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Kai und
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zuletzt 17. Apr.

Selbsthilfe für sensible Hundehalter*Innen

Hallo ihr lieben, Ich habe ein Thema, was mich seit wir Hatschi adoptiert haben etwas belastet und wollte mal nachfragen ob es euch auch so geht/ wie ihr damit umgeht. Es geht um Halter*Innenbegegnungen, insbesondere mit großen Hunden. Hatschi hat seit wir ihn haben Angst vor großen Hunden und wir versuchen seit dem auch gegen Leinenaggression anzugehen. Leider passiert uns es sehr oft, dass es zu unerwünschten Hundekontakt kommt, ich kann nicht mehr zählen wie oft ich mich seit wir hatschi haben vor fremden Hunden aufgebaut, sie verbal abgewehrt oder einfach auf gut Glück ne Hand zwischen gehalten habe. Was mich so extrem belastet ist die Reaktion der Leute darauf, dass man keinen Kontakt möchte. Ich bemühe mich wirklich immer höflich zu erklären, dass zu doller Kontakt in der Vergangenheit sein Verhalten verschlechtert haben und, dass er lernen soll sich auf uns zu verlassen und wirklich immer kommt eine passiv aggressive oder extrem unfreundliche Antwort in der uns erzählt wird, dass so unser Hund nie lernen wird, ihnen unser Hund leid tut etc. Leider habe ich dadurch mittlerweile auch ne Recht geringe Zündschnur und mir ist auch schon n paar mal der Ar*** geplatzt, danach fühle ich mich dann auch schlecht, aber mir geht es einfach so nah, dass es Leuten so einfach fällt zu fremden Menschen auf offener Straße aus so einem banalen Grund so gemein sind. Das macht mich einfach wütend und traurig. Man fühlt sich einfach immer wieder wie ein Monster, wenn der eigenen Hund von fremden bemitleidet wird. Insgesamt ist der Umgang in der Hunde Bubble ja manchmal etwas gewöhnungsbedürftig, hier geht es und besonders in Gruppen habe ich schon oft wahnsinnig tollen Kontakt gehabt, aber auf threads oder auch draußen wird einem permanent unterstellt, dass man für seinen eigenen Hund nur Böses im Sinn hat. Ich finde das so schade, ich stimme auch nicht allem zu was andere Halter*Innen mit ihrem Hund machen, aber solange es dem Hund nicht offensichtlich stark schadet, würde mir nie einfallen andere Leute deshalb anzugehen. Würde mir da mehr Verständnis und Support wünschen. Geht es euch auch so/habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht oder haben wir da einfach nur oft Pech? :D Wenn ja, wie geht ihr damit um?
 
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Karin
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6. Apr. 21:21
Ich versteh echt nicht woran es scheinbar bei einigen liegen kann. Ich lese das hier immer wieder. Bei uns läuft das alles so schön geregelt ab. Jeder schaut das sein Hund niemanden stört, bei Sichtung wird der Hund angeleint. Sollte mal ein Hund nicht auf den Rückruf reagieren, was ich echt selten erlebe, so kommt der Halter direkt angerast, Leine seinen an, entschuldigt sich...alles prima 🤷‍♀️
Genauso wie ich auch handeln würde. Kann mich echt nicht beschweren, schade das es bei vielen anders ist.
 
