Guten Morgen 😊
da ich in meiner Prägephase nur ein Zimmer kannte aus dem ich nicht mal für den Toilettengang durfte und von meinem Herrchen geschlagen wurde, hatte ich vor allem Angst. Meine Familie durfte anfangs nicht mal laut lachen da ich mich sonst zitternd irgendwo versteckt habe. Wenn ich fremde Männer gesehen habe, am besten noch mit Stock und die kamen mir näher als 5 Meter wollte ich sie ganz lange aus Angst weg beißen. Kinder liebte ich dafür über alles. Auch die meisten Hunde fand ich alles andere als toll. Zu Hause hab ich mich immer am wohlsten gefühlt und habe nicht mal die ganzen tollen Kuscheltiere von meiner Schwester angerührt. Außer man gab mir eines zum spielen. Meine Familie hatte aber ganz viel Geduld mit mir und hat mir langsam gezeigt, dass ich mich nicht selbst verteidigen muss. Mit den Jahren hab ich mich sehr stark an meiner Schwester orientiert und bin ganz oft über meinen Schatten gesprungen, da ich verstand, dass mir mit ihr nie wieder was böses passieren wird.
Ich, Jimi, klinke mich mal ein. Ich kann dich so gut verstehen. Meine wichtigste Phase habe ich in einem Betonbunker mit einigen Artgenossen verbracht. Habe damals den Flug und das rausreissen verflucht aber ich hätte wohl den kommenden Winter nicht überlebt.
Gruselig war das trotzdem erstmal alles erstmal. Aber meine Zweibeiner waren lieb, konsequent oder in meinen Augen penetrant. Hatte aber alles sein Sinn. Erkannnte ich aber erst später als ich frei über Felder streifen durfte.
LG Jimi, gesendet von der Gelbwurstwiese. 😊