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Caro
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Anzahl der Antworten 42
zuletzt 16. Dez.

Erfahrungen mit unseriösen Tierschutzvereinen

Hallo ihr Lieben! Wo habt ihr eure Tierschutzhunde her und wie ist es euch bei.der Adoption ergangen? Was gab es für Kontrollen, vorher und nachher? Wie kann man seriöse von unseriösen Vereinen unterscheiden? Zu unserer Erfahrung: Auf der Suche nach einer Hündin für uns habe ich mich - wie so viele- auf Recherche im Internet begeben. Beim Tierschutzverein Deggendorf wurde ich tatsächlich fündig, eine kleine Hündin namens Holly, auf Pflegestelle in D. Also habe ich unter der angegebenen Telefonnummer angerufen und hatte eine völlig aufgelöste Frau am Telefon. Sie meinte, Holly sei schon vermittelt aber sie hätte gerade einen Notfall bei einer anderen Pflegestelle. Dort wären vor 2 Wochen 4 Hunde aus Rumänien eingezogen, eine der Hündinnen habe schon mehrfach den Zaun überklettert und Hühner getötet. Nun habe der Mann dort zusätzlich eine schlimme gesundheitliche Diagnose erhalten und alle wären gerade heillos überfordert, die Hündin bräuchte dringend schnellstens eine neue Pflegestelle und müsse möglichst heute noch dort weg, ob wir uns das vorstellen könnten...? Ich war völlig überrumpelt, wollte aber gern helfen und ließ mir Bilder der Hunde und Kontaktdaten der Pflegestelle schicken, schickte meinerseits Bilder von Haus und Garten. Kurzum, wir haben die Hündin als Pflegestelle aufgenommen. Einen Tag später kam die Anfrage, ob wir sie behalten wollen. Da hatten die vom Verein noch nicht einmal meine Adresse 🙈 Ich bat mir Bedenkzeit aus, wurde aber tatsächlich sehr gedrängt und habe dann auch zugesagt (und es nicht bereut). Donnerstag (Oktober) hatten wir den Hund geholt, Montag wurde der Vertrag unterschrieben. Die Tabletten für Lucys Anaplasmose bekam ich nach Anfrage noch recht zögerlich gezahlt, danach hörte ich vom Verein selbst erstmal gar nichts mehr. Lediglich mit der Pflegestelle bin ich nach wie vor in Kontakt. Lucy war bis zum Kragen verwurmt und hatte Giardien (angeblich entwurmt und geimpft... 🤷‍♀️). Im Dezember dann plötzlich der Anruf - Lucys Schwester braucht auch dringend ein neues zuhause, wollen wir sie auch noch aufnehmen? Kostenlos? Ich habe abgelehnt, zuwenig Platz, und zwei völlig rohe und evtl kranke Tierschutzhunde war mir zuviel. Danach wieder Funkstille. Von der Pflegestelle habe ich erfahren, dass Lucys Schwester dort in einen tödlichen Hundekampf verwickelt war, auf eine andere PS kam, dort im Dorf marodieren ging und wieder weiter vermittelt wurde. Wo sie jetzt ist, weiß ich leider nicht 🫣 Sollte jemand einen Shar Pei Mix namens Lana kennen, wäre ich froh, zu hören, was aus ihr geworden ist. Nun sind wir sehr glücklich mit unserer Lucy, da hatten wir Glück. Trotzdem finde ich ist das alles andere als ideal abgelaufen. Wie sind eure Erfahrungen?
 
