Meine Hündin Laika starb unerwartet bei einem Unfall im Juni. Ich hatte sie seit ich 13 war. Dementsprechend dramatisch war das Ding dann auch. Ich habe sie im Garten meiner Oma beerdigt und zuhause ein Regal für sie in Beschlag genommen. Im Juli kam dann schon Mia. Im Prinzip habe ich erst gesagt: Nir wieder einen Hund. Eine Woche später war es dann aber so, dass ich auch nicht ohne Hund wollte. Also habe ich die Tierheime abgeklappert. Mir wollte keiner einen Hund geben, da ich ja Studentin bin und man anscheinend Multimillionär sein muss !?! Ein Tierheim gab mir aber doch eine Chance und so kam ich zu Mia, die mit mir nun durch die Behindertenbegleithundprüfung geht. Am Anfang war es eher schwer sich auf den neuen Hund einzustellen und neben der Freude über den Welpen kamen immer wieder Zweifel. So wie beim ersten Hund wird es nie wieder. Das muss dir klar sein. Vieles wirst du lockerer sehen, weil du weißt, dass sich manche Dinge von selber lösen. Andere Situationen werden dir sogar Angst machen, weil du weißt wie gefährlich eine falsche Unbedachtheit sein kann. Allgemein war es bei mir so, dass ich alles sehr viel nüchterner gesehen habe. Diese Phase der Euphorie wie beim ersten Hund gab es nicht mehr. Trotzdem würde ich Mia nicht mehr hergeben. Aber man muss es wirklich wollen und dem ganzen Zeit geben. Bereit ist man nie richtig. Aber wenn der Wunsch größer wird als die Trauer, dann ist es Zeit.