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Lisa-Eileen
6. Apr. 21:04
Kenn ich auch sehr viel, grad in der Pubertät als Rocket besonders anstrengend war hab ich mir da echt manchmal gedacht ich hol mir nach ihm keinen Hund mehr einfach weil ich diese ständigen Übergriffe so schlimm finde.
Hab aber viel an mir gearbeitet und mit ihm trainier ich ja eh immer.
Er wurde durch die vielen Übergriffe sowohl von Menschen als auch Hunden halt auch voll reaktiv drauf.
Bei mir ist da eher Wut als Trauer aber kanns halt auch null verstehen wie Leute so respektlos sein können, grad Erwachsene und ältere Leute... von denen erwartet man ja eigentlich schon das die net mehr erzogen werden müssen.🤷🏼‍♀️
Es ist aber auch sehr ortsabhängig.
Wo ich jetzt vorher gewohnt habe hält sich keine Sau an Leinenpflicht und die Leute sind extrem übergriffig und asozial, werden auch handgreiflich wenn man deren Tutnix freundlich abblockt.
Deswegen führ ich seit dem Angriff auch nen Kubotan mit mir damit ich mich verteidigen kann sollte sowas wieder vorkommen.
Hier jetzt ists wesentlich angenehmer, die Leute halten sich viel mehr an die Leinenpflicht und an den Hundeknigge und falls mal doch jemand kommt der einem nicht koscher vorkommt hat man meist gut Platz um weiträumig auszuweichen.
Ist hier viel entspannter.
Vielleicht wärs ne Überlegung umzuziehen?
So ne Belastung ist echt schlimm für sensieble Menschen und Hunde, da muss man sich seinen Raum suchen/ schaffen damit man safe ist und sich wieder wohl fühlen kann.
 
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Karin
6. Apr. 21:21
Ich versteh echt nicht woran es scheinbar bei einigen liegen kann. Ich lese das hier immer wieder. Bei uns läuft das alles so schön geregelt ab. Jeder schaut das sein Hund niemanden stört, bei Sichtung wird der Hund angeleint. Sollte mal ein Hund nicht auf den Rückruf reagieren, was ich echt selten erlebe, so kommt der Halter direkt angerast, Leine seinen an, entschuldigt sich...alles prima 🤷‍♀️
Genauso wie ich auch handeln würde. Kann mich echt nicht beschweren, schade das es bei vielen anders ist.
 
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Celine
6. Apr. 21:32
Das Problem ist leider, dass andere Hundehalter oftmals nur vor anderen großen Hunden (oftmals Listenhunde) Respekt haben.
Meine sind fein mit fremdhunden, die auf uns zu kommen.
Und Ronja wurde von großen Hunden schon auf die Straße gejagt und attackiert.
Aber die innere Einstellung macht auch viel aus. Ich habe gelernt Fremdhunde, wie Kumpelfreunde zu begrüßen.

Aber ich habe den Pappenheimern hier im Kiez unmissverständlich klargemacht, was mit denen und deren Hund passiert, wenn der auch nur ein weiteres Mal auf meine Hunde zugesteuert kommt und stress macht.
Es ist Berlin, da hilft oft nur eine kalte Schnauze und dickes Fell.
 
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Kai und
6. Apr. 21:43
Kenn ich auch sehr viel, grad in der Pubertät als Rocket besonders anstrengend war hab ich mir da echt manchmal gedacht ich hol mir nach ihm keinen Hund mehr einfach weil ich diese ständigen Übergriffe so schlimm finde. Hab aber viel an mir gearbeitet und mit ihm trainier ich ja eh immer. Er wurde durch die vielen Übergriffe sowohl von Menschen als auch Hunden halt auch voll reaktiv drauf. Bei mir ist da eher Wut als Trauer aber kanns halt auch null verstehen wie Leute so respektlos sein können, grad Erwachsene und ältere Leute... von denen erwartet man ja eigentlich schon das die net mehr erzogen werden müssen.🤷🏼‍♀️ Es ist aber auch sehr ortsabhängig. Wo ich jetzt vorher gewohnt habe hält sich keine Sau an Leinenpflicht und die Leute sind extrem übergriffig und asozial, werden auch handgreiflich wenn man deren Tutnix freundlich abblockt. Deswegen führ ich seit dem Angriff auch nen Kubotan mit mir damit ich mich verteidigen kann sollte sowas wieder vorkommen. Hier jetzt ists wesentlich angenehmer, die Leute halten sich viel mehr an die Leinenpflicht und an den Hundeknigge und falls mal doch jemand kommt der einem nicht koscher vorkommt hat man meist gut Platz um weiträumig auszuweichen. Ist hier viel entspannter. Vielleicht wärs ne Überlegung umzuziehen? So ne Belastung ist echt schlimm für sensieble Menschen und Hunde, da muss man sich seinen Raum suchen/ schaffen damit man safe ist und sich wieder wohl fühlen kann.
Oh man, gut, dass ihr jetzt besser wohnt!
Umziehen ist leider keine Option, wir versuchen einfach das Beste draus zu machen, muss fairerweise auch sagen, dass wir schon ein paar (kleine) Hunde haben mit denen hatschi sich sehr gut versteht. :)
Erwachsene Menschen und gerade ältere Leute schockiert mich auch immer, habe aber auch das Gefühl, dass das teilweise meinem Alter geschuldet ist, dass die mich so angehen, bin Anfang 20, da sind die auch immer sehr schockiert, wenn ich zurückmotze, weil bei manchen Menschen einfach abgespeichert ist ich verdiene Respekt, weil ich älter bin. Haben aber wie gesagt auch ein paar sehr nette (ältere) Leute mit deren Hunden hatschi sich versteht.
 