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Manuela
21. Mai 19:15
Hallo liebe Hundebesitzer , wir haben Emmy von dem Verein TierRettung Ausland e.V. . Der Verein arbeitet mit einem Tierheim in Ungarn zusammen und vermittelt von dort die Hunde . Wir waren mehr als begeistert . Wir haben einen tollen Hund bekommen , auch erst nach telefonischen Kontakten und einer ausgiebigen Vorkontrolle bei uns zuhause . Es wurde vorher als Videochat ein Infoabend mit allen Adoptanten gemacht . Viele Fragen wurden ganz ausgiebig beantwortet, viele Tipps gegeben und alles ganz genau erklärt . Die Helfer von der Organisation fahren alle 4 Wochen nach Ungarn , bringen Spenden hin , bereiten Hundefutter zu , bauen und erneuern viel Inventar dort im Tierheim und helfen überall wo sie nur können . Ab dem Tag der Abholung aller vermittelten Hunde waren wir live zugeschaltet und konnten alles vor Ort mit ansehen . Die Hunde wurden alle tierärztlich untersucht ob sie transportfähig sind und die Freigabe erfolgte dann vom Veterinäramt. Nach vielen Stunden konnten wir die Hunde dann direkt am Transporter übernehmen . Die Hunde waren kastriert , entwurmt , gechipt und entwurmt , unsere Tierärztin hier vor Ort war auch sehr sehr zufrieden weil alle Papiere und alles weitere komplett seine Richtigkeit hatte , ich denke sie hat sicher auch bereits andere Vereine kennen gelernt wo dieses nicht der Fall war . Noch heute haben wir viel Kontakt mit dem Verein und vielen Adoptanten dort und alle sind überglücklich. Wir können diesen Verein nur empfehlen und freuen uns wenn noch viele diesen armen Hunden eine Chance geben . Viele Grüße von Thomas , Manuela und Emmy

P.S. Emmy wurde dort umherirrend auf der Straße gefunden , sie hat vorher noch Welpen gehabt , leider waren sie nicht auffindbar . Wir lieben sie über alles und würden alles genauso wieder machen . Wir können uns nur immer wieder bei den Helfern dieses Vereins bedanken die sich so dafür einsetzen den Tieren dort eine Chance auf ein besseres 2.Leben zu geben 😘🐾🐾
 
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Manuela
21. Mai 19:17
Das war Emmy als sie im Februar 2024 zu uns kam …..
 
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Manuela
21. Mai 19:20
Das ist Emmy heute 😘
 
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Andrea
16. Dez. 08:10
Hallo liebe Hundebesitzer , wir haben Emmy von dem Verein TierRettung Ausland e.V. . Der Verein arbeitet mit einem Tierheim in Ungarn zusammen und vermittelt von dort die Hunde . Wir waren mehr als begeistert . Wir haben einen tollen Hund bekommen , auch erst nach telefonischen Kontakten und einer ausgiebigen Vorkontrolle bei uns zuhause . Es wurde vorher als Videochat ein Infoabend mit allen Adoptanten gemacht . Viele Fragen wurden ganz ausgiebig beantwortet, viele Tipps gegeben und alles ganz genau erklärt . Die Helfer von der Organisation fahren alle 4 Wochen nach Ungarn , bringen Spenden hin , bereiten Hundefutter zu , bauen und erneuern viel Inventar dort im Tierheim und helfen überall wo sie nur können . Ab dem Tag der Abholung aller vermittelten Hunde waren wir live zugeschaltet und konnten alles vor Ort mit ansehen . Die Hunde wurden alle tierärztlich untersucht ob sie transportfähig sind und die Freigabe erfolgte dann vom Veterinäramt. Nach vielen Stunden konnten wir die Hunde dann direkt am Transporter übernehmen . Die Hunde waren kastriert , entwurmt , gechipt und entwurmt , unsere Tierärztin hier vor Ort war auch sehr sehr zufrieden weil alle Papiere und alles weitere komplett seine Richtigkeit hatte , ich denke sie hat sicher auch bereits andere Vereine kennen gelernt wo dieses nicht der Fall war . Noch heute haben wir viel Kontakt mit dem Verein und vielen Adoptanten dort und alle sind überglücklich. Wir können diesen Verein nur empfehlen und freuen uns wenn noch viele diesen armen Hunden eine Chance geben . Viele Grüße von Thomas , Manuela und Emmy P.S. Emmy wurde dort umherirrend auf der Straße gefunden , sie hat vorher noch Welpen gehabt , leider waren sie nicht auffindbar . Wir lieben sie über alles und würden alles genauso wieder machen . Wir können uns nur immer wieder bei den Helfern dieses Vereins bedanken die sich so dafür einsetzen den Tieren dort eine Chance auf ein besseres 2.Leben zu geben 😘🐾🐾
Das kann ich alles nur bestätigen, wir haben unseren Hund auch von der TRA ❤️
 
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Kristina
16. Dez. 09:53
Ist nicht direkt meine Geschichte aber das Ende musste ich "ertragen".

