Also ich gehöre ja nun zur "älteren" Generation, auch wenn ich nicht gerne daran erinnert werde 😇.
Ich bin mit Hunden bereits aufgewachsen und mich begleitet aktuell mein 4. eigener Hund. Ich habe keinen meine Fellbegleiter je vergessen, selbst die aus meiner Kindheit nicht.
Aber Schattenseiten?
Da fällt mir echt nur Krankheit und Tod ein. Vielleicht noch, auch das eigene, Unvermögen, die Hundesprache immer richtig zu deuten und zu verstehen. Daran arbeite ich heute noch und es gibt auch heute noch Situationen, wo ich erkenne, wie eine kritische Situation im Nachhinein besser gelöst worden wäre.
Aber bereits dieses lebenslange Lernen gehört doch zum Zusammenleben mit Hund dazu und ich würde das unter meinem Definitionsverständnis nie Schattenseiten nennen.
Ja natürlich gab es auch Probleme und Ärger, bis hin zu unvorhergesehenen Beissereien (wobei die letzte schon über 10 Jahre her ist). Auch bei meinem ersten Hund hatte ich Ärger mit dem Vermieter. In dem Haus gab es viele Hunde, aber ich hatte den Fehler gemacht ihn anzugeben. Ich habe mir dann eine andere Wohnung gesucht. Streitereien? Wozu, ist doch sinnlos.
Meine dominanten Begleiter benötigten oft viel Aufmerksamkeit und vorausschauende Führung. Manchmal war das stressig (vor allem mit dem Jagdhund meiner Eltern), weil ich auch mal gerne nachdenkend oder träumend durch die Wälder ziehe. Oder es war nervig, weil ich eigentlich keine Zeit hatte, aber meine vier Pfoten meinten, jede Nachricht an jedem Grashalm lesen und deuten zu müssen.
Nein das sind keine Schattenseiten. Es waren Lernstunden zur Gelassenheit, wie zu Achtsamkeit zur rechten Zeit. Ich möchte keine dieser Minuten missen, ausser eben die beiden Anfangs genannten. Aber auch das gehört zum Leben.
Meine Empfehlung deshalb als "alter Hase". Hängt Euch nie an Schattenseiten auf, sondern sucht das Licht und die Wärme. Den passenden Begleiter dazu habt Ihr ja dabei.