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Joe
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Anzahl der Antworten 713
zuletzt 1. Aug.

Beichtstuhl zum Thema Hund

Gleich vorweg - hier werden unschöne Reaktionen Hunden gegenüber beschrieben. Wer zart besaitet ist, bleibe bitte fern. Ebenso alle, die sich in moralisierender Entrüstung gefallen und ihren Selbstwert über die Aburteilung Anderer aufpolieren wollen. Dies ist eine WERTUNGSFREIE Zone, wer das nicht einhält wird rausgeschmissen!!! (Man kann sagen "mich schockiert das hier". Man kann NICHT sagen - auch nicht implizit - "ihr gehört in Therapie und solltet keine Kinderbekommen") Wieder mal aus gegebenem Anlass - weil in einem anderen Thread gerade anschaulichst vorgeführt wird, wie ein Shitstorm entsteht, wie auf Basis magerster Informationen vorverurteilt und zu radikalen Massnahmen aufgerufen wird, möchte ich ein Gegenprojekt versuchen. Wer sich traut, kann hier Verfehlungen gegen seine Hunde/Tiere beichten, auch die, die uns auf den ersten Blick wie die übelten Tierquäler aussehen lassen. Und dann den Kontext dazu liefern, um die Situation zu erklären. Mal gucken, ob jemand antwortet...
 
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Katrin
26. Juli 10:26
Katrin 😅 So kenne und liebe ich sie: immer knapp auf‘m Punkt 👍🏻
Immer wieder gerne😂
 
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Joe
26. Juli 10:27
Aber andere Meinungen und Empfindungen zuzulassen gehört doch auch dazu !! Demokratie !
Demokratie ist, ebenso wie Meinungsfreiheit, ein politisches Konstrukt und kann ausdrücklichnicht von Privatpersonen eingefordertwerden. Wenn du nur deine Meinung gesagt hättest, ohne die Beitragenden zu verurteilen, würde niemand mit dir diskutieren.
 
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Katrin
26. Juli 10:29
Wusa Joe, wuuuusaaaa Ich mag den Thread, wäre schade wenn der geschlossen werden würde.
 
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Sabrina
26. Juli 10:29
Ich sehe das tatsächlich genau anders rum. In der Kindererziehung haben Eltern immer noch realistische Erwartungen und setzen bewusst Belohnung und Bestrafung ein. Ja die Bestrafung ist keine körperliche Züchtigung, weil Kinder auch die kognitive Kapazität haben Strafen wie Nachsitzen, Strafarbeit, Nintendo Switch oder TV Verbot zu verstehen. Niemand erwarten von seinem Kind, dass es gutes Benehmen rein durch Belohnung lernt. Und genau in der Falle befinden sich aus meiner Sicht viele Hundehalter und kommen dadurch in die Situation der Verzweiflung. Alle reden sich ein, dass man einen Hund nur durch Belohnung und positive Verstärkung erziehen kann. Und man tut und tut und gibt Kekse und lobt und verstärkt und kommt bei unerwünschtem Verhalten kein bisschen weiter. Irgendwann explodiert man dann und bestraft den Hund unverhältnismäßig und oft ungerecht. Wenn man einfach wieder ein realistisches Bild von Hundeerziehung zulassen würde und 90% belohnen und 10% fair, verhältnismäßig und vor allem für den Hund vorhersehbar und verständlich bestrafen würde (ich rede nicht von prügeln), könnten aus meiner Sicht diese Verzweiflung und die daraus resultierende Wut verhindert werden.
Kannst du dazu vielleicht ein paar tips geben? 🙄🤦‍♀️ ich weiß ganz ehrlich nicht wie ich ihn maßregeln soll. Wenn ich sage was hast du da gemacht! Dann legt er ja schon demütig die Ohren zurück und macht sich klein. Ich war eigentlich der Meinung das ist genug. 🥹 er guckt dann immer so dann muss ich immer fast weinen 😪 Gerne auch per Nachricht. Hat ja mit dem Thema hier nigs zu tun 🙈
 
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Chrissie
26. Juli 10:30
Und jetzt reiben bitte alle mal ihre Ohrläppchen ,,wuuuusaaaaa"
🤣😂🤣😂
 
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Joe
26. Juli 10:34
Dann macht mal alle schön weiter andere Meinungen zählen hier nicht OK .Tiere sind halt Doch die besseren Menschen 💖
Ja wenn das so ist, dass jeder hier ungefiltert seine Meinung sagen darf, dann bekommst du jetzt meine zu dir: Du bist eine selbstgefällige Muhhh-Person, die von anderen Dinge fordert, zu denen sie selbst nicht fähig scheint und die hier nur abhängt, um sich moralisch überlegen zu fühlen. Gehst du das jetzt petzen, oder fällt das auch unter Demokratie ! ?
 
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Cornelia
26. Juli 10:46
Dich meinte ich tatsächlich nicht mit wegsperren. Dein Grund ist definitiv nachvollziehbar und war der richtige Weg. Aber du bist auch nicht die einzige, die das geschrieben hat. Hier hat übrigens noch niemand von sich behauptet, perfekt und fehlerfrei zu sein. Oder habe ich es irgendwo überlesen?
Okay, dann hab ich es fälschlicherweise auf mich bezogen 😉.
 
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Ilona
26. Juli 10:49
Schade das es jetzt hier unschön wird. Gerade für Alle, die sich hier geöffnet haben, ist es doch wichtig, das es hier wertfrei bleibt. Wenn man mit diesem Thema nicht umgehen kann, sollte man einfach kommentarlos raus gehen. Keiner hier findet toll was er gemacht hat. Aber mein Eindruck ist, das alle daraus lernen bzw gelernt haben.
 
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Sabrina
26. Juli 10:51
Schade das es jetzt hier unschön wird. Gerade für Alle, die sich hier geöffnet haben, ist es doch wichtig, das es hier wertfrei bleibt. Wenn man mit diesem Thema nicht umgehen kann, sollte man einfach kommentarlos raus gehen. Keiner hier findet toll was er gemacht hat. Aber mein Eindruck ist, das alle daraus lernen bzw gelernt haben.
So sehe ich das auch! Bin voll deiner Meinung 👍
 
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Julia und
26. Juli 10:54
Kannst du dazu vielleicht ein paar tips geben? 🙄🤦‍♀️ ich weiß ganz ehrlich nicht wie ich ihn maßregeln soll. Wenn ich sage was hast du da gemacht! Dann legt er ja schon demütig die Ohren zurück und macht sich klein. Ich war eigentlich der Meinung das ist genug. 🥹 er guckt dann immer so dann muss ich immer fast weinen 😪 Gerne auch per Nachricht. Hat ja mit dem Thema hier nigs zu tun 🙈
Ich bin da leider die absolut falsche Adresse und selber noch auf der Suche nach der richtigen Balