheerendere Folgen haben als bei den meisten anderen Rassen, wenn sie zubeißen. Dann müsste man aber um korrekt zu bleiben auch die Hunde mit auf die Liste nehmen, die rein durch ihr Vermögen, die gleich schwerwiegenden Verletzungen herbeiführen können. Wenn wir jetzt also grundsätzlich Mal davon ausgehen, dass kein Hund als Beißer geboren wird, sondern Beißvorfälle rein durch Menschenhand verursacht werden, kann man jetzt mit Fakt 3 auf die Idee kommen, dass es doch Listenhunde sind, die am häufigsten zubeißen. Das wiederum steht aber im Kontrast zu den in den Beißstatistiken angegebenen Hintergründen der einzelnen Beißvorfälle. Die besagen nämlich, dass knapp 95% aller Beißvorfälle im häuslichen Umfeld oder zumindest im nahen Freundeskreis passieren und nicht bei Bandenkriegen auf dem Kiez. Daraus lässt sich ziemlich easy schlussfolgern (da wir jetzt Mal nicht davon ausgehen, dass die meisten Hundehalter ihre Hunde haben, um sie als Auftragskiller auf Familienmitglieder zu hetzen), dass Situationen, in denen Hunde zugebissen haben, nicht plötzlich aus heiterem Himmel entstanden sind, sondern dem etwas vorausging, wo bereits Warnsignale übersehen wurden und das aus Unwissenheit. Und da wir alle mindestens ein Beispiel für einen wirklich ahnungslosen Hundehalter haben, der keinen Listenhund besitzt, kann man jetzt den Kreis schließen und trotz der potentiell schwerwiegenderen Folgen eines Beißvorfalls, guten Gewissens sagen, dass Listenhunde nicht gefährlicher sind, als andere Hunderassen auch. Der Fairness halber sei aber gesagt, dass durch die enorme Beißkraft und die andere "Zugriffsqualität" aber auch mehr Verantwortung auf den Halter zukommt, es nicht zu einem Vorfall kommen zu lassen (nicht falsch verstehen, jeder Halter hat das). Also wieso nicht weg mit der Liste und her mit einem deutschlandweiten Sachkundenachweis für Rassen, bei denen man mehr über die rassetypischen Eigenheiten wissen muss, weil das Hundeschulen-ABC nicht ausreichend ist. Hierbei möchte ich doch gleich vorschlagen auch Hunderassen wie Herdenschutzhunde oder urtypische Hunderassen mit aufzunehmen.
Warum ist das eigentlich in diesem Jahrhundert noch ein Thema wo sich immer die Geister scheiden werden (müssen)?

Man sollte doch irgendwann in der Lage sein, Vorurteile aufzuheben.

Finde es nurnoch nervig. Der blödeste Mensch kann aus dem Unscheinbarsten Tier ein gefährliches Wesen machen. Der Mensch gehört absolut mehr kontrolliert. Noch mehr Rassen auf die Liste? Dann doch bitte alle.
 