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Kai und
6. Apr. 21:43
Ich versteh echt nicht woran es scheinbar bei einigen liegen kann. Ich lese das hier immer wieder. Bei uns läuft das alles so schön geregelt ab. Jeder schaut das sein Hund niemanden stört, bei Sichtung wird der Hund angeleint. Sollte mal ein Hund nicht auf den Rückruf reagieren, was ich echt selten erlebe, so kommt der Halter direkt angerast, Leine seinen an, entschuldigt sich...alles prima 🤷‍♀️ Genauso wie ich auch handeln würde. Kann mich echt nicht beschweren, schade das es bei vielen anders ist.
Ja genau so wünsche ich mir das auch!
 
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Kai und
6. Apr. 21:46
Das Problem ist leider, dass andere Hundehalter oftmals nur vor anderen großen Hunden (oftmals Listenhunde) Respekt haben. Meine sind fein mit fremdhunden, die auf uns zu kommen. Und Ronja wurde von großen Hunden schon auf die Straße gejagt und attackiert. Aber die innere Einstellung macht auch viel aus. Ich habe gelernt Fremdhunde, wie Kumpelfreunde zu begrüßen. Aber ich habe den Pappenheimern hier im Kiez unmissverständlich klargemacht, was mit denen und deren Hund passiert, wenn der auch nur ein weiteres Mal auf meine Hunde zugesteuert kommt und stress macht. Es ist Berlin, da hilft oft nur eine kalte Schnauze und dickes Fell.
Jaa 100%!
Wie furchtbar, die arme!
Hab auch das Gefühl, dass bei vielen die Hemmungen weniger sind, wenn man einen kleinen Hund an der Leine hat, gleichzeitig wird sich dann auch total viel über die kleinen lustig gemacht. Für die Fremdhunde tuts mir dann auch immer voll leid, wenn ich die abweisen müss, sind ganz oft ganz liebe süße Hindus, nur halt nicht, wenn sie in Hatschis Gesicht rennen 😬
 
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Kai und
6. Apr. 21:50
Kenn ich auch sehr viel, grad in der Pubertät als Rocket besonders anstrengend war hab ich mir da echt manchmal gedacht ich hol mir nach ihm keinen Hund mehr einfach weil ich diese ständigen Übergriffe so schlimm finde. Hab aber viel an mir gearbeitet und mit ihm trainier ich ja eh immer. Er wurde durch die vielen Übergriffe sowohl von Menschen als auch Hunden halt auch voll reaktiv drauf. Bei mir ist da eher Wut als Trauer aber kanns halt auch null verstehen wie Leute so respektlos sein können, grad Erwachsene und ältere Leute... von denen erwartet man ja eigentlich schon das die net mehr erzogen werden müssen.🤷🏼‍♀️ Es ist aber auch sehr ortsabhängig. Wo ich jetzt vorher gewohnt habe hält sich keine Sau an Leinenpflicht und die Leute sind extrem übergriffig und asozial, werden auch handgreiflich wenn man deren Tutnix freundlich abblockt. Deswegen führ ich seit dem Angriff auch nen Kubotan mit mir damit ich mich verteidigen kann sollte sowas wieder vorkommen. Hier jetzt ists wesentlich angenehmer, die Leute halten sich viel mehr an die Leinenpflicht und an den Hundeknigge und falls mal doch jemand kommt der einem nicht koscher vorkommt hat man meist gut Platz um weiträumig auszuweichen. Ist hier viel entspannter. Vielleicht wärs ne Überlegung umzuziehen? So ne Belastung ist echt schlimm für sensieble Menschen und Hunde, da muss man sich seinen Raum suchen/ schaffen damit man safe ist und sich wieder wohl fühlen kann.
Oh und das mit der Leinenpflicht macht mich total verrückt! Auch ein Favorit von mir sind Leute die ihre Hunde in den erlaubten Gebieten ableinen und damit argumentieren, dass es auslaufgebiet ist, aber außer Acht lassen, dass auch im auslaufgebiet Voraussetzung für keine Leine ist, dass der Hund hört. 🥲 Haben im Wald schon erlebt wie Hunde über den Spielplatz Zaun gesprungen und sich da rübergewühlt haben, natürlich null Reaktion auf Rückruf.
Aber wir sind natürlich die verantwortungslosen, weil wir unseren Hund nicht in angstsituationen zwingen 🤷🏻‍♀️
 
