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Karen
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Anzahl der Antworten 397
zuletzt 8. Juli

Helikopter Hundehalter!

Vielleicht täusche ich mich, aber ich empfinde EINIGE Hundehalter, als Helikopter Hundehalter! Alles wird an und abtrainiert, Versichert und in Watte gepackt! Hin und hergetragen obwohl es nicht nötig ist. Den Hund nicht mehr artgerecht zu halten. Der Hund wird zum Kind Ersatz oder Partner. Er sollte doch der beste Freund des Menschen sein und Hund sein dürfen mit all seinen Bedürfnissen. In einem gesunden Maße, Gefahren abzuwehren kann ich ja verstehen… bei manch einem geht mir das persönlich zu weit! Wie sind Eure Meinungen dazu? Meine Hunde sollen auch Hunde bleiben! Immer nett bleiben! Danke 🤩
 
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Sally
3. Juli 13:30
Ja, und sorry aber wer selber Kinder hat, hat auch keine Ahnung von dem was wir mitgemacht haben. Und wenn man sich dann einen Hund holt ( der wohlbemerkt definitiv auch mit Kind bei uns wäre) bekommt man on top zu hören das es ein Kinderersatz ist🙈🙈.
Das bekommen auch die zu hören, die gewollt kinderlos sind.

Alles, was nicht dem Klischee entspricht.
 
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Amaya
3. Juli 13:30
An sich gibt es solche Halter bestimmt.
Allerdings finde ich dies von außen immer schwer zu beurteilen, wenn man weder Hund noch Halter kennt.
Woher weißt du ob der Hund nicht krank oder ängstlich ist? Oder vielleicht andere Probleme hat?

Meine Hündin ist extrem ängstlich und unsicher gegenüber Menschen. Es gab eine Person die das völlig ignorierte und der Meinung war ich bemuttere meinen Hund zu sehr, weil ich sie nicht in den Kontakt zu anderen Menschen reinzwinge.
Ende vom Lied war: die Frau hat meine Hündin gegen ihren Willen angefasst, meine Hündin hat sich danach halb tot gezittert und seitdem kann keiner mehr näher als 3m an sie herankommen, ohne, dass sie flüchten will. Wochenlanges Training in 5 Sekunden dahin…

Ich sehe ehrlich gesagt sehr viel mehr Halter, denen es total egal ist, was ihre Hunde tun.
Die hocken im Hundepark auf der Bank, trinken und quatschen. Selbst wenn ein Streit ausbricht und die Stimmung zwischen den Hunden kippt, dann heißt es nur “Das regeln die unter sich.”
Stört mich mehr, da es auch meinen Hund gefährden kann.
 
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Melanie
3. Juli 13:30
Ich finde es auch nicht schlimm, wenn Hunde auf eine Art Kinderersatz sind. Ich habe selbst auch keine Kinder, und freue mich wenn ich trotzdem Verantwortung für ein Lebewesen tragen kann, dass ich bedingungslos lieben kann, und es das umgekehrt auch tut. Das heisst aber nicht, dass ich meine Hunde nicht als das sehe was sie sind. Sie werden nicht vermenschlicht und dürfen komplett Hund sein. Trotzdem nenne ich sie manchmal "meine Kinder" und mich Mama. Ist ja nix dabei 🙂
Bei uns ist das Thema Kind ein sehr schmerzvolles und heikles Thema. Wir wollen welche und haben alle Hebel dafür in Bewegung gesetzt. Trotzdem klappt es einfach nicht.
Wenn mir Leute dann sagen das unsere Hündin ein Kindersatz ist, finde ich das völlig daneben. Um diesen Zusammenhang geht es mir, nicht um die Art und Weise wie ich meine Hündin behandel. Ich würde echt alles geben um beides zu haben: Hund und Kind. Beides würde ich ohne Ende lieben und ja wahrscheinlich in den Augen anderer auch Helikoptern.
 
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Sina
3. Juli 13:34
Bei uns ist das Thema Kind ein sehr schmerzvolles und heikles Thema. Wir wollen welche und haben alle Hebel dafür in Bewegung gesetzt. Trotzdem klappt es einfach nicht. Wenn mir Leute dann sagen das unsere Hündin ein Kindersatz ist, finde ich das völlig daneben. Um diesen Zusammenhang geht es mir, nicht um die Art und Weise wie ich meine Hündin behandel. Ich würde echt alles geben um beides zu haben: Hund und Kind. Beides würde ich ohne Ende lieben und ja wahrscheinlich in den Augen anderer auch Helikoptern.
Ja das kann ich natürlich verstehen, das tut mir Leid.
Da ich mich bewusst gegen Kinder entschieden habe, trifft es mich natürlich nicht so persönlich. Ich habe es sowohl aus dem engen Bekanntenkreis als auch schon von völlig fremden gehört, ob es nicht mal Zeit für ein "richtiges Kind" wäre, vor was ich denn "davon laufen würde" etc. 😮‍💨
Für Menschen, die eigentlich Kinder wollen, aber nicht können, ist es natürlich noch viel schlimmer.
 
