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Heike
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heute 16:34

Gesundheitsförderung durch den Hund

Nun haben wir ja den Thread, welche Verletzungen wir durch die Hundehaltung erlitten haben. Es gibt aber auch so viele Punkte, wie Hunde die Gesundheit des Menschen fördern können, nicht nur die des Halters, sondern auch der Familie (Kinder, Senioren…) oder des weiteren Umkreises (Arbeitsplatz, soziale Kontakte…) Ich hoffe, da finden sich mindestens ebenso viele Beispiele von denen ihr berichten könnt, wie in dem Thread über Verletzungen durch den Hund 🐶 😍🙏👍. Als Einstieg hätte ich ein Beispiel aus meiner Kindheit, wir hatten einen Familiendackel. Mein Opa wohnte - alleinstehend - nebenan und holte sich jeden Vormittag unsere „Erle“ um mit ihr einen schönen Spaziergang zu machen und dann gemeinsam auf dem Sofa den Mittagsschlaf zu genießen. Bewegung und Nähe / Kontakt, die für seine körperliche und seelische Gesundheit sehr positiv waren.
 
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Evi
30. Nov. 00:31
Dann werde ich mich als Erstellerin des "Verletzungs-Threads" hier auch noch melden Nicht dass der Eindruck entsteht, Hundehaltung sei lebensgefährlich und ich würde keine Hunde mögen!😉😄

All die wunderbaren Aspekte wie Seelentröster und an die Luft müssen, wurden ja schon erwähnt. Mich hat mein Hund im Vorfeld zur Magen-OP gebracht. Ich war extrem übergewichtig, habe immer wieder abgenommen und dann doch wieder alles drauf gefressen. Der Wunsch nach einem Hund war so groß, dass ich mir den Magen verkleinern habe lassen, 50 kg abgenommen habe und mir erst dann einen Welpen geholt habe. Vorher hätte ich ihm nie und nimmer gerecht werden können. Nun habe ich ein neues, leichtes Leben und er zwingt mich zur täglichen Bewegung.

Mein Kollege nennt Ben "Therapie -Hund", da er eigentlich Angst vor Hunden hat. Aber Ben ist eben Ben und die beiden machen viel Quatsch im Büro. Gerade am Nachmittag tut es so gut, die beiden beim Toben und Lachen zu beobachten oder auch noch mit zu machen! Das senkt den Blutdruck!

Ich bin auch entspannter geworden. Die Zeit und Muse, die Ben als Welpe und "Weltentdecker" benötigt hat, hat mich entschleunigt. Seine Gassirunden gehören bis heute ihm, da darf geschnüffelt und gekuckt werden, so lange er braucht. In der Natur rumstehen und der Zeit beim Verstreichen zuzusehen, ist eine wunderbare Sache! Das machen/können/dürfen nur Hundebesitzer!
 