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Kerstin
25. Jän. 16:01
Das übliche Thema, über das sich die Geister wohl immer scheiden werden... Ich frage mich ehrlich gesagt jedes Mal aufs Neue, wieso man bei dem Thema Listenhunde eigentlich nur zwei harte Fronten kennt und es nicht schafft einen Mittelweg zu finden... Wenn wir Mal alle Interpretationen, Vorurteile und die Fähigkeiten der Halter außen vor lassen und nur die Fakten anschauen, stellen wir einige Dinge fest: 1. In Deutschland gibt es in keinem einzigen Bundesland eine aussagekräftige Statistik über Beißvorfälle 2. Beißvorfälle, in die sogenannte Listenhunde verwickelt waren, lassen sich mit schwerwiegenderen Folgen verzeichnen (unabhängig von der Anzahl an Beißvorfällen) 3. durch ihre Vergangenheit genießen Listenhunde in gewissen Kreisen ein gewisses Image, was sie zu Werkzeugen machen kann 4. Die Beißkraft von Listenhunden ist größer als die der meisten anderen Hunderassen Wir halten also fest, dass überhaupt nicht nachvollzogen werden kann, wie oft Listenhunde im Vergleich zu anderen Rassen wirklich zugebissen haben. Das liegt unter anderem daran, dass die von Kreisen geführten Beißstatistiken zwar die Rasse angeben, aber unbeachtet bleibt, wie viele Tiere dieser Rasse im Kreis gemeldet sind. Beißt der einzige Norwegische Kuhhund im Landkreis xy also zu, belegt er Platz 1 der Statistik mit 100%, dagegen beißen von 50 gemeldeten Schäferhunden, 10 zu, liegt die Statistik trotzdem nur bei 20%. Die Art zu beißen, kann bei Listenhunden jedoch verheerendere Folgen haben als bei den meisten anderen Rassen, wenn sie zubeißen. Dann müsste man aber um korrekt zu bleiben auch die Hunde mit auf die Liste nehmen, die rein durch ihr Vermögen, die gleich schwerwiegenden Verletzungen herbeiführen können. Wenn wir jetzt also grundsätzlich Mal davon ausgehen, dass kein Hund als Beißer geboren wird, sondern Beißvorfälle rein durch Menschenhand verursacht werden, kann man jetzt mit Fakt 3 auf die Idee kommen, dass es doch Listenhunde sind, die am häufigsten zubeißen. Das wiederum steht aber im Kontrast zu den in den Beißstatistiken angegebenen Hintergründen der einzelnen Beißvorfälle. Die besagen nämlich, dass knapp 95% aller Beißvorfälle im häuslichen Umfeld oder zumindest im nahen Freundeskreis passieren und nicht bei Bandenkriegen auf dem Kiez. Daraus lässt sich ziemlich easy schlussfolgern (da wir jetzt Mal nicht davon ausgehen, dass die meisten Hundehalter ihre Hunde haben, um sie als Auftragskiller auf Familienmitglieder zu hetzen), dass Situationen, in denen Hunde zugebissen haben, nicht plötzlich aus heiterem Himmel entstanden sind, sondern dem etwas vorausging, wo bereits Warnsignale übersehen wurden und das aus Unwissenheit. Und da wir alle mindestens ein Beispiel für einen wirklich ahnungslosen Hundehalter haben, der keinen Listenhund besitzt, kann man jetzt den Kreis schließen und trotz der potentiell schwerwiegenderen Folgen eines Beißvorfalls, guten Gewissens sagen, dass Listenhunde nicht gefährlicher sind, als andere Hunderassen auch. Der Fairness halber sei aber gesagt, dass durch die enorme Beißkraft und die andere "Zugriffsqualität" aber auch mehr Verantwortung auf den Halter zukommt, es nicht zu einem Vorfall kommen zu lassen (nicht falsch verstehen, jeder Halter hat das). Also wieso nicht weg mit der Liste und her mit einem deutschlandweiten Sachkundenachweis für Rassen, bei denen man mehr über die rassetypischen Eigenheiten wissen muss, weil das Hundeschulen-ABC nicht ausreichend ist. Hierbei möchte ich doch gleich vorschlagen auch Hunderassen wie Herdenschutzhunde oder urtypische Hunderassen mit aufzunehmen.
Was haben hier eigentlich immer alle mit den Herdenschutzhunden? Das sind Hunde die man tatsächlich, wie jeden anderen Hund auch, erziehen kann und muss. Aber da sind wir wieder beim Thema Vorurteile 🤔
 
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Laura
25. Jän. 16:07
Nur mal so zur Info : auch die sogenannten "Kampfhunde" ( blöde Bezeichnung denn es gibt keine Kampfhunde" wir Pitbulls, Amstaffs etc. wurden ursprünglich weder für Bullenkämpfe noch Hundekämpfe kreiert/selektiert/ gezüchtet. Die bescheuerte Idee für Hundekämpfe kam erst viel später in Mode, lange nachdem diese Rassen schon existierten. Aus den existierenden Tieren wurden dann in er die aggresivsten ( gibts bei jeder Rasse) ausgesucht und mit ihnen weiter -"gezüchtet". Sie entstanden die "Kampfhunde" das sind/waren jedoch zu 99%mixe . Amstaffs Pibulls und Co. sind eigentlich arbeitshunde deren Aufgabe es ist/war sich bei der Jagt an Wild festzubeissen und sie so zu schwächen/verlangsamen das der Mensch es leicht(er) hatt(e) das Wild zu verlegen. die Aufgabe von Pitbulls, Bullterrier , Bulldoggen etc. Ist/war Rinder besonders Jungbullen in Schacht zu halten damit sie dem Menschen weniger gefährlich wurden , und um sie von Weidegrund zu weidegrund zu treiben. Zu diesem Zweck bissen sie in die Beine der Rinder/Bullen. Die Nasen der Hunde wurden verkürzt gezüchtet um sie vor auskeilenden Rindern zu schützen und um die beisskraft des Kiefers zu erhöhen. Die wuchtigen/breiten Schädelknochen dienten auch zum Schutz des Hundes vor ernsthaften Verletzungen. Ausserdem sollte man auch mal erwähnen das in der Internationalen "hunde-beiss-statistik" , Amstaff, Pitbull und Co. weit hinter dem Schäfehunden liegen. Angeführt wird die leiste der häufigsten beissvorefälle nach wie vor von Goldies und Labrador .....🤗
Auch die internationale Beiß-Statistik kann man in die Tonne treten, da auch hier überhaupt nicht nachvollziehbar ist, wie viele Hunde einer Rasse im Verhältnis zu den existierenden Exemplaren zugebissen haben und man obendrein noch davon ausgehen muss, dass der Großteil von Beißvorfällen überhaupt nicht erst gemeldet werden.
 
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Alexandra
25. Jän. 16:13
Hay du darfst dich nicht unter kriegen lassen, hab immer das Ziel vor deinen Augen den Menschen zu zeigen. Was für ein gut erzogener Hund der kleine werden kann.
 