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Karen
3. Juli 13:43
Danke diesen Eindruck habe ich auch🤣👍
 
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Dogorama-Mitglied
3. Juli 13:45
Jemand Popcorn 🍿?


Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube, das weicht alles vom Thema ab 🤪
 
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Dogorama-Mitglied
3. Juli 13:47
Unter Helikoptern hatte ich bislang ein Übermaß an Kontrolle verstanden. Hier habe ich einen Artikel dazu gefunden, der erklärt, was man unter Helikopter-Hundehaltern versteht, dass es auch um übertriebene Ängstlichkeit geht und welche Folgen das haben kann: https://www.easy-dogs.net/helikopter-hundehalter/
 
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Sina
3. Juli 13:50
Unter Helikoptern hatte ich bislang ein Übermaß an Kontrolle verstanden. Hier habe ich einen Artikel dazu gefunden, der erklärt, was man unter Helikopter-Hundehaltern versteht, dass es auch um übertriebene Ängstlichkeit geht und welche Folgen das haben kann: https://www.easy-dogs.net/helikopter-hundehalter/
Danke für den Artikel, das finde ich mal eine gute Zusammenfassung. Damit auch klar ist, was unter "helikoptern" eigentlich zu verstehen ist.

Ich hoffe, alle hier lesen ihn!
 
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Sally
3. Juli 13:56
Unter Helikoptern hatte ich bislang ein Übermaß an Kontrolle verstanden. Hier habe ich einen Artikel dazu gefunden, der erklärt, was man unter Helikopter-Hundehaltern versteht, dass es auch um übertriebene Ängstlichkeit geht und welche Folgen das haben kann: https://www.easy-dogs.net/helikopter-hundehalter/
Super, danke für den Link, spricht mir aus der Seele.

Sehr beruhigend, bin kein Helikopter🙏😁
 
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Sonja &
3. Juli 13:56
Verstehe ich nicht . Was genau ist denn daran heuchlerisch? Nur weil man keine leinenpöbler mag ,heißt das doch nicht, das man sich nicht für die hundepsychologie dahinter interessieren kann. 🤔 und wer mag denn schon leinenpöbler !?
Ist auch kein schönes Gefühl wenn einem ein großer Hund auf 2 Beinen nach vorne gehend begegnet.

Und da unsere Abby genau so war, mussten wir hart arbeiten.
Sie braucht immer noch etwas Abstand, pöbelt aber nicht mehr, selbst nicht, wenn sie angepöbelt wird. Sie lässt mich regeln und ich habe gut blocken gelernt.

Sie war verträglich, konnte mit Hunden spielen und ein fester Freund kam regelmäßig zum toben zu uns.

Unsere Freunde, die weiter weg wohnen, wir haben einige Urlaube zusammen mit ihrem Labbi gemacht, hatten einen neuen Schäfer, 10 Monate alt. Klar konnten die den mitbringen, ich sah da gar kein Problem.

Abby wurde von diesem Hund auf unserem Grundstück schwer ins Ohr gebissen. Abby hat nicht zurück gebissen, lag aber danach auf ihrem Platz so schwer zitternd, so was habe ich bei ihr noch nie vorher gesehen. Unsere Freunde sind dann auch den nächsten Tag abgereist.

Danach ging hier nix mehr, selbst nicht mit ihrem besten Freund.

Für mich war es so schlimm, wie ein Hund sich durch einen Vorfall so verändern kann. Ich selber danach wurde auch selber so unsicher und nur eine gute Trainerin hat uns wieder in die Spur gebracht. Mich ganz, Abby braucht bis heute keine Artgenossen mehr, auf Abstand kann sie sie akzeptieren. Mehr konnte ich nach dieser Situation nicht erreichen, leider.

Wenn uns welche sehen, könnten die auch denken, das ist so ne Helikopter, aber sie kennen den Hintergrund halt nicht.

Dadurch habe ich eine ganz andere Sicht zu Leinenpöblern. Hoffe nur immer, dass die ihren Hund gehalten bekommen. 🍀