TierschutzhundeStammtisch🐕

Hallo, unser Kalli kommt aus Griechenland/Kreta. Wir haben ihn jetzt 5 Monate. Er ist ein ganz toller Hund, aber leider noch sehr ängstlich, wenn uns draußen mehrere Menschen begegnen oder auch bei Fahrrädern. Es ist zwar schon deutlich besser geworden, aber er ist total gestresst, wenn man zB im Niendorfer Gehege spazieren gehen will.

Stöcke, oh ja da hab ich gestern auch gelernt, geht gar nicht. Ich hab mir gar nichts dabei gedacht, hab eine Fackel gebastelt. Lilly lag ruhig auf ihrem Platz, also hab ich mir den Stock genauer angeschaut. Plötzlich kam unter meinem Stuhl ein knurren her und dann ein aufjaulen und weiter knurren. Ich hab sofort den Stock beiseite gelegt. Ich hab Lilly mit isometrischen Übungen beruhigt, aber das Herz raste wie verrückt. Ich möchte gar nicht wissen, was sie mit Stöcken verbindet. Wie würdet ihr den nun weiter machen? Den Stock positiv belegen? Geht das noch?

Bei uns waren es damals Besen. Besen und Männer. Besonders ältere, die vielleicht aufgrund des Alters etwas schleppend gelaufen sind. Besen haben wir gut in den Griff bekommen, sie immer wieder schnuppern lassen, von selbst kommen lassen. Dann war das okay. Männer hat sie nur sehr wenigen völlig vertraut. Eine gewisse Grund Skepsis war immer da. Aber man konnte sie gut lesen. Und sie wusste, das ich das schon für sie erledige.

Es kann auf jeden Fall mal nicht schaden und probieren würde ich es definitiv. Einfach mal den Stock in ihrer Nähe hinlegen und gar nicht weiter beachten. Wenn sie ihn ignoriert würde ich ihn in der Hand mal bewegen, ihr zeigen , immer loben und Mut zusprechen. Das ganze immer weiter ausbauen, mal werfen, walken... denke das funktioniert gut.

Bei Roxy war es 🤔 eigentlich alles 🤣. Am besten klappte es bei uns indem ich ihr Zeit ließ.
Sie schaute sich erst von weitem den Gegenstand an und dann kam der Blick zu mir. Ich sagte dann immer
" aaallles guut" und belohnte das ruhig bleiben. So rückten wir gemeinsam immer näher an die so schrecklichen Sachen ran. Irgendwann konnte ich dann den Gegenstand anfassen und wir schnupperten gemeinsam an der Mülltonne 🤣🙃😉

Ich hatte hier ja vor paar Wochen mein Problem mit der Fliegenklatsche geschrieben. Ich hab die ne Weile immer mal kurz mit mir durch die Wohnung getragen, dann waren wir in Urlaub und jetzt haben wir keine Fliegen mehr. Wir üben jetzt darüber springen, die anstupsen etc. Die Pause zwischendrin hat Wayne super geholfen, dass wir nochmal neu anfangen und es direkt spaßig verknüpfen konnten. Ist jetzt gar kein Problem mehr.

Er hat auch Probleme mit anderen langen Gegenständen wie Stöcken etc. Anfangs auch Gürtel. Haben wir nicht raus bekommen, allerdings wenn mein Freund oder ich sie in der Hand haben ist es gar kein Problem mehr. Er geht mit uns gemeinsam auch dran vorbei. Da ist das Problem also noch da, aber über Vertrauen haben wir es so weit bekommen, dass es keine Einschränkung mehr ist und er damit klar kommt.
Ist jetzt natürlich nicht so ganz hilfreich für dich und kein konkreter Ratschlag 🙈

Doch!! Ich glaube fest daran das die meisten Ängste nur über Vertrauen gelöst werden können. Genau das ist der Weg!

Ja, aber das kann man halt nicht herzaubern, darum erst mal wenig hilfreich 🙈

Ihr habt gemeinsam an der Mülltonne geschnuppert??? 😂😂 herrlich.
Für meine Spanierin war das eine zeitlang ihre Hauptnahrubgsquelle, als sie auf der Straße gelebt hat. Vor Mülltonnen hatte sie keine Angst.
Ella auch nicht mehr. Aber geschnuppert hab ich nicht dran. Sie schon. Und wir haben bissige Mini Büsche besiegt. Und Bagger. Wenn wir jetzt noch irgendwie das Lichter Problem lösen... dann ist sie ein super mutiger Hund

Ja aber ich denke Gürtel oder auch Stöcke auf dem Boden, wecken einen Urinstinkt in unseren Hunden. Könnte ja ne Schlange sein. Von daher reicht es wenn sie verstehen, dass es in der Hand gefahrlos ist, denke ich.

Und ja ich denke auch, dass Vertrauen "alles" löst. Ist aber ne längerwierige Sache bis es greift 😉