Meine Eltern, bzw meine Mutter (schwer krank) wollte gern einen eigenen, kleinen Hund (Vater hatte da bereits den 2. Isländer, nach dem der 1 an Altersschwäche verstorben war).

Ich weiß leider nicht wie die Vermittlung hieß und was genau erfragt oder wie informiert wurde. Es waren wohl Tiere aus Spanien und die Dame wo das Tier später abgeholt wurde die Vereinsgründerin, ich nenne Sie hier einfach mal X.

Linda, ein kleiner, weißer Hund war also da. Schnell wurde mir klar, da gibt es Probleme: Futteragression, keine Rückrufbarkeit *aber* sie kuschelte super gern. Das war was meine Mutter brauchte und anscheinend schien es auch niemanden zu stören, dass sie ab und an "zwickte". Ich wohnte zu der Zeit 300 km weit weg und solange die Eltern mit ihr glücklich waren, war es für mich ok.

Nach ca. 2 Jahren verstarb erst meine Mutter, dann ein paar Monate später mein Vater. Ein echtes Trauma.

Und nun der Hammer: Da keiner Linda behalten konnte oder wollte riefen wir X an und erklärten die Umstände. Antwort: Sie habe jetzt keine Zeit dafür, sie müsse jetzt dringend nach Spanien, ob die nicht einer einfach behalten könne... Dann fing sie an uns den Hund aufschwatzen zu wollen, dann uns ein schlechtes Gewissen zu machen. Ich sagte, wenn sie Linda nicht zurück nähme, dann ginge sie halt ins TH. Na, da gab es ein Gezeter! Das wäre Vertragswiedrig, ich würde mich strafbar machen usw.

Bitte bedenkt den emotionalen Zustand in dem wir uns befanden. Das war alles sehr schockierend für uns. Und nein, niemand hatte eine Verbindung zu Linda.

Letztendlich haben wir sie dann privat weiter vermittelt (gab noch einmal Vorwürfe von der X), leider war X damit auch unzufrieden und wollte der meuen Besitzerin Vorschriften machen. Daraufhin wurde sie an deren Anwalt verwiesen, danach war endlich Ruhe.

Wir waren zutiefst schockiert bei der Reaktion und den Vorwürfen bzw Drohungen von X.
 
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Eva
16. Dez. 14:13
Ich hab vor sieben Wochen eine Hündin aus Bulgarien adoptiert.
Sie ist körperlich behindert, dazu groß und schwarz. Schon mal nicht die besten Voraussetzungen für eine Adoption. Der Verein hat sie wohl aus fehlgeleitetem Mitleid voreilig nach Deutschland geholt, hier wollte sie dann keiner so richtig haben. Innerhalb von drei Monaten ist sie durch drei Pflegestellen durch, als ich Kontakt aufnahm wollte man sie einfach nur noch loswerden. Der Hund wurde mir nach ca 30 Minuten Kontakt auf der Pflegestelle einfach so mitgegeben. Kein Vertrag, keine Schutzgebühr, keine Vorkontrolle. Mit dem Verein hatte ich lediglich ca 15 Minuten telefoniert, Fragen zu meiner Person, Lebens- und Wohnsituation, den anderen Hunden - Fehlanzeige. Danach kein sonderliches Interesse mehr am Verbleib des Hundes, der wie sich im Nachhinein herausstellte eine starke Gastritis hatte, die scheinbar nicht erkannt wurde. Wie das gelaufen ist, ist einfach nur gruselig. Der Verein hat echt nichts dafür getan, um den Hund gut vermitteln zu können, ganz im Gegenteil. Ich habe einen völlig überforderten, verunsicherten, kranken Hund bekommen. Und letztendlich hatte Maja einfach nur verdammtes Glück. Seither in meinem Kopf die Frage: Was passiert mit den Hunden, die so ein Glück nicht haben...? 💔
 
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Maria
16. Dez. 15:06
Ich hab meine Mädels aus dem örtlichen Tierschutz. Die Betreuung war eher mittelmäßig. Eine Vorkontrolle gab es, eine Nachkontrolle nicht. Eine Beratung gab es auch nicht, z.T. wurden mir (auf Nachfrage) seltsame Tipps zum Umgang mit Problemen gegeben.

