TierschutzhundeStammtisch🐕

Mein erster Impuls wäre jetzt auch Hausleine und Platzzuweisung gewesen. Dass er auch akzeptiert, wenn er nicht dran ist und diesen Frust dann eben aushalten muss bzw. lernen muss ihn auszuhalten und vor allem auch akzeptiert, wenn ihr euren Raum beansprucht. Wie reagiert er denn, wenn ihr ihn auf einen Platz schickt - sei es Körbchen oder Decke?

Ja, das mit den Liegeschwielen ist auch bei uns. Voll doof, die können sich auch entzünden, hatten wir zum Glück bisher nicht. Im Winter bauen sie sich bei Luna wieder etwas ab, wenn sie mehr auf den Kissen liegt.

Ich glaub gar nicht mehr berühren geht nicht. Dafür passiert das auch zu oft nebenbei im Alltag. Und ich glaub dann steigt mein Freund mir auch aufs Dach. Wie es aktuell draußen ist kann ich nicht sagen, eigentlich war das nie ein Problem, aber es war auch drinnen nie ein Problem. Er wollte zwar immer gern dabei sein und ist dann auch nur widerwillig und moppernd gegangen wenn wir ihn weg geschickt haben, aber es war ok. Aktuell diskutiert er leider wirklich wegen ALLEM 😫 Das war eigentlich gar kein Problem mehr, auch das auf den Platz schicken war ok. Hausleine hatten wir damals mal eine. Die hat nach 30 Minuten das Zeitliche gesegnet und er hat sie durchgebissen aus Frust 🫠
Das mit dem ausschließen und befeuern kann natürlich wirklich sein, so weit hab ich noch nicht gedacht bisher. Aber aktuell bin ich durch die Situation auch nur noch in einer genervten Stimmung und ich hab keinen Nerv zu diskutieren ohne irgendwann wirklich böse zu werden und ihm am Nacken zu packen und ihm zu sagen das es mir reicht. Aber das ist ja keine Lösung. Vielleicht können wir die Box umstellen. Die steht aktuell noch unter meinem Schreibtisch und ein anderes Bettchen direkt am Sofa. Wenn wir ihn da rauf schicken geht’s aber auch gar nicht, er lässt dann komplett den Clown raus und versucht dann immer wieder aufzustehen, sich langsam runter zu Aalen oder quetscht sich zwischen Sofa und Heizung um sich dann wieder aufs Sofa zu schleichen. Das war eigentlich alles seit ewigkeiten kein Thema mehr. Seit ein paar Wochen ist das so extrem. Ich hoffe immer noch das es mit der Kastration zu tun hat und nach ner Zeit wieder besser wird. Ich weiß sonst wirklich nicht wie das in Zukunft funktionieren soll

Liegeschwielen 😳 ich hoffe nicht, das sie so etwas bekommt. Aktuell arbeiten wir uns gefühlt jeden Tag einen Meter weiter den bösen Flur entlang. Ostern sind wir dann bestimmt dann am Ende angekommen, wenn es gut läuft.

Das ist ja das Problem. Das war alles kein Thema mehr. Anfangs war das ja auch ein Riesen Drama aber irgendwann wurde er dann von selber ruhiger und hat es immer besser akzeptiert. Wieso es auf einmal wieder schlimmer wird weiß ich nicht, die einzige Erklärung die ich hab ist die Kastration.
Wenn er um jeden Preis dabei sein will und wir ihn auf seinen Platz schicken springt er eher wie ein bekloppter hin und sieht es als Spiel. Fängt dann an zu diskutieren indem er sich hin und her wälzt, scharrt und dabei typisches Husky reden von sich gibt (anders kann ich das nicht beschreiben) und sich immer weiter raus bewegt aus dem Bett. Normalerweise legt er sich dann hin und es ist gut. Wenn er nicht will geht er trotzdem und moppert dabei nur verbal vor sich hin.
Aktuell kommt er nur runter wenn ich ihn in die Box schicke und dann zu mache.

Also ich meine Eifersucht kennen die Tiere nicht, wenn dann könntet ihr herausfinden wen von euch beiden eher sozusagen "besitzt". Wenn das klar ist, dann könnt ihr versuchen da wieder Respekt und Abstand einzufordern. Also angenommen du bist sein "Besitz" und er will dich abschirmen, dann würdest du ihm die Grenzen aufzeigen (es sollte immer von demjenigen kommen den der Hund meint zu beschützen). Das Wegsperren sehe ich auch nicht als zielführend. Wenn etwas mehr bringt, dann ist hierbei eher die Raumverwaltung ein Thema, dass du/ihr ihm dann die Grenzen aufzeigt: bis hierhin darfst du und nicht weiter. Anfangen würde ich damit, dass er nicht von sich aus auf die Couch darf, sondern nur auf Einladung!
Zum ignorieren: das wäre hier tatsächlich der erste Ansatz, dabei aber nicht zu früh aufgeben! Gerade wenn er anfängt, auch etwas körperlich zu werden, dann müsst ihr weiterhin friedlich, bestimmt und stur bleiben und die Situation durchziehen, bis er von sich aus aufgibt und eine andere Lösung findet. Ihr braucht dabei den längeren Athem als er. Das dauert jetzt vielleicht nur länger, weil er wahrscheinlich bisher immer mit dem Verhalten etwas erreicht hat. Also hier nicht so früh aufhören. Grundsätzlich habe ich das Gefühl, dass er vielleicht bisher zu oft Erfolg hatte beim Aufmerksamkeit erhaschen. Also wäre das "links liegen lassen" im Alltag eine Option, die ihr etwas einführen könntet. Damit er lernen kann, sich mehr um sich zu kümmern als um euch.
Andersherum gesagt gilt aber auch, dass ihr beiden wieder lernt, euch mehr um euch selbst zu kümmern, das kommt bei ihm auch an - wenn er merkt, diese Aufgabe nicht mehr erfüllen zu müssen.

Vielleicht lobt ihr ihn aber auch zu oft und zu viel? Manchmal solche Dinge auch einfach in Gedanken feststellen und sich daran erfreuen, um ihn da nicht wieder in die Situation zu bringen, dass er etwas für euch gut machen soll oder muss.
Das mit dem nicht aufs Sofa oder Bett lassen, daran geht leider kein Weg vorbei, denn er muss lernen, dass dein Wort gilt. Weil sonst wird er immer über dich hinweg entscheiden und es schaukelt sich alles noch soweit auf, dass er irgendwann bestimmt, wer, wann, was essen darf bei euch.

Oh ja, das mit der Hausleine ist auf jeden Fall eine sehr gute Idee. Wenn die nichts bringt, weil er sie durchkaut, dann zumindest ein Brustgeschirr anziehen, so dass du etwas hast, wo du reingreifen kannst. Weil so kannst du ihn vom Sofa oder vom Bett runterschicken und wenn er das Diskutieren anfängt, dann führst du ihn mit der Leine kommentarlos einfach vom Bett oder vom Sofa runter. So lernt er, daß einmal geredet wird und dann eine Aktion folgt.

Habt ihr mal die Schilddrüse überprüft? Wäre jetzt nochmal eine Idee.

Vielleicht seid ihr zu nachlässig geworden mit dem, was er einmal gelernt hat. Das Gelernte muss immer wieder Anwendung finden. Es geht immer weiter und hört so gesehen nicht auf, nur die Abstände der Abfrage wird immer größer mit der Zeit.