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Katrin
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heute 02:25

Thema Beißstatistik

Was wird erfasst? Was sagt sie aus? Was können wir daraus lernen? Und warum gibt es trotz Rasseliste und Aufklärung über Haltung, Training und Erziehung von Hunden weiterhin so viele Beißvorfälle? Mich interessieren eure Gedanken dazu. Wie immer bitte freundlich diskutieren. Liebe Grüße Katrin J.
 
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Sonja
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20. Nov. 15:59
Viele vergessen das Hunde noch immer Beutegreifer sind, die ihre Zähne auch benutzen, trotz aller Domestizierung sind und bleiben sie Raubtieren/Jäger, (anders als zum Beispiel Pferde etc) ..Aber ein Grund ( wenn nicht sogar der Hauptgrund) ist sicherlich das nicht wenige Menschen Hunde einfach nicht lesen können/wollen. Ganz egal obs HH oder nicht Hundebesitzer sind, ob's der eigene Hund oder Fremdhund ist. Also werden Warnsignale die ein "normal sozialisierter Hund" zeigt ( und das ist mehr als nur einer) bevor er zu beißt nicht erkannt und/oder ignoriert. Weitere Gründe: Eltern ( besonders nicht Hundebesitzer) bringen Kindern nicht den Umgang/Respekt zu/mit fremden Hunden bei. Klein-/Kleinsthunde werden verharmlost und ihre Warnsignale nicht ernst genommen. Und zu guter Letzt gibt es auch einige Hunde und Hunderassen die Genetisch bedingt einfach eine "kürzere Zündschnur" haben, dies wird nicht selten ignoriert, verharmlost. Klassisches Beispiel die "Listis" (auch wenn ich nichts von Listen wie sie derzeit existieren halte) ABER es ist nunmal Tatsache daß diese Rassen ganz einfach oft verharmlost werden ( sie sind nunmal nicht grundlos auf der Liste gelandet) und als "Knutschkugeln" etc bezeichnet, bei keiner anderen Rasse ist das so stark vertreten. Ich kenne zum Beispiel keinen einzigen SH Besitzer/Liebhaber der Schäferhunde als "Knutschkugeln" bezeichnet. Ebensowenig wie HSH oder Labbi Besitzer. etc... Aber bei den "Listis" hört man da leider ganz oft ( egal ob hier oder draußen im reellen Leben) .
 
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Regina
20. Nov. 12:29
Das wird interessant, da lese ich mal mit... Gerade heute stand in der Zeitung, dass ein Dogo Argentino in meiner Stadt beschlagnahmt wurde. Er war nicht angemeldet, wurde aber aufgrund eines Angriffs auf einen kleinen Hund auffällig, daraufhin wurde ermittelt, wem der gehört und einkassiert. Bei uns gilt er als Listi, in meiner Stadt 3facher Steuersatz.
 
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Katrin
20. Nov. 12:32
Das wird interessant, da lese ich mal mit... Gerade heute stand in der Zeitung, dass ein Dogo Argentino in meiner Stadt beschlagnahmt wurde. Er war nicht angemeldet, wurde aber aufgrund eines Angriffs auf einen kleinen Hund auffällig, daraufhin wurde ermittelt, wem der gehört und einkassiert. Bei uns gilt er als Listi, in meiner Stadt 3facher Steuersatz.
Wenn was kommt. Bisher tut sich nicht viel😅
 
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Katrin
20. Nov. 12:33
Ich hab aber einen link für dich zum lesen. https://hundundhaustier.de/gesundheit/hundebiss-statistik-so-viele-unfaelle-gibt-es-jedes-jahr/
 
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Regina
20. Nov. 12:39
Ich hab aber einen link für dich zum lesen. https://hundundhaustier.de/gesundheit/hundebiss-statistik-so-viele-unfaelle-gibt-es-jedes-jahr/
Überrascht jetzt nicht, dass der Husky in Kanada die Statistik anführt. Ich muss mir das gleich mal in Ruhe durchlesen, Emmchen muss jetzt erst mal durch den Wald gezerrt werden 😁
 
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Ute
20. Nov. 12:57
Wie hast Du es so schön ausgedrückt, Hunde haben ihr Maul halt nicht nur zum Fressen und Trinken. Manchmal wird es eben auch zum beissen benutzt. Und wenn ich mir anschaue, wie unüberlegt und auch manchmal böse mit den Tieren umgwgangen wird von ganz normalen HH, ist es ein Wunder, bzw. der Gutmüdigkeit der Hunde geschuldet, dass nicht noch mehr passiert.
 
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Lucy
20. Nov. 13:01
Ich hab aber einen link für dich zum lesen. https://hundundhaustier.de/gesundheit/hundebiss-statistik-so-viele-unfaelle-gibt-es-jedes-jahr/
Ein interessanter link, danke fürs teilen. Bin gespannt was die Nanny Dog Fraktion schreibt 😅
 
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Lucy
20. Nov. 13:08
Es liegen bestimmt mehrere Faktoren. Man vergisst die genetische Disposition. Solche rassen werden öfter als Statussymbolen angeschafft. Man erzieht die Hunde falsch, da es so viele unfähige hundetrainer gibt, macht es die Sache nicht einfacher. Pittbuls neigen stark zu der fehlgeleiteten Beuteaggression, das wird leider unterschätzt und nicht daran gearbeitet. Viele Hunde werden bei den vermehren gekauft, wo eventuell nicht aug Genetik geachtet wird. Dadurch dass es rasselisten gibt, macht die Sache noch schlimmer.
 
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Heike
20. Nov. 13:08
So weit ich weiß, werden in den Beißstatistiken der Bundesländer nur Vorfälle gegen Menschen aufgeführt und natürlich auch nur, wenn es zur Anzeige kommt. Wenn Nachbars Lumpi mich beißt, ich zeige die Halter nicht an, erscheint das in keiner Statistik. Die Zahlen sind demnach unzuverlässig, aber einen groben Überblick gibt es schon. Hund gegen Hund wird dabei nicht erfasst, gibt es dafür Statistiken?
 
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Jochen
20. Nov. 13:11
Interessieren würde mich auch, wer von euch schon gebissen wurde (mit Beschädigungsabsicht). Ich lebe ein halbes Jahrhundert mit Hunden und wurde toi toi toi noch nie gebissen, kann mir das gar nicht richtig vorstellen, außer es wären Übersprungsbisse. Gibt es auch eine Statistik, ob mehr HundehalterInnen gebissen werden als NichthundehalterInnen?
 
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Katrin
20. Nov. 13:13
Es liegen bestimmt mehrere Faktoren. Man vergisst die genetische Disposition. Solche rassen werden öfter als Statussymbolen angeschafft. Man erzieht die Hunde falsch, da es so viele unfähige hundetrainer gibt, macht es die Sache nicht einfacher. Pittbuls neigen stark zu der fehlgeleiteten Beuteaggression, das wird leider unterschätzt und nicht daran gearbeitet. Viele Hunde werden bei den vermehren gekauft, wo eventuell nicht aug Genetik geachtet wird. Dadurch dass es rasselisten gibt, macht die Sache noch schlimmer.
Ich hatte irgendwo mal gelesen das die Genetik ,,nur" zu knapp 9% das Verhalten beeinflusst. Gene tragen also dazu bei aber machen sicher nicht den entscheidenden oder größten Teil aus.