Ich wäre absolut für eine Gleichstellung aller Hunde. Hunde machen da viel weniger unterschied als wir Menschen. Ein 4kg Cavalier King Charles Spaniel ist ein Hund. Und wenn dieser Hund durch die Welt läuft, andere provoziert und angreift, dann gibt es Reaktionen darauf. Wenn der Besitzer einen Hundeführerschein abgelegt hat, dann wird dieser Hund mehr als Hund wahrgenommen und weniger als Kinderersatz. Zumindest musste er sich mit den Bedürfnissen seines Hundes auseinandersetzen.
Mal abgesehen davon, dass eine Leine bei unerzogenen Hunden dran gehört, ganz unabhängig von der Größe. Wenn der Hund vors Auto rennt und einen Unfall verursacht, dann ist die Größe nicht das ausschlaggebende Kriterium.
Eine Einteilung in Große vs kleine Hunde und damit einhergehende Auflagen, ist für die Hunde furchtbar. Dadurch ergibt sich eine Einstellung Hund vs Spielzeug. Und das ist nicht richtig. Kleine Hunde haben die selben Bedürfnisse wie große Hunde. Sie sprechen die selbe Sprache und sie brauchen die selbe Erziehung.
Hunde verstehen das untereinander. Da nimmt der 60kg Owtscharka den 1,5kg Chihuahua als Hund wahr. Da könnten wir uns eine Scheibe abschneiden.
Ich verstehe deinen Gedankengang und stimme dir auch zu 👍🏼. Natürlich sind kleine Hunde Hunde und Leinenpflicht innerhalb von Ortschaften oder andere Vorgaben gelten für alle Hunde, sofern es von der Gemeinde vorgegeben ist.
Aber was ich unsinnig finde ist alle einzuschränken, weil von einigen wenigen Gefahr ausgeht.
Wenn ich jetzt zum Beispiel meinen 40kg Schäferhund halten möchte und die Stadt von mir ein polizeiliches Führungszeugnis verlangen würde und einen verpflichtenden, bundesweit einheitlichen Praxiskurs zur Hundeführung, mein Nachbar für seinen Malteser jedoch nur einen theoretischen Sachkundenachweis bräuchte, wäre das für mich absolut OK und ich würde mich nicht benachteiligt fühlen. Also es geht doch mir nicht besser, wenn es anderen schlechter geht.
Wieso soll mein Nachbar die gleichen Auflagen bei einer komplett unterschiedlichen Ausgangs und Gefahrenlage erfüllen?
Das wäre, als müsste man als Fahrradfahrer einen Pkw Führerschein machen, um Fahrrad fahren zu dürfen.
Und ja, Fahrradfahrer müssen sich auch an Verkehrsregeln halten und sind vollwertige Mitglieder des Staßenverkehrs.
Aber sie führen kein tonnenschweres Fahrzeug, dass mehrere 100 Stundenkilometer erreichen kann und unterliegen daher anderen Vorgaben (kein Führerschein, höhere Alkoholtoleranz usw.).
Sorry, ich kann mich gerade nicht gut ausdrücken, ich hoffe du verstehst trotzdem was ich meine 😅.