… keine Ballspiele, kein Freilauf aus Angst es könnte was passieren …und und und….
Aber auch da muss man auf den konkreten Fall schauen. Bei uns gabs auch lang keinen Freilauf und wir spielen auch kein Ball. Freilauf, weil mein Hund aus dem Tierschutz sehr unsicher ist, bei "Gefahr" nach vorne geht, sich schnell erschreckt und zuletzt auch noch jagd. Es geht also nicht nur um die Gefahr für ihn, sondern auch für seine Umgebung. Mittlerweile darf er auch mal frei laufen, wenn es übersichtlich ist, aber in so einem Fall empfinde ich auch ein Leben an der Schleppleine nicht als Helikoptern, sondern realistische Einschätzung des Hundes und der Gegebenheiten.
Ball spielen mag ich auch nicht. Zum einen, weil es so, wie die meisten es praktizieren, nicht gesund für den Hund ist. Zum anderen aber auch, weil wir hier seeehr viele Kinder haben, die mit Ballen spielen, und ich es nicht gebrauchen kann, dass mein Hund da mal auf dumme Ideen kommt. Gerade, weil er mit fremden Menschen nicht besonders nett ist. Und wir haben so viele andere schöne Möglichkeiten zu spielen, dass wir keinen Ball brauchen. Er kennt es auch nicht, also vermisst er auch nichts.
Ich finde generell, dass man bei der Bewertung anderer immer vorsichtig sein sollte. Viele hier in meiner Nachbarschaft denken bestimmt, ich helikoptere, weil mein Hund bei mir bleiben muss in Begegnungen und nicht mit jedem Hund Kontakt haben darf. Dass ich damit aber hauptsächlich sie und ihre Hunde schütze, wissen sie natürlich nicht. Zeigt jemand, der uns entgegen kommt, dass er sich auch kümmert und die Hunde sind von der Körpersprache beide weich und freundlich, ist ein Kontakt durchaus möglich. Und da wird dann natürlich auch nicht alles kontrolliert, aber falls nötig trotzdem eingegriffen.