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Karen
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Anzahl der Antworten 397
zuletzt 8. Juli

Helikopter Hundehalter!

Vielleicht täusche ich mich, aber ich empfinde EINIGE Hundehalter, als Helikopter Hundehalter! Alles wird an und abtrainiert, Versichert und in Watte gepackt! Hin und hergetragen obwohl es nicht nötig ist. Den Hund nicht mehr artgerecht zu halten. Der Hund wird zum Kind Ersatz oder Partner. Er sollte doch der beste Freund des Menschen sein und Hund sein dürfen mit all seinen Bedürfnissen. In einem gesunden Maße, Gefahren abzuwehren kann ich ja verstehen… bei manch einem geht mir das persönlich zu weit! Wie sind Eure Meinungen dazu? Meine Hunde sollen auch Hunde bleiben! Immer nett bleiben! Danke 🤩
 
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Jess
2. Juli 14:07
Nein. Mutter und Vater zu sein ist eine deutlich komplexere Lebensaufgabe, als die Fürsorge für ein Tier zu übernehmen. Und wenn sich jemand als Mama/Papa für ein Tier bezeichnet, ist das meines Erachtens nach keine gesunde Bezeichnung für diese Konstellation. Nomen ist Omen und irgendeine Lücke auf der Beziehungsebene scheint das Tier dann zu füllen, wenn es derart vermenschlicht wird.
Unser Hund hat so viel von unseren Kindern gelernt … unter anderem bring dieses oder jenes zu Mama/Papa. Das war ein Selbstläufer 🤣 wenn ich sage geh zu Papa geht sie halt hin… ganz ohne Tiefenpsychologischem Gedanken🤷🏻‍♀️
 
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Dogorama-Mitglied
2. Juli 14:08
Meistens haben doch genau diejenigen Probleme mit ihrem Hund die wo das Tier so vermenschlichen. In meinen Augen ist das definitiv die falsche Liebe und das arme Tier fühlt sich nicht wohl weil es seinen Platz in seinem Rudel noch überhaupt nicht gefunden hat. Sehe ich übrigens immer öfter in unserer Gesellschaft. LEIDER
 
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Dogorama-Mitglied
2. Juli 14:22
Unser Hund hat so viel von unseren Kindern gelernt … unter anderem bring dieses oder jenes zu Mama/Papa. Das war ein Selbstläufer 🤣 wenn ich sage geh zu Papa geht sie halt hin… ganz ohne Tiefenpsychologischem Gedanken🤷🏻‍♀️
In einer Familie sind Mama/Papa eure Rollen und Namen.

Das man dann salopp gesagt, diese Namen auch beim Hund einfließen lässt ist ja belanglos.

Aber wenn man sich als Hundemama/papa definiert und das auch entsprechend lebt, ist das alles andere als gesund.
 
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Ilka
2. Juli 14:26
Ich bin als Kind mal mitm Rad in ein Brennesselbusch gerauscht…. Ich sah aus…. Pustel an Pustel überall🙈 meine Mutter sah mich und hat nen Lachanfall bekommen obwohl sie das ned wollte🤣🙈
…wenn wir schon beim Thema sind….?…als ich sechs Jahre alt war, hat mich ein Junge in sehr hohe Brennesseln geschubst. Zwei Jahre später hatte ich ihn grössenmäassig erreicht…da habe ich ihn dann verhauen
 
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Sally
2. Juli 14:27
Es geht dabei häufig mehr um die Emotionen der Halter und das Geschäftsmodell "Hund". Dann noch eine Prise "Wir wollen nur das Beste für Ihn!" und fertig ist der Brei. Alleine wenn sich jemand als Mama/Papa bezeichnet oder in der Ich-Perspektive aus der scheinbaren Sicht des Hundes ausführlich berichtet, ist das für mich mehr eine Diagnose, als Unterhaltung. 😂
Ach, meine Eltern bezeichnen sich auch als Mama und Papa für ihre Hunde, auch meine Großeltern hielten das schon so.

Es ist nicht bekannt, dass einer von ihnen psychische Probleme hat*te 😉
Das sollte doch jedem selbst überlassen bleiben, wie er sich dem Hund gegenüber bezeichnet.

Sonst könnte man ja auch aus "Frauchen" und "Herrchen" Rückschlüsse ziehen.
 
