Ich bin auch einige Male übel angegangen worden, weil ich an die Seite gegangen bin, Bögen laufe, einmal sogar körperlich.
Ich grüße andere Hundehalter eigentlich immer freundlich sobald diese in Hörweite sind. Das beugt schon meist vor, dass die Leute sich abgelehnt fühlen und sich anschließend im Hirn irgendeinen Schmarn zurechtfummeln, den sie rausposaunen müssen 😅
Ansonsten achte ich auf meine Hündin, dass diese gut klarkommt, manchmal entwickelt sich über ein Gespräch ein netter Kontakt, mal spricht man kurz auf Abstand, mal geht man einfach nur aneinander vorbei. Einen minimalen Anteil an Deppen muss man einkalkulieren, die gibts eben in allen Kontexten, das nervt schonmal aber ruiniert einem nicht alles (:
Parallel hab ich eine Social Walk Gruppe aufgemacht, um ruhigere Kontakte üben zu können. Das hat meiner Hündin sehr gut geholfen, sodass ihre Leinenaggression kein großes Thema mehr ist. Klar, kommt es ab und an mal vor, dass sie ausflippt, aber ist aber kein großes Drama.
Ich denke auch, dass was andere Leute von sich geben, entspricht eben ihren Erfahrungen. Selten ist es so, dass jemand im Vorbeigehen mal mitfühlend kommentiert: „Ach, der Kleine. Sicher hat der Angst.“
Mein Hund sitzt derweil entspannt rum, Angst war hier nie ein Thema.
Da würde ich davon ausgehen, dass die Leute einfach ängstliche Hunde im Bekanntenkreis haben, oder ihnen öfter Leute mit ängstlichen Hunden begegnen, die auch ausweichen und sie davon auf uns schließen. Oder sie haben diese Assoziation woanders her. Mit uns hat das Angstthema nichts zu tun 🤷🏼♀️
Der Vorteil mit kleinem Hund ist, wenn der eigene Hund ausrastet, kann man die Leute ansprechen, freundlich fragen, ob diese bereit wären, die Begegnung nochmal zu wiederholen.
Noch nie hat jemand abgelehnt, als ich gefragt habe.