Home / Forum / Spaß & Tratsch / Hundeangriff, groß gegen klein

Verfasser-Bild
Katrin
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 1469
zuletzt 2. Nov.

Hundeangriff, groß gegen klein

Ich bin gerade über diesen Artikel gestolpert https://linth24.ch/articles/257020-kaempfender-hund-mit-axt-getoetet und echt entsetzt. Da lief soviel falsch und das kostete letztendlich einem der Hunde das Leben. Ich frage mich wieso solche oder ähnliche Vorfälle so verlaufen müssen? Warum konnten die Halter den Kampf nicht beenden? Wie kommt man auf die Idee zu Axt und Küchenmesser zu greifen? Hier geht es mir nicht um die Hunde, auch nicht um die Rasse. Täter oder Opfer kann jeder Hund werden. Mir geht es um die Frage wieso Menschen Hunde halten ohne sich vorab Gedanken zu machen was sie in solch einem Fall tun können/müssen/sollten um die Situation 1. gar nicht erst entstehen zu lassen und 2. die Situation zu beenden ohne das ein Hund oder sogar beide hinterher tot sind. Ja ich weiß, ein Angriff ist immer auch etwas beängstigendes und auch für denjenigen der eingreift nicht gerade ungefährlich. Umso wichtiger finde ich das jeder Hundehalter sich auch damit befasst. Wie ist das bei euch? Wüsstet ihr was zu tun ist? Würdet ihr eingreifen? Musstet ihr schonmal Hunde trennen? Gibt es vielleicht sogar spezielle Trainingsstunden wo man Tipps bekommt? Wie groß ist eure Angst das euer Hund Opfer oder Täter wird und wie beeinflusst das eure Gassigänge? Seid ihr vielleicht sogar mit Hilfsmitteln unterwegs? Wie immer lieb und freundlich bleiben. Liebe Grüße, Katrin J.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Katrin
3. Juli 17:36
Davon braucht man nicht ausgehen. Da sind wir uns ja alle einig das der Pit Bull nur einen Biss gebraucht hätte und der kleine wäre Geschichte gewesen. Ich habe es einmal indirekt mitbekommen wie ein Amstaff einen Deutschen Schäferhund getötet hat das ging auch wahnsinnig schnell. Also wenn die wirklich wollen hat man keine Chance.
Und dewegen hätte der Stick hier durchaus anwendbar sein können ohne um den eigenen Arm fürchten zu müssen.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Katharina
3. Juli 17:38
..bin, je länger wir uns dazu austauschen, immer mehr entsetzt über den Vorfall 😔 Der Pit erfüllt seine Aufgabe.. er stoppt den ungewünschten Hund.. tötet ihn bewusst nicht.. Unfähige Menschen haben ihm kein "Ab" oder "Aus" Kommando beigebracht.. Er wartet und wird getötet 😢.. Dem Malteser geht es gut..
Ich glaube ab dem Moment ab dem der Pit zugepackt hat, kann man dem Halter keine Schuld mehr für das Ende der Situation geben….
Ich glaube nicht, dass der Mensch an der Stelle noch viel mit Kommandos bewirken kann… man bringt das soziale Verhalten ja auch nicht über Kommandos bei
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Katrin
3. Juli 17:43
Dort scheint einiges verkehrt zu laufen.

,,Der Kanton St.Gallen kommuniziert, dass die Anzahl Hundebisse im letzten Jahr stark zugenommen haben. Insgesamt gab es 376 Fälle, bei dem ein aggressiver Hund auf einen Menschen los ist. Das ist mehr als ein Fall pro Tag."
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Katharina
3. Juli 17:43
Beim Schnüffeln knd Pipilecken
Also beim Schnüffeln behindert der Maulkorb nicht. Ja, der Korb kommt auf den Boden aber wenn der Maulkorb gut sitzt, kommt die Schnauze des Hundes nicht mit dem Korb vorne in Kontakt.
Pipilecken geht je nach Korb auch. Auch Leckerlies vom Boden fressen geht und auch Leckerlies füttern geht nach ner Zeit recht unproblematisch weil man sich an die Handhabung gewöhnt und der Hund auch versteht wo die dann herkommen.

Außerdem ist Maulkorb ja nicht gleich Maulkorb. Es gibt für unterschiedliche Anwendungen unterschiedliche Ausführungen. Du kannst welche haben, in dem der Hund den kompletten Fang öffnen kann, du kannst welche haben mit denen der Hund nichts abschlecken kann, du kannst gepolsterte haben, … Der Maulkorb, den du als Beißschutz verwendest, ist nicht derselbe den du verwendest wenn dein Hund nicht vom Boden fressen soll
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Katharina
3. Juli 17:44
Dort scheint einiges verkehrt zu laufen. ,,Der Kanton St.Gallen kommuniziert, dass die Anzahl Hundebisse im letzten Jahr stark zugenommen haben. Insgesamt gab es 376 Fälle, bei dem ein aggressiver Hund auf einen Menschen los ist. Das ist mehr als ein Fall pro Tag."
Wundert mich tatsächlich nicht…
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Katrin
3. Juli 17:45
Wundert mich tatsächlich nicht…
Mich ehrlich gesagt schon. Das ist echt heftig.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Andreas
3. Juli 17:47
Ich glaube ab dem Moment ab dem der Pit zugepackt hat, kann man dem Halter keine Schuld mehr für das Ende der Situation geben…. Ich glaube nicht, dass der Mensch an der Stelle noch viel mit Kommandos bewirken kann… man bringt das soziale Verhalten ja auch nicht über Kommandos bei
vielleicht hast Du Recht..bei meinem Schäfi würdest Du Dich täuschen.. Er lässt auch bei an den Boden getackerten Hunden sofort auf Kommando ab.
Ich bezweifle auch, dass der Malteser den Pit so sehr in Rage bringen konnte.. wäre bei meinem bei nem Kleinhund nicht möglich..

Vielleicht täusche aber ich mich.. Genetik ist, wie ich schon mal sagte, nicht meine Ding..

Vllt hängt das Festhalten und Ruhigstellen beim Pit auch mit Genetik zusammen..?

Ähnlich wie das "Anschleichen" mit Starren bei Hütehunden.. das kann/ will ich meinem nicht komplett abgewöhnen.. aber sehr wohl in vernünftige Bahnen lenken und unterbrechen können..
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Katharina
3. Juli 17:52
Mich ehrlich gesagt schon. Das ist echt heftig.
Die Zahlen sind heftig, ja. Aber wenn ich mir das Verständnis für Hundehaltung angucke und wie leicht man an Hunde kommt, wundert es mich nicht.

Ich weiß nicht wie oft ich Geschichten gehört habe à la „ich möchte einen Mini Australien Shepherd haben weil die sind klein, die brauchen nicht viel Auslastung aber ich will einen Hütehund“ oder Familien, die nen Labrador haben wollten und dann mit einem aus der Arbeitslinie nachhause kamen, weil der noch übrig war und das keinen Unterschied machen würde.
Der Tierschmuggel über die Grenze nimmt zu. Die Welpen werden viel zu früh vermittelt und haben Probleme.
Dann landen diese Hunde im tierheim und das Tierheim ist so überrannt, dass sie probieren die Hunde loszuwerden. Ich kenne einen Hund, der hat 11 Mal gebissen und sitzt im Tierheim mit der Beschreibung „wenn man ihm keine Grenzen setzt, benutzt er seine Zähne“. Nach 11 unprovozierten, plötzlichen Bissen.
Als ich Linda adoptiert habe, hat man mir gesagt die hat ein Problem mit Hunden. Von dem Problem mit Regen, Sichtverhalten am Wasser, extrem heftigem Jagdtrieb, Territorialverhalten, Frustrationstoleranz, etc. hat mir keiner was gesagt. Ich habe mir Hilfe gesucht aber das macht leider nicht jeder
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Nadine
3. Juli 17:54
Also beim Schnüffeln behindert der Maulkorb nicht. Ja, der Korb kommt auf den Boden aber wenn der Maulkorb gut sitzt, kommt die Schnauze des Hundes nicht mit dem Korb vorne in Kontakt. Pipilecken geht je nach Korb auch. Auch Leckerlies vom Boden fressen geht und auch Leckerlies füttern geht nach ner Zeit recht unproblematisch weil man sich an die Handhabung gewöhnt und der Hund auch versteht wo die dann herkommen. Außerdem ist Maulkorb ja nicht gleich Maulkorb. Es gibt für unterschiedliche Anwendungen unterschiedliche Ausführungen. Du kannst welche haben, in dem der Hund den kompletten Fang öffnen kann, du kannst welche haben mit denen der Hund nichts abschlecken kann, du kannst gepolsterte haben, … Der Maulkorb, den du als Beißschutz verwendest, ist nicht derselbe den du verwendest wenn dein Hund nicht vom Boden fressen soll
Je nachdem wie der Hund schnüffelt, kommt der Korb schon in Kontakt mit der Nase. Ein Hund, der die Nase beim schnüffeln auf den Boden drücken würde, drückt sie dann natürlich an den Korb. Die meisten Hunde schnüffeln aber ohne direkten Kontakt und je nach bevorzugtem Abstand ist dann auch der Korb in der Luft oder schleift leicht. Die haben das aber schnell raus, wie es am angenehmsten geht.
Für beißschutz und Fressschutz oder Leckschutz würde ich auch immer den gleichen Korb benutzen. Halt mit Fress/Leckschutz ergänzt.
Nur für die Stoßarbeit macht in meinen Augen ein spezifischer Korb Sinn, denn der hat komplett andere Anforderungen und muss anders geschnitten sein. Was bei längerem Tragen aber überhaupt nicht gut wäre.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Katharina
3. Juli 17:55
vielleicht hast Du Recht..bei meinem Schäfi würdest Du Dich täuschen.. Er lässt auch bei an den Boden getackerten Hunden sofort auf Kommando ab. Ich bezweifle auch, dass der Malteser den Pit so sehr in Rage bringen konnte.. wäre bei meinem bei nem Kleinhund nicht möglich.. Vielleicht täusche aber ich mich.. Genetik ist, wie ich schon mal sagte, nicht meine Ding.. Vllt hängt das Festhalten und Ruhigstellen beim Pit auch mit Genetik zusammen..? Ähnlich wie das "Anschleichen" mit Starren bei Hütehunden.. das kann/ will ich meinem nicht komplett abgewöhnen.. aber sehr wohl in vernünftige Bahnen lenken und unterbrechen können..
Also ein Schäfi hat nochmal wesentlich mehr Will-to-please drinnen. Ich hatte einen Schäfi und hab jetzt einen Staff-Mix und die Schäfidame war wesentlich gefügiger.

Aber es hat einfach was mit der Motivation zu tun. Entweder der Pit wollte in dem Moment Maßregeln weil ihm das Verhalten wahnsinnig genervt hat oder der Malteser war „Beute“. Und in beiden Fällen hätte ich bei keinem meiner Hunde die Hand dafür ins Feuer gelegt, dass meine Wertschätzung oder die Belohnung in dem Moment motivierender gewesen wäre als die intrinsische Motivation meines Hundes