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Jenny
25. Jän. 16:16
Stimmt- wir haben einen schwarzen Labradoodle- und ich erlebe auch oft das schwarz = aggressiv angenommen wird.
Eine Nachbarin hat ebenfalls einen schwarzen labradoodle und einen Golden Retriever,
Der helle goldi ist "frecher" und teilweise stur nicht böses um Gottes Willen, zwei tolle Hunde aber trotzdem wechseln die Leute beim labradoodle die Straßenseite der aufs Wort hört und lammfromm ist, finde ich sehr traurig.

Meine Pepper ist halt noch sehr sehr verspielt und bellt auch mal beim Spielen ohne Leine, dann ist bei vielen leider direkt vorbei, genauso an der leine, einige wechseln die Straßenseite weil sie nur einen schwarzen Hund von weitem sehen, ich versuch darüber zu stehen, viele haben nämlich auch keine lust sich eines besseren belehren zu lassen.
 
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Laura
25. Jän. 16:16
Was haben hier eigentlich immer alle mit den Herdenschutzhunden? Das sind Hunde die man tatsächlich, wie jeden anderen Hund auch, erziehen kann und muss. Aber da sind wir wieder beim Thema Vorurteile 🤔
Ich habe nichts gegen Herdenschutzhunde, überhaupt nicht, aber ein Kaukase ist im Gegensatz zu den "gängigen" Hunderassen wie Labrador, Pudel und co. einfach deutlich eigenständiger, besitzt in der Regel einen weniger ausgeprägten 'will to please' und kommt sehr gut auch alleine durchs Leben, dafür wurde er gezüchtet.
Dann kommt noch ein gewisser territorealer Anspruch dazu, was eine Erziehung insgesamt anspruchsvoller macht, als die der "gängigen" Rassen.
Ich sage nicht, dass sie nicht erziehbar sind, ich sage auch nicht, dass man sie nicht mit gebräuchlichen Methoden erziehen kann, ich sage dem Unterfangen nur einen anderen Schwierigkeitsgrad zu, weil es mehr Überzeugungsarbeit kostet, sehr eigenständige und im Kopf sehr erwachsen werdende Hunde zur Mitarbeit und Kooperation zu überzeugen.
Und für mich heißt Erziehung nicht, dass der Hund zwar ganz genau weiß, wie Sitz, Platz, Bleib und co. funktionieren, sondern es auch zuverlässig abrufbar ist.
 
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Dogorama-Mitglied
25. Jän. 16:20
Ich habe nichts gegen Herdenschutzhunde, überhaupt nicht, aber ein Kaukase ist im Gegensatz zu den "gängigen" Hunderassen wie Labrador, Pudel und co. einfach deutlich eigenständiger, besitzt in der Regel einen weniger ausgeprägten 'will to please' und kommt sehr gut auch alleine durchs Leben, dafür wurde er gezüchtet. Dann kommt noch ein gewisser territorealer Anspruch dazu, was eine Erziehung insgesamt anspruchsvoller macht, als die der "gängigen" Rassen. Ich sage nicht, dass sie nicht erziehbar sind, ich sage auch nicht, dass man sie nicht mit gebräuchlichen Methoden erziehen kann, ich sage dem Unterfangen nur einen anderen Schwierigkeitsgrad zu, weil es mehr Überzeugungsarbeit kostet, sehr eigenständige und im Kopf sehr erwachsen werdende Hunde zur Mitarbeit und Kooperation zu überzeugen. Und für mich heißt Erziehung nicht, dass der Hund zwar ganz genau weiß, wie Sitz, Platz, Bleib und co. funktionieren, sondern es auch zuverlässig abrufbar ist.
Und genau das ist der Punkt. Viele Menschen denken so. Das konsequente Erziehung bei bestimmten Rassen Voraussetzung ist. Aber genau diese Erziehung sollte bei jeder Rasse da sein. Dann würde es auch bei uns in der Gegend weniger gefährliche „normale“ Rassen geben. Die meiner Meinung nach nicht weniger gefährlich sind, unerzogen oder weniger konsequent erzogen.
 
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Dogorama-Mitglied
25. Jän. 16:24
Und genau das ist der Punkt. Viele Menschen denken so. Das konsequente Erziehung bei bestimmten Rassen Voraussetzung ist. Aber genau diese Erziehung sollte bei jeder Rasse da sein. Dann würde es auch bei uns in der Gegend weniger gefährliche „normale“ Rassen geben. Die meiner Meinung nach nicht weniger gefährlich sind, unerzogen oder weniger konsequent erzogen.
Versuchte Angriffe gabs bei uns schon von Labbi, Schäferhund, Jack Russel, Goldi und vor ein paar Wochen ein Yorkshire Terrier (ja der kleine wollte es richtig wissen und hat bis jetzt die größten Eier gegenüber meiner beiden gehabt 🙈).

Trotzdem verurteile ich nicht die Rassen. Nur eine Bestätigung, das der Mensch als solches, jedes Tier, egal was er an der Leine hat, zur Katastrophe machen kann.