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Celine
6. Apr. 22:07
Jaa 100%! Wie furchtbar, die arme! Hab auch das Gefühl, dass bei vielen die Hemmungen weniger sind, wenn man einen kleinen Hund an der Leine hat, gleichzeitig wird sich dann auch total viel über die kleinen lustig gemacht. Für die Fremdhunde tuts mir dann auch immer voll leid, wenn ich die abweisen müss, sind ganz oft ganz liebe süße Hindus, nur halt nicht, wenn sie in Hatschis Gesicht rennen 😬
Sucht euch am besten einen großen souveränen Hundebuddy, der euch oft begleitet. So gewöhnt sich euer kleiner daran und es brettern nicht so viele andere Hunde in euch rein.
 
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Michi
6. Apr. 22:08
Oh und das mit der Leinenpflicht macht mich total verrückt! Auch ein Favorit von mir sind Leute die ihre Hunde in den erlaubten Gebieten ableinen und damit argumentieren, dass es auslaufgebiet ist, aber außer Acht lassen, dass auch im auslaufgebiet Voraussetzung für keine Leine ist, dass der Hund hört. 🥲 Haben im Wald schon erlebt wie Hunde über den Spielplatz Zaun gesprungen und sich da rübergewühlt haben, natürlich null Reaktion auf Rückruf. Aber wir sind natürlich die verantwortungslosen, weil wir unseren Hund nicht in angstsituationen zwingen 🤷🏻‍♀️
Arbeitest du denn mit deinem Hund auch daran, dass er die Angst/ Unsicherheit verliert?
Das heißt, gehst du mal mit netten großen Hunden spazieren und bringst ihn immer wieder gezielt mit solchen Hunden zusammen?
Die Anderen wirst du nicht ändern können, aber an deinem Hund kannst du nochwas verändern.
Dann lebt es sich leichter.
 
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Virginie
6. Apr. 22:23
Genau so wie du es gemacht hast, mit dem freundlich erklären, mache ich es aus Reflex auch noch. Ich versuche mir gerade beizubringen die Halter einfach komplett zu ignorieren oder nur zu sagen "Bitte rufen sie den Hund zurück" oder "Bitte nehmen Sie den Hund ran". Ich schaue schon vorher wie die Halter auf ihren Hund "achten" und ob der Hund überhaupt auf den Halter hören wird. Ich achte immer darauf, dass der Halter sieht wie sehr ich Abstand aufbaue. Meist reicht das bei uns schon. Mein ernster Blick und nicht vorhandenes Lächeln bringt glaube auch viel. Freunde sagen ich kann unglaublich böse schauen, wenn ich rum laufen. Ein selbstbewusster Gang schreckt in der Kombi auch schon viele ab. Das Auftreten kann schon eindeutige Signale senden. Aber falls der Hund dann doch da ist, dann nicht mit den Menschen reden. Nur den Hund souverän abwehren und den Halter ignorieren, egal was der sagt. So kommt man entspannter aus der Situation raus.