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Heike
30. Nov. 07:46
Dann werde ich mich als Erstellerin des "Verletzungs-Threads" hier auch noch melden Nicht dass der Eindruck entsteht, Hundehaltung sei lebensgefährlich und ich würde keine Hunde mögen!😉😄 All die wunderbaren Aspekte wie Seelentröster und an die Luft müssen, wurden ja schon erwähnt. Mich hat mein Hund im Vorfeld zur Magen-OP gebracht. Ich war extrem übergewichtig, habe immer wieder abgenommen und dann doch wieder alles drauf gefressen. Der Wunsch nach einem Hund war so groß, dass ich mir den Magen verkleinern habe lassen, 50 kg abgenommen habe und mir erst dann einen Welpen geholt habe. Vorher hätte ich ihm nie und nimmer gerecht werden können. Nun habe ich ein neues, leichtes Leben und er zwingt mich zur täglichen Bewegung. Mein Kollege nennt Ben "Therapie -Hund", da er eigentlich Angst vor Hunden hat. Aber Ben ist eben Ben und die beiden machen viel Quatsch im Büro. Gerade am Nachmittag tut es so gut, die beiden beim Toben und Lachen zu beobachten oder auch noch mit zu machen! Das senkt den Blutdruck! Ich bin auch entspannter geworden. Die Zeit und Muse, die Ben als Welpe und "Weltentdecker" benötigt hat, hat mich entschleunigt. Seine Gassirunden gehören bis heute ihm, da darf geschnüffelt und gekuckt werden, so lange er braucht. In der Natur rumstehen und der Zeit beim Verstreichen zuzusehen, ist eine wunderbare Sache! Das machen/können/dürfen nur Hundebesitzer!
Danke für deine Erfahrungen 😀
Es sollte nicht als Gegenthread gedacht sein, aber es gibt ja Erfahrungen in beide Richtungen 😊
Ein Hund kann auch zusätzlicher Stress sein, kann einen traurig machen oder ratlos, besonders in sehr anstrengenden Phasen z.B. die Welpenzeit, Pubertät, Übernahme eines Angsthundes oder Krankheiten des Hundes…
Aber dem sollten wir auch entgegenstellen, wie gut uns ein Hund tun kann. Nicht nur uns selbst, sondern auch dem Umfeld bei der Arbeit, bei Verwandtschaft oder im familiären Zusammenleben.
Schöne Beispiele können wir hier ja lesen, das baut vielleicht auch wieder auf, wenn wir uns gerade in einer der anstrengenden Phasen befinden.🤩
 
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Sandra
30. Nov. 08:00
Das ist Leni mit meinem ältesten Sohn Finn.Finn hat Autismus, ADHS,Muskelhypertonie & stotterte ganz schlimm. Leni lebt jetzt seit 3 Jahren bei uns und kommt ursprünglich aus Rumänien. Als wir sie vor 3 Jahren adoptiert hatten stotterte Finn noch ganz schlimm . In der Schule wurde er oft gemoppt weil er anders war als seine Klassenkameraden. Wir hatten schon immer den Wunsch nach einen eigenen Hund und vor 3 Jahren wurde er erfüllt🥰 Wir hatten uns damals eigentlich für eine andere Hündin interessiert und sind dann auch zu der Pflegestelle gefahren wo Leni auch lebte . Damals hieß sie noch Orazia. Nach mehreren Telefonaten hatte ich die Pflegestelle über Finn aufgeklärt ..... Als wir dort ankamen haben wir recht schnell gemerkt ,dass es mit der anderen Hündin einfach nicht passte . Meine Kinder haben sich zu den Hunden gesetzt, Finn ging es damals nicht gut und Leni muss dies gemerkt haben und ist zu Finn auf den Schoß gekrabbelt. Lenis Pflegestelle wusste über Finn Bescheid und hat ihn damals einfach machen lassen.... Leni war allerdings fast vermittelt und das hat man u so gesagt aber Lenis Pflegefrauchen hatte versprochen,falls sich was ändern wird ruft sie uns an .... Am Montag den 19.09 2022 habe ich mittags einen Anruf erhalten womit gesagt wurde ,wenn wir noch möchten können wir Leni adoptieren. Ich habe mich so gefreut für meine beiden Kinder. Ich durfte allerdings noch nichts sagen ,da der Vertrag noch unterschrieben werden musste .Also konnte ich erst am nächsten Tag meine Jungs überraschen. Finn kam als erster aus der Schule und ich fragte ihn ,ob er später Lust hatte mir zum Fressnapf zu fahren um für Leni die Erstausstatung zu kaufen . Finn guckte mich an fing kurz an zu weinen und versuchte zu sprechen.. . Er hatte sich so doll gefreut .... Eigentlich können Autisten keine Gefühle zeigen.... Dürfen wir Leni haben und ich bejahte es und er sagte : Endlich habe ich auch eine Freundin, die mich mag ..... Anderthalb Wochen später am 01.10 war rs dann soweit und wir konnten Leni abgehoben. Ich habe nur Heike damals in den Arm genommen und konnte nur Danke sagen. Wir haben bis heute Kontakt Bei Finn hat sich ein Schalter umgelegt und er sprach normal. Die beiden sind mittlerweile ein dickes Team und Leni hilft Finn im Altag. Er hat mir ihrer Hilfe Fortschritte gemacht ,die früher nicht denkbar waren ......🥰🥰🥰 Das ist unsere Geschichte
So schön, ich hab Tränen in den Augen🥰
 
