Jein, heutzutage kann man sich als Neuling so tief in die Materie einarbeiten wie nie zuvor. Wer eine gute Wahl treffen will tut das auch.
Natürlich steckt man nie zu 100% drinnen. Auch Hunde aus guter Zucht können erkranken, nur sind das dann halt meistens keine rassetypische Probleme.
Ich glaube das ganz oft die Emotionen einfach das Ruder übernehmen und die eigene Wunschvorstellung so fest sitzt das negative Infos über den Traumhund einfach zur Seite geschoben werden. Nur so lässt sich für mich der Hype um Sonderfarben und Qualzuchten oder fragwürdigen Mischungen erklären.
Generell sind häufig falsche Vorstellungen und überhöhte Erwartungen, vor allem bei Erst-Hundebesitzern und solchen die es werden wollen, die Triebfeder für die Anschaffung eines Hundes....
Mal als Beispiel... Eine junge Mutter hatte mich damals oft mit meinem, gut erzogenen, Golden gesehen,... Sowas wünsche sie sich auch.... Einen Hund der locker neben dem Kinderwagen mit ihr spazieren geht,meine Hinweise, Warnungen, das viel Arbeit dahinter steckt, wurden in den Wind geschlagen.... Und wen wunderts.... Ein Jahr später hatte sie einen Problemhund... Einen Golden Retriever mit Maulkorb- und Leinenpflicht.... das war vor 25 Jahren schon so....
Und das ist sicher kein Einzelfall...
Nette Filmchen wie Lassie, Dalmatiner, Marley und Beethoven, schön anzusehen aber weit ab von der Realität, tragen ihren Teil dazu bei....
Ja, sie könnten sich in die Materie einarbeiten, tun es oft aber nicht genügend, wissen zu wenig über rasse spezifische Bedürfnisse und Verhaltensweisen.... Und wenn der Hund nicht so "funktioniert" wie gewünscht ist er das Problem..... Leider.....