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Alex
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Anzahl der Antworten 236
zuletzt 17. Okt.

Mit läufiger Hündin ins Restaurant?

Hallo zusammen, eine vielleicht etwas kontroverse Frage/Diskussion- also bitte freundlich bleiben! Ich bin einfach interessiert an euren Meinungen. Erstmal ein bisschen background- ich selbst habe einen rüden. Wir waren zuletzt wandern und dann am Ende in einem Restaurant etwas essen. An den Nebentischen waren 1 oder 2 andere Hunde, mindestens einer davon auch ein rüde. Dann kam eine Familie mit einer läufigen Hündin rein und setzte sich an den nebentisch. Alle Hunde waren total aufgeregt aber die beiden Rüden schafften es (überraschender Weise) recht schnell sich zu beruhigen und meiner schlief weiter. Die Hündin blieb die ganze Zeit unruhig. Jammerte und legte sich um. Als wir gingen sagte die Familie zur Hündin “jetzt hast du endlich deine Ruhe”. Ich war ehrlich gesagt im ersten Moment total irritiert. Hätte die Hündin nicht im Auto bleiben können, oder zuhause? Wäre es für sie selbst nicht vielleicht auch besser gewesen? Schließlich wirkte sie total gestresst von der Situation. Ich weiß nicht inwieweit das einen Unterschied macht- aber es handelte sich dabei um eine große schäferhündin Andererseits weiß ich auch, dass einige hûndinnen grade in der Läufigkeit anhänglicher werden und ich verstehe, dass man sie nicht dafür “bestrafen” möchte. Als Frauchen eines Rüden fällt es mir tatsächlich schwer mich da komplett rein zu denken und würde gerne mal eure Meinungen hören. Wie macht ihr das mit euren Hündinnen in der Läufigkeit? Wie würden eure Rüden reagieren? (Ob Hunde im Restaurant überhaupt etwas zu suchen haben ist natürlich ein Thema für sich, soll aber kein Thema des threads sein! :))
 
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Annett
14. Okt. 11:38
Ich denke, wir wollen alle ein schönes entspanntes Leben mit unseren Hunden. Unsere Tessa ist gerade läufig und im Moment käme ich nicht auf die Idee mit ihr ins Restaurant zu gehen. Sie schläft viel und zieht sich auch öfter mal zurück. Für mich ein Zeichen das sie einfach ihre Ruhe braucht. Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wenn immer direkt auf Kastration hingewiesen wird. Ich bin zwar keine Expertin, habe aber schon oft gehört das eine Kastration sowohl bei Hündinnen als auch bei Rüden kein Allheilmittel ist und nicht immer hilfreich. Wie wäre es stattdessen einfach mal mit Gegenseitiger Rücksichtnahme? Ich muss mich mit meiner läufigen Hündin nicht direkt neben einen anderen Hund setzen. Umgekehrt sollte es auch kein Problem sein den Rüden kurz anzuleinen ( oder zumindest zu sich zu rufen) wenn man sich beim Gassigehen begegnet. Zumal ich bereits von weitem rufe, das meine kleine gerade läufig ist. Ich habe wirklich Verständnis für die Probleme der Rüdenhalter, aber was ich hier im Forum manchmal lese macht mich Fassungslos. Hier wurde auch schonmal geschrieben das man in der Zeit der Läufigkeit mit seiner Hündin doch bitte dahin gehen soll, wo man keinem Rüden begegnet. Tja, was soll ich sagen: da bleibt uns wohl für die nächsten Wochen nur die eigene Wohnung. Wenn sich jeder, einfach nur für einpaar Minuten in die Situation des anderen versetzen würde wäre es schön.
Das hast du sehr schön geschrieben.👍
 
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Michi
14. Okt. 11:42
Nur mal eine kleine Anekdote am Rande. Ich habe ja einen sehr umweltängstlichen Rüden. Stadt , Restaurant oder Café machen wir manchmal zum Training. In diesem Fall würde ich mir sogar eine läufige Hündin wünschen, die neben uns sitzt, dann wäre er etwas abgelenkt 🤣
 