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Evi
30. Nov. 08:05
Danke für deine Erfahrungen 😀 Es sollte nicht als Gegenthread gedacht sein, aber es gibt ja Erfahrungen in beide Richtungen 😊 Ein Hund kann auch zusätzlicher Stress sein, kann einen traurig machen oder ratlos, besonders in sehr anstrengenden Phasen z.B. die Welpenzeit, Pubertät, Übernahme eines Angsthundes oder Krankheiten des Hundes… Aber dem sollten wir auch entgegenstellen, wie gut uns ein Hund tun kann. Nicht nur uns selbst, sondern auch dem Umfeld bei der Arbeit, bei Verwandtschaft oder im familiären Zusammenleben. Schöne Beispiele können wir hier ja lesen, das baut vielleicht auch wieder auf, wenn wir uns gerade in einer der anstrengenden Phasen befinden.🤩
Ich habe es absolut nicht als "Gegen-Thread" empfunden. Du hast vollkommen Recht. Die Glücksmomente sind um das x-fache mehr gesundheitsfördender als die mehr oder weniger "kleinen Wehwehchen", die sie uns zufügen. Und meist war es ja die eigene Dummheit und der Hund war vollkommen unschuldig!
 
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Kerstin
30. Nov. 18:16
Charls ist ausgebildeter Therapiebegleithund, geht zwar jetzt in Teilzeitrente, aber in die Demenz Wg und ins Senioren Heim geht er noch teilweise mit.
Als Ergo setzt man sich bei Demenz eh keine grossen Ziele, mein Ziel mit Charls den Menschen ein Lächeln ins Gesicht zaubern..... Und ja es geht. Charls tut mir manchmal echt leid, 30 min auf dem Sofa liegen, sich den Popo kraulen lassen und blablabla verstehen..... In den 30 min wird der Blick des Patienten offener, fühlt sich durch charls verstanden, der stellt ja keine dummen Fragen. Kraulen.... Taktil, Wärme, Atmung spüren.
Einer der einfach zu hört... Und zack ist das Lächeln da.

Anstrengend für mich ist nicht der Demente Mensch, ich mach das sowas auch ohne Hund echt gern. Anstrengend ist auf den Hund zu achten und zu wissen wann Schluss ist. Hu d geht immer vor.

Wenn ich ins Heim komme u d die Nase nicht dabei ist..... Fragen alle, selbst die, die ich nicht in der Behandlung habe. Oder es kommt.... Ahja Montag, Sofatag Fürn Rentner......
Was will ich als Ergo mehr
Ahso... Charls Windhund....
 
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Petra
30. Nov. 19:13
Mein Hund in der Kindheit hat mich gesund gemacht nachdem ich mit 4 Jahren von einem Jagdhundmischling meines Großonkels 2x heftig gebissen wurde mit Krankenhausaufenthalt. Es stand beim 2. mal Tollwut im Raum, war es aber Gott sei Dank doch nicht. Einige Zeit später bekam ich einen Hundewelpen geschenkt. Von da ab haben sich meine Ängste wieder abgebaut. Ich hatte gefühlt vor allen Tieren Angst. Schon bei einem miau war ich hinter Mutters Rockzipfel.
 