Ich hätte trotzdem gerne wieder einen Hund aus diesem Tierheim genommen. Einen Kandidaten gab es auch, aber in meiner Situation war mir “die Arbeit” zu viel. Ich hätte zum Kennenlernen drei bis vier Mal pro Woche vor Ort sein müssen, um den Hund kennenzulernen. Da es ein schüchterner Hund war, hätte sich das Kennenlernen wahrscheinlich über Monate gezogen. D.h. Ich hätte mind. drei Mal pro Woche ein Auto mieten müssen, mit dem ich insgesamt 2 Stunden pro Besuch unterwegs gewesen wäre. Bei meinen Mädels war das noch kein Problem. Da war ich mit Zug und Fahrrad knapp drei Stunden pro Besuch unterwegs.

Deswegen habe ich mich zuletzt für einen Hund aus dem Auslandstierschutz entschieden. Mehrere Vereine habe ich angefragt, bis es geklappt hat. Wirklich negativ aufgefallen ist Hundehoffnung Berlin. Die haben mir einen Fragebogen geschickt, in dem alle Infos zu einer anderen Bewerberin inklusive Unterschrift zu lesen waren. Dann brach die Kommunikation plötzlich und ohne Begründung ab. Ich weiß bis heute nicht, warum.

Positiv fand ich die Beratung der Pfotenhilfe Sachsen. Das ist ein kleiner Verein und die Vermittlerin hat mir sehr klar kommuniziert, was ich zu erwarten habe.

Gefunden habe ich meinen Biscotti dann über tierrettung international. Es gab wie üblich Vorgespräche, es wurden Bilder und Videos geschickt, es gab eine Vorkontrolle und eine WhatsApp Gruppe. Die Kommunikation war wirklich sehr gut und ich bin mit der Vermittlerin weiter im Kontakt.

Was mich aber bei der Recherche gewundert hat: Im Tierschutz scheint es viele Birgits zu geben. 😅 Kann das jemand bestätigen?
 
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Anja
16. Dez. 16:28
Ich habe Clove dieses Jahr vom Tierschutzverein pro-canalba adoptiert und habe sehr gute Erfahrungen mit diesem Tierschutzverein gemacht. Vom Erstkontakt über den Vorbesuch bei uns Zuhause bis hin zur Übergabe von Clove an uns, war alles sehr gut organisiert. Alle Kontakte liefen freundlich ab. Nachdem Clove bei uns war, wurde auch telefonisch nachgefragt, wie es ihr geht und es wurde gefragt, ob es Probleme gibt. Absolut empfehlenswert dieser Verein. Ich würde jederzeit wieder einen Hund von ihnen adoptieren.
 
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Anne
16. Dez. 16:52
Wir haben auch viel recherchiert und festgestellt, daß es viele schwarze Schafe gibt. Je mehr man recherchiert um so mehr stellt man fest was leider alles mit unseriösem Tierhandel läuft.
Dann haben wir hier durch Zufall einen Kontakt zu einer Mitarbeiterin von " Grund zur Hoffnung" bekommen. Unsere Kira kam aus Bulgarien erstmal ins Tierheim nach Backnang. Dort konnten wir sie kennenzulernen. Haben sie mehrmals besucht. Die Mitarbeiter dort haben sehr genau geprüft und haben uns oft gefragt ob wir uns wirklich sicher sind. Daß das eine große Herausforderung sein wird. Sie haben uns vorher besucht und sich überzeugt, daß sie in ein geeignetes Zuhause kommt. Und ob wir genug Zeit für einen Hund haben usw...
Wir haben immer noch Kontakt.
Sie machen eine sehr professionelle Arbeit dort.
Wir sind übrigens sehr glücklich mit unserer Kira 💕
 
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Anne
16. Dez. 19:10
Ich habe Clove dieses Jahr vom Tierschutzverein pro-canalba adoptiert und habe sehr gute Erfahrungen mit diesem Tierschutzverein gemacht. Vom Erstkontakt über den Vorbesuch bei uns Zuhause bis hin zur Übergabe von Clove an uns, war alles sehr gut organisiert. Alle Kontakte liefen freundlich ab. Nachdem Clove bei uns war, wurde auch telefonisch nachgefragt, wie es ihr geht und es wurde gefragt, ob es Probleme gibt. Absolut empfehlenswert dieser Verein. Ich würde jederzeit wieder einen Hund von ihnen adoptieren.
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