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Barbara
14. Okt. 15:27
Ich hatte über mehr als 10 Jahre ein Hunderudel mit intakten Hündinnen und Rüden. Meine Erfahrung ist, dass Rüden umso souveräner mit läufigen Hündinnen umgehen, je mehr und je länger sie mit ihnen direkten Kontakt haben. Die Hündinnen die noch keine oder nichtmehr ihre Stehtage haben, geigen den aufdringlichen Verehrern ganz schön den Marsch und jagen die Herren mit hängenden Ohren davon. Erst wenn sie die Herren an sich ran lassen wird es wirklich benzlig und selbst dann ist noch nicht gesagt, dass die Dame den Herren auch mag. Hunde verstehen die Hundesprache am besten. So gut wie eine Hündin die unwillig ist, kann kein Besitzer seinen Rüden erziehen. Natürlich ist ein Restaurant ein sehr ungeigneter Platz für solche Trainings und ich würde nur einen bereits souveränen Rüden in dieser Situation belassen und andern Falls Distanz schaffen oder im schlechtesten Fall eben gehen. Aber man kann bei Begegnungen beim Spaziergang Hundebesitzer von läufigen Hunden mal fragen, ob sie da mitmachen würden, dass ihre Hündin dem Rüden mal erklärt was Sache ist. Ich gehe davon aus, dass kein Hündinnenbesitzer seine Hündin wärend der Stehtage in einer Hundefreilaufzone unangeleint laufen lässt und davon ausgeht, dass alle Rüden angeleint werden. Glaubt mir, selbst eine Chiwawahündin kann einem Schäferhundrüden ganz schön Respekt beibringen.
Zum Thema Kastration möchte ich nur sagen, ich würde einen Rüden nur kastrieren lassen wenn er so leidet, dass er nichtmal mehr frisst. Hatte ich mal, der wäre verhungert wenn ich ihn nicht während der Läufigkeiten ausser Haus gegeben hätte. Bei einer Hündin die nie gebären soll ist Kastration der beste Schutz gegen eine Gebärmuttereiterung in späteren Jahren. Das hat tatsächlich anatomische Gründe. Fazit ich würde jeden Hund der sich benehmen kann ins Restaurant mitnehmen aber gehen (egal ob Hündin oder Rüde) wenn mein Tier Stress hat, und andernorts an dem Problem arbeiten.
 
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Ines
14. Okt. 15:31
Ich hatte über mehr als 10 Jahre ein Hunderudel mit intakten Hündinnen und Rüden. Meine Erfahrung ist, dass Rüden umso souveräner mit läufigen Hündinnen umgehen, je mehr und je länger sie mit ihnen direkten Kontakt haben. Die Hündinnen die noch keine oder nichtmehr ihre Stehtage haben, geigen den aufdringlichen Verehrern ganz schön den Marsch und jagen die Herren mit hängenden Ohren davon. Erst wenn sie die Herren an sich ran lassen wird es wirklich benzlig und selbst dann ist noch nicht gesagt, dass die Dame den Herren auch mag. Hunde verstehen die Hundesprache am besten. So gut wie eine Hündin die unwillig ist, kann kein Besitzer seinen Rüden erziehen. Natürlich ist ein Restaurant ein sehr ungeigneter Platz für solche Trainings und ich würde nur einen bereits souveränen Rüden in dieser Situation belassen und andern Falls Distanz schaffen oder im schlechtesten Fall eben gehen. Aber man kann bei Begegnungen beim Spaziergang Hundebesitzer von läufigen Hunden mal fragen, ob sie da mitmachen würden, dass ihre Hündin dem Rüden mal erklärt was Sache ist. Ich gehe davon aus, dass kein Hündinnenbesitzer seine Hündin wärend der Stehtage in einer Hundefreilaufzone unangeleint laufen lässt und davon ausgeht, dass alle Rüden angeleint werden. Glaubt mir, selbst eine Chiwawahündin kann einem Schäferhundrüden ganz schön Respekt beibringen. Zum Thema Kastration möchte ich nur sagen, ich würde einen Rüden nur kastrieren lassen wenn er so leidet, dass er nichtmal mehr frisst. Hatte ich mal, der wäre verhungert wenn ich ihn nicht während der Läufigkeiten ausser Haus gegeben hätte. Bei einer Hündin die nie gebären soll ist Kastration der beste Schutz gegen eine Gebärmuttereiterung in späteren Jahren. Das hat tatsächlich anatomische Gründe. Fazit ich würde jeden Hund der sich benehmen kann ins Restaurant mitnehmen aber gehen (egal ob Hündin oder Rüde) wenn mein Tier Stress hat, und andernorts an dem Problem arbeiten.
Genau so ,meiner hat dann heut auch mal ne Ansage bekommen müssen von seiner Freundin..🤣🤣Aber generell ist er auch gut händelbar außerhalb der Standhitze.
 
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Carolin
14. Okt. 16:04
Wenn man nur im gleichen Raum ist aber nicht direkt neben einander sitzt sollte das auch für einen Rüden kein Problem darstellen. Ich finde nur alleine die Diskussion ob das vertretbar ist, sowas im Endeffekt einem rüden antun zu können echt hart. Weil man somit automatisch die "schuld" das der Rüde sich nicht im griff hat uns anhängt. Wo fängt man dann an und hört auf? Man läuft seine normale Gassirunde und ein Rüde dreht daraufhin im Haus am Rad weil er es riecht =lauf abseits wo kein anderer ist. Sein garten grenzt genau an den Garten eines rüden= lass sie in der Zeit nicht aus am Haus. Du sitzt im Biergarten und ein Rüde kommt =steh auf und geh, dass ist für den rüden eine Zumutung. Man schreibt gegenseitige Rücksichtnahme, verlangt aber im Endeffekt mur, dass man sich mit ner Hündin einschränken und den Alltag umstellen soll um die rüden nicht zu belästigen....
Es gibt Dinge die sind vermeidbar und andere halt nicht, Gassi gehen muss die Hündin auf den Restaurant Besuch kann die Hündin wahrscheinlich verzichten

Und wie gesagt um uns Hundehalter herum gibt es auch Menschen die keine Hunde haben und diese im Restaurant eh schon kritisch sehen.
 
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Susanne
14. Okt. 18:39
Guter Tipp:
Jeder Halter von Hündinnen kann seiner Hündin (und somit auch den Rüden) auch sehr einfach helfen. Meine Hündin bekommt ab den ersten Tag der Läufigkeit und bis zum Ende 1 kleinen Teelöffel „Bio Apfelessig, Naturtrüb“ Abends ins Futter. Das ist zudem auch gesund und die Hündin nimmt während der Läufigkeit den saueren Geruch an. (Ein Tipp des Züchters). Über 50 Prozent der Rüden mögen den saueren Geruch nicht und stehen ihr nicht mehr nach. Somit hat die Hündin (und die Rüden) weniger Stress und keine Sorge: wir Menschen können es mit unserer Nase nicht riechen.
(Es muss jedoch der naturtrübe Bio Apfelessig sein!!)
 
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Ralf
14. Okt. 18:48
Mit einer läufigen Hündin sollte man zurückhaltend unterwegs sein. Die Rüden leiden manchmal wirklich. Es ist ein Trieb den man nicht wirklich gut abtrainieren kann. Wäre auch unnatürlich.
Wenn meine Hündin läufig ist, ziehe ich mich zu ihrem und zum Wohl der Rüden zurück. Respekt und Rücksichtnahme ist das Stichwort.
... und ja, ich habe eine Hündin die nicht sterilisiert ist.
 
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Susanne
14. Okt. 19:35
Mit einer läufigen Hündin sollte man zurückhaltend unterwegs sein. Die Rüden leiden manchmal wirklich. Es ist ein Trieb den man nicht wirklich gut abtrainieren kann. Wäre auch unnatürlich. Wenn meine Hündin läufig ist, ziehe ich mich zu ihrem und zum Wohl der Rüden zurück. Respekt und Rücksichtnahme ist das Stichwort. ... und ja, ich habe eine Hündin die nicht sterilisiert ist.
Ich habe auch eine nicht sterilisierte Hündin und zudem einen intakten Rüden, der nur während der Stehtage für 2 Übernachtungen kurz auszieht. Das klappt seit Jahren alles wunderbar. Es gibt keinen Grund zum Sterilisieren bzw. Kastrieren.
 
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Alissa
14. Okt. 19:56
Mit einer läufigen Hündin sollte man zurückhaltend unterwegs sein. Die Rüden leiden manchmal wirklich. Es ist ein Trieb den man nicht wirklich gut abtrainieren kann. Wäre auch unnatürlich. Wenn meine Hündin läufig ist, ziehe ich mich zu ihrem und zum Wohl der Rüden zurück. Respekt und Rücksichtnahme ist das Stichwort. ... und ja, ich habe eine Hündin die nicht sterilisiert ist.
Nö 😂 ich halte mich absolute nicht zurück
 
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Meike
14. Okt. 20:16
So jetzt doch noch einmal kurz ich. Keine Hündin ist gleichzeitig mit allen Hunden läufig. Es kann also passieren das es 24/7 365 Tage läufige Hündinnen gibt. Wie Sandra sagt richt eine Hündin schon Wochen vorher und auch danach. Soll ich dann insgesamt 3 Monate mit meinem Hund nicht mehr essen gehen dürfen ? Bzw in dem Moment gar nichts mehr machen, weil es gibt ja nicht nur im Restaurant rüden 🤷und das dann 2 mal im Jahr ? Wie gesagt wir nehmen Rücksicht auf Rüden, aber auch auf Menschen, was viel wichtiger ist, weil es davon mehr gibt. Ich zb verlange genau so wie bei Rüden das sie sich benehmen können und dazu gehört auch den trieb zu kontrollieren. Meine läufige Hündin geht ja auch nicht zu Rüden hin und möchte sich decken lassen 😯😯😯 sondern sie lernt damit umzugehen.