Wirklich die Aussage ‚Hunde gegenüber gewaltbereit auftreten‘ finde ich sehr fehl am Platz aber gut. Ich habe es tatsächlich gemeldet aber ich durfte mir anhören, dass ich es nicht beweisen kann und sie deshalb nichts tun können.. Es ist ja nicht so schlimm, dass es im Park voll ist mit Hunden nach meiner Beschreibung (es sind 2 verschiedene Besitzer mit insgesamt 5 Hunden) und sonst ist es immer ganz ruhig. Jedoch nach 2 erschreckenden Begegnungen habe ich mir doch die Sachen angelegt, weil ich auch von anderen Besitzern schlimme Geschichten gehört habe. Bis jetzt zum Glück nichts fatales. Aber ich genieße es wirklich nicht mehr mit meinem Hund in den Park zu gehen, obwohl wir es damals geliebt haben. Und ich kann vollkommen verstehen, dass mein Kommentar übertrieben klingt aber ich weiß gar nicht, wie ich mit diesem Zustand und auch Angst umgehen soll. Wäre auch offen gegenüber Vorschlägen
Naja, das klingt zwar hart, aber im Endeffekt ist das nun mal ein gewaltbereites Auftreten - aus Angst heraus.
Ich bin immer ein Freund davon an der Ursache zu arbeiten statt am Symptom. Das wäre an dieser Stelle zum einen das Verhalten des anderen Hundes (a)) und zum anderen deine Angst (b)).
a) wir alle kennen den Ärger über schlecht erzogene Hunde anderer Menschen und deren mangelnder Kritikfähigkeit. An dieser Stelle würde ich dennoch versuchen ein ruhiges Gespräch mit dem anderen Hundehalter zu suchen. Nicht anfeindend (da wird ja eh nur resigniert), sondern erklärend. Da kann man ruhig seine eigene Angst erklären und aber auch die Konsequenzen die es für den anderen Hund haben kann („Haben Sie keine Sorge, dass ihr Hund in so einer Situation mal verletzt werden könnte?“, „Haben Sie keine Sorge, dass ihr Hund auf die Straße laufen könnte und einen folgenschweren Unfall verursachen könnte, was auch finanziell kostspielig werden kann?“, „Auch wenn Sie es gut mit ihrem Tier meinen, das Verhalten Ihres Tieres kann dazu führen, dass Menschen oder andere Hunde aggressiv auf ihren Hund reagieren und wenn dieser ohne Leine ist und zusammengebissen wird, haben Sie rechtlich keinerlei Ansprüche“ etc.). Wenn da gar keine Einsicht kommt und du das echt langfristig als kritisch beobachtest würde ich auch echt anfangen Beweise zu sammeln und beim Ordnungsamt hartnäckig bleiben. Evtl auch mit anderen Hundehaltern zusammen, die das ebenso beobachten können wie du.
b) Hunde spüren deine Angst. Die anderen Hunde als auch dein eigener Hund. Prüfe warum du Angst hast und versuche diese abzubauen; wertvoll ist dafür was Veronika geschrieben hat (Hundesprache erkennen lernen).
Wenn ich eine Bedrohung für meinen Hund bemerke, stelle ich mich schützend vor ihn. Kommt beispielsweise ein Hund einfach auf uns zugerannt, ohne dass sein Herr/Frauchen mit uns kommuniziert hat, stelle ich mich einen guten Schritt vor meinen Hund, mache mich groß und signalisiere dem anderen Hund bis hierhin und nicht weiter (geht durch Körpersprache, verbal oder im Zweifelsfall durch wegschieben/drücken oder festhalten).
Wenn das mal nicht mehr möglich war, habe ich meine auch schon mal hoch genommen (soll man aber nicht machen, weil der fremde Hund dann zum springen animiert wird, daher an dieser Stelle keine Empfehlung).
Eventuell bekommst du da einen besseren Tipp bei einem Hundetrainer. Sowas sollte in unter 5 Trainingsstunden ja auch getan sein und die wären es mir wert, um meine Angst ablegen zu können und meinem Hund wieder das Gefühl geben zu können, dass er sich auf mich verlassen kann.
Als Tipp falls mal einer wirklich deinen Hund angreift; Hinterläufe des angreifenden Hundes hochziehen, dann sollte dieser in aller Regel von deinem Hund ablassen (wenn man auf ihn eindrischt lässt er meist nicht ab sondern packt fester zu, schüttelt oder frisst ggf sogar 😩).