Jup. Ein leinenführiger Hund ist ein entspannter(er) Hund. Zumal bei unsicheren Untergründen ist es auch einfach ein Sicherheitsaspekt. Plus, das geht halt übel in Schulter und Rücken. Das vergangene Jahr hab ich ordentlich gemerkt. Da ich da eh Probleme hab und auch jetzt merk ichs ganz übel wenn sie mir doch rein springt. Aber den Dauerzug an der Leine sind wir los. Außer sie ist doof... dann geht's halt kurz und im Zweifel brauchts erstmal ne Pause zum runter kommen.
Ich hab ja am Anfang auch gedacht die bilden sich alle was ein, als ich gelesen hab, dass sie ihrem Hund am Gesichtsausdruck ablesen können ob er gerade die Barriere zu "doof" überschritten hat. Ein Jahr später erkenn ich den Gesichtsausdruck auch 🤣 zum Glück seh ich den immer seltener.
Bin ich komplett gegenteiliger Meinung. Ich habe schon genug Hunde gesehen, die bei durchhängender Leine die ganze Zeit Beschwichtigungen in Richtung der Halter gezeigt haben, weil sie halt gelernt haben, dass es unangenehm wird, wenn die Leine spannt. Oder andere, die bei Hundebegegnungen zwar an lockerer Leine weitergelaufen sind, dabei aber mit allem gedroht haben, was sie hatten. Die waren auch alles Andere als entspannt.
Ich finde die aktuelle Konzentration auf Leinenführigkeit als das Nonplusultra gerade sehr grenzwertig. Klar ist das schön, aber nur als Ergebnis, weil es dem Hund gut geht und nicht als oberstes Ziel an sich