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Akie
2. Juli 14:28
In einer Familie sind Mama/Papa eure Rollen und Namen. Das man dann salopp gesagt, diese Namen auch beim Hund einfließen lässt ist ja belanglos. Aber wenn man sich als Hundemama/papa definiert und das auch entsprechend lebt, ist das alles andere als gesund.
An welchen Kriterien machst du fest, dass das nicht gesund sei?
 
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Sally
2. Juli 14:38
In einer Familie sind Mama/Papa eure Rollen und Namen. Das man dann salopp gesagt, diese Namen auch beim Hund einfließen lässt ist ja belanglos. Aber wenn man sich als Hundemama/papa definiert und das auch entsprechend lebt, ist das alles andere als gesund.
Wie bezeichnest du dich denn?

Mit dem Vornamen oder als Herrchen oder?

Und was meinst du denn mit "entsprechend leben"?

Gibt es einen Unterschied zwischen gesunder und nicht gesunder Hundehaltung?

Ok, sorry, falsche Frage.

Besser: machst du gesunde, bzw. nicht gesunde Hundehaltung am Namen fest?

Da gibt es meiner Meinung nach aber jede Menge andere Kriterien, alles mögliche, aber nicht die Bezeichnung. 🤓
 
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Franziska
2. Juli 14:42
Die sind mir aber lieber als die "Der Hund soll machen was er will "-Teams. Und davon gibt es leider viel viel mehr als von den Helikopter-Hundeeltern.
 
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Kira
2. Juli 15:03
Ich würde mich auch als Helikopter-Hundebesitzerin bezeichnen. Zumindest am Anfang, denn ich bin mittlerweile viel entspannter geworden. Fiete ist mein erster eigener Hund und ich kommt aus dem Tierschutz. Ich wollte nichts falsch machen und achte immer darauf, dass ich ihren Bedürfnissen gerecht werde und es ihr gut geht. Ich habe zig Hundebücher gelesen und mich viel mit der Anatomie, Psychologie und dem Verhalten von Hunden beschäftigt. Wir sind bei einer sehr guten Hundetrainerin und es ist mehr sehr wichtig, dass erziehungstechnisch alles tutti läuft, weil das meiner Meinung nach dem Hund in unserer menschlichen Gesellschaft erst ermöglicht wirklich Hund zu sein. Viele Freiheiten kann eben nur ein guter erzogener Hund genießen. Ich musste mir oft anhören, dass ich mich mal entspannen soll. Ich hab’s aber weiter so durchgezogen und bin jetzt mega stolz, dass meine Hündin problemlos im Freilauf läuft, ich sie “überall” mit hinnehmen kam etc. Das große Blutbild machen wir auch jährlich und wir sind regelmäßig für Check-Ups beim Tierarzt. Mir ist die Vorsorge halt wichtig und nicht erst handeln, wenn der Hund schon krank ist. Bei ihrem Futter bin ich mega pingeliger als bei meinem eigenen Essen usw. Aber ich denke mir halt, dass mein Hund mein Familienmitglied ist und ich eben die Verantwortung dafür trage, dass mein Hund alles bekommt was er braucht und seine Bedürfnisse alle befriedigt sind. Schließlich suchen sich Hunde ihre Besitzer eben nicht selbst aus. Und klar haben alle unsere Familienhunde ohne alle Extras und so auch ein tolles Leben geführt, aber es jetzt eben noch besser zu machen, ist doch umso besser für die Hunde.
Ich bin bei dir, dass Hunde nicht vor allem komplett abgeschirmt und geschützt Leben müssen, im Sinne von: einfach auch mal machen lassen, selber Erfahrungen sammeln, über den Baumstamm klettern, auch wenn das Risiko besteht zu Fallen und dass der Hund sich nen Kreuzbandriss holt und und und… man kann nicht vor Allem schützen, aber ich finde es auch nicht fair den Versuch zu verurteilen, solange ein Hund eben das bestmögliche Leben lebt.
 
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Melanie
2. Juli 15:14
In einer Familie sind Mama/Papa eure Rollen und Namen. Das man dann salopp gesagt, diese Namen auch beim Hund einfließen lässt ist ja belanglos. Aber wenn man sich als Hundemama/papa definiert und das auch entsprechend lebt, ist das alles andere als gesund.
Meine Mama bezeichnet sich sogar als Oma und sagt, dass Boomer ihr Enkelhund ist.
Es gibt auch menschliche Enkelkinder, er ist also definitiv kein Ersatz dafür. Uns geht es allen ziemlich gut damit und Boomer ist ein super gut sozialisierter Hund mit mir als Mama und meinem Mann als Papa 😉