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Nathalie
30. Nov. 19:33
Mein Hund in der Kindheit hat mich gesund gemacht nachdem ich mit 4 Jahren von einem Jagdhundmischling meines Großonkels 2x heftig gebissen wurde mit Krankenhausaufenthalt. Es stand beim 2. mal Tollwut im Raum, war es aber Gott sei Dank doch nicht. Einige Zeit später bekam ich einen Hundewelpen geschenkt. Von da ab haben sich meine Ängste wieder abgebaut. Ich hatte gefühlt vor allen Tieren Angst. Schon bei einem miau war ich hinter Mutters Rockzipfel.
Tiere können viel bewirken..... & ganz viel heilen was Menschen kaputt gemacht haben,das habe ich selber bei meinem Sohn gemerkt.
Er wurde , auf Grund von seinem Autismus & weil er anders ist als andere Jugendliche seine gesamte Schulzeit gemoppt . Unter anderem geschlagen , ihm wurde ins Ohr geschriehen( obwohl bekannt war, dass er Lautstärke nicht abkann , ) es wurden Sachen weggenommen , er hatte Lehrer die sein anders sein nicht verstanden haben ,vonder Abschlussfahrt wurde er ausgeschlossen von den Lehrern und noch viele andere Sachen. Das Ergebnis war dass Finn immer mehr gestottert hat ,sich alles auf gekratzt hat ..... Es war schlimm sein Kind leiden zu sehen und wir hatten keine Möglichkeit ihn von der Schule zu nehmen ....
Ich könnte ein Buch darüber schreiben
Hätte ich gewusst , dass Finn durch ein Hund so aufholt ,hätte ich mich zu diesem Schritt viel eher entschlossen......
 
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Petra
30. Nov. 20:31
Charls ist ausgebildeter Therapiebegleithund, geht zwar jetzt in Teilzeitrente, aber in die Demenz Wg und ins Senioren Heim geht er noch teilweise mit. Als Ergo setzt man sich bei Demenz eh keine grossen Ziele, mein Ziel mit Charls den Menschen ein Lächeln ins Gesicht zaubern..... Und ja es geht. Charls tut mir manchmal echt leid, 30 min auf dem Sofa liegen, sich den Popo kraulen lassen und blablabla verstehen..... In den 30 min wird der Blick des Patienten offener, fühlt sich durch charls verstanden, der stellt ja keine dummen Fragen. Kraulen.... Taktil, Wärme, Atmung spüren. Einer der einfach zu hört... Und zack ist das Lächeln da. Anstrengend für mich ist nicht der Demente Mensch, ich mach das sowas auch ohne Hund echt gern. Anstrengend ist auf den Hund zu achten und zu wissen wann Schluss ist. Hu d geht immer vor. Wenn ich ins Heim komme u d die Nase nicht dabei ist..... Fragen alle, selbst die, die ich nicht in der Behandlung habe. Oder es kommt.... Ahja Montag, Sofatag Fürn Rentner...... Was will ich als Ergo mehr Ahso... Charls Windhund....
Meine demente Mutter fragt auch immer nach meinen Hund. Wir haben ihn bekommen da war sie schon im Anfangsstadium und jetzt ist es schon fortgeschritten, aber wenn ich den Hund mitbringe ist sie selig. Unsere Gina kann gut damit umgehen.
 
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Caro
4. Dez. 06:17
Hunde sind heilsam für die Psyche – und Bakterien könnten dabei eine Rolle spielen - Mensch - derStandard.de › Wissen und Gesellschaft https://share.google/R5shOqoaNqCXcEECh

Total spannender Artikel!
 
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Ute
heute 07:27
Die Hunde können immer ein Lächeln oder ein Leuchten in den Augen zaubern. Auch bei meiner Mutter. Sie ist immer ganz glücklich, wenn sie die beiden sieht oder mal aufpassen kann.
Und all der Ärger und Stress fliegt weg, wenn ich aus dem Büro komme und mit beiden knuddeln kann. Diese Wiedersehensfreude geht sofort ins Herz.