Beginne wenn du da bist damit, dass er dir nicht immer überall in der Wohnung folgen darf. Geh vorher raus und power ihn ordentlich aus, dann kommst du schneller zum Erfolg, weil er müde ist. Gib ihm auch was zur Beschäftigung, wenn ihm langweilig wird, z.B. Kauknochen, Hirschgeweih, Kauwurzel oder Ähnliches. Dann schick ihn auf seinen Platz und mach mal eine Weile die Tür zu. Das machst du immer wieder. Du kommst mal rein, beachtest und begrüßt ihn nicht und gehst wieder ohne Kommentar oder Verabschiedung. Wenn das dann klappt verlässt du kurz die Wohnung und kommst nach 5 min wieder, ohne Verabschiedung und Begrüßung. Wenn er dich anspringt, ignorieren. Du bist der Rudelführer und der darf kommen und gehen, wie er will, ohne sich an- und abmelden zu müssen. Die Zeit, die du die Wohnung verlässt, verlängerst du dann langsam, bis es klappt. Und du gehst weiter ohne Verabschiedung und kommst ohne sofortige Begrüßung. Zieh dich erst in Ruhe aus und lass ihn warten, dann kannst du ihn begrüßen. Du kannst zusätzlich eine Kamera verwenden. Da kannst du ihn von draußen beobachten, ohne das er es merkt. Macht er Theater, geh kommentarlos rein, schick ihn zurück in sein Bett und geh wieder. Mit Theater meine ich nicht, wenn er mal durch die Wohnung läuft und nicht im Körbchen bleibt. So lange er nicht jammert und bellt, ist das völlig ok. Die Kamera hilft dir dann auch, wenn du mal länger weg bist. Du kannst mal schauen und bist beruhigt, wenn es klappt. Wenn du eine Kamera mit Mirko nimmst, kannst du ihn sogar von der Ferne versuchen, auf sein Bett zu schicken, falls es nicht klappt. Das habe ich aber noch nicht versucht, da es bei uns noch nicht nötig war. Es soll Hunde geben, die auf die Stimme aus dem Hintergrund nicht reagieren. Wahrscheinlich klingt das dann vielleicht anders, als sonst. Einen Versuch ist es wert und du bist beruhigt, wenn die Ausbildung weitergeht und du von dort sehen kannst, dass er entspannt ist. Fang mit dem Üben aber sofort an, denn Ende Januar ist es ganz schnell und bei manchen Hunden dauert es. Viel Erfolg.
Wenn ein Hund nicht alleine bleiben kann, dann wandert er, im für dich und die Nachbarn "besten" Fall, rastlos durch die Wohnung, ist gestresst und kommt nicht zur Ruhe, bis du wieder da bist. Er könnte auch Dinge zerstören ( obwohl Welpen das auch so mal machen ) und im schlimmsten Fall bellt und jammert er die ganze Zeit.
Hast Du klasse beschrieben. Jedoch sollte sich die Situation besser ein"Fachmann"direkt ansehen, um individuell einen Tip geben zu können. Denn wie Du ja meintest, jeder Gund ist anders. Rasse,Alter und Typ ist individuell. Da wäre vorher auspowern vielleicht unproduktiv. Nichtbeachtung ebenfalls, dann zerpflückt er aus Frust die Bude. Stimme über Cam macht den Hund vielleicht auch noch mehr verrückt weil er denkt man ist noch irgendo.
Es gibt unzählige Möglichkeiten und Erfahrungen, das alles einfach nacheinander auszuprobieren ist echt schwierig 😀
Man muss es besser miterleben um zielführender Tips geben zu können. Aus der Ferne ohne direktkontakt bringt das nicht viel.
Ich mache mit meinen Hunden nämlich genau das Gegenteil. Zur Verabschiedung lege ich sie an bestimmte Plätze im Flur. Lege ihnen ein Leckerli vor die Nase und gebe das Kommando zum Essen erst wenn ich zur Tür raus gehe. Da ich mich selbst auf die Pelzies freue wenn ich nach Hause komme gibt es selbstverständlich auch eine ordentliche Begrüßung,wenn die Begrüßung mager ausfällt weiß ich das etwas nicht stimmt. Mit Camera und Sound hab ich es anfangs einmal probiert...das Gebelle war ähnlich als wenn sie eine bekannte Stimme aus dem Handy bei Sprachnachrichten hören 😀
Das Ziel vorher auszupowern hilf auch nur bedingt, rasseabhängig und zeitweise, denn bei einigen Rassen setzt irgendwann der Trainingsmodus ein und die Einheiten werden immer länger 😂🤣😀
Das ist so krass individuell, das man Hund und Halter dazu kennen sollte.