Jaa machen wir. Wir haben unterschiedliche Dinge ausprobiert. Das Problem an hatschi ist, dass es sehr schwer ist den Fokus zu behalten, weil er nichts interessanter findet als den Hund in diesem Moment. Wir haben schon in verschiedensten Situationen drinnen und draußen geübt, dass der Fokus auf Kommando zu mir geht, allerdings scheitert es mit anderen Hunden daran, dass im kein Preis groß genug ist sich davon ablenken zu lassen.
Mit dem
Ignorieren und Vorbeigehen ist wie gesagt mein Problem, dass hatschi sich manchmal wirklich sehr doll wehrt und ihn dann einfach mitzuziehen fühlt sich falsch an. Oft hilft es ihm schon wenn er sieht, dass wir die Situation für ihn Regeln also wenn wir mit den anderen Hunden interagieren und da gezielt ne Grenze aufbauen, ist er meistens entspannter als wenn wir die Hunde dann ignorieren. Es ist auch wirklich schwer seinen genauen trigger zu finden, die Hunde Trainerin hatte aber sehr eindeutig definiert, dass der Grund für die Reaktion oft Angst ist.
Also meistens ist der Ablauf wenn man einen Hund sieht bei dem Eskalation s Potenzial geben könnte, Hatschi kurz zu nehmen auf die andere Seite und mit klaren Blick noch vorne und aufrechter Haltung vorbeizugehen. Manchmal klappt es ganz gut manchmal klappt es überhaupt nicht.
Also uns hat ignorieren und weitergehen bei keinem Problem geholfen, weder bei Hunden, Katzen, Wild, noch bei der temporären Reaktivität auf fahrende Autos.
Bei einem Kleinhund aus zweiter Hand, bei dem es gar nicht so unwahrscheinlich ist, dass er aufgrund seiner Größe im ersten Zuhause andauernd gegen seinen Willen einfach weitergezogen wurde, finde ich so eine Maßnahme ohne Trainer auch eher kontraproduktiv.
Man stelle es sich so vor, du und dein Freund geht Hände haltend spazieren.
Du siehst etwas Komisches vor euch auf der Straße, das dir nicht geheuer ist.
Du fragst deinen Freund, ob er das auch sieht, fragst ihn was das ist, ob ihr mal kurz warten und schauen könnt und dein Freund geht Null auf dich ein und zieht dich einfach sturr an der Hand weiter die Straße entlang Richtung Bedrohung.
Fühlt sich vermutlich ziemlich kacke an und vermittelt überhaupt nicht, dass da nichts ist, vor dem man Angst haben muss.
Ich würde mal abwarten, was der Trainer in der Hundeschule sagt.
Ob sowas funktioniert oder nicht hängt stark davon ab, was den Hund motiviert und antreibt.
Hunde können aus Angst reaktiv sein, aus Unsicherheit, aus Frust usw.