Ich verstehe das Problem ehrlich gesagt nicht?
Hier wurde jetzt mehrfach kritisiert, dass kein Lerneffekt bestünde, bzw. kein Nutzen erkennbar sei. So what? Nicht jedes Hobby muss einen höheren Zweck erfüllen oder Lerninhalte vermitteln - es darf auch einfach nur Spaß machen. Abfällig wurde hier sogar gesagt, wer Hobby Dogging betreibe, beim dem liefen ein paar Synapsen nicht ganz rund, als sei es etwas schlechtes, wenn Erwachsene eine gute Zeit haben. Aber Hand aufs Herz: Hier nimmt niemand Schaden. Keine Menschen, keine Hunde. Hier gehen Leute nach draußen, vernetzen sich, haben hoffentlich Spaß miteinander. Das ist besser, als einsam Zuhause zu sitzen. Und weil wir uns wahrscheinlich alle einig sind, dass Hunde echt viel Geld kosten (können) und viel Zeit beanspruchen (können), ist Hobby Dogging auch eine Alternative für Menschen, die die finanzielle/zeitliche Verantwortung grade nicht stemmen können. (Das gilt übrigens auch für Hobby Horsing. Ich war in den 90ern/frühen 2000ern ein Pferdemädchen und Reiten war damals schon ein irre teures Hobby.)
Ich find's deshalb richtig schade, wie schnell und abfällig hier über Menschen gesprochen wird. Es ist nichts schlechtes, Spaß zu haben. Und ich kann auch nichts schlechtes daran finden, wenn Erwachsene sich ein bisschen Fantasie und Vorstellungskraft bewahren und ausleben. Oder, um es mit Friedrich Schiller auszudrücken: “Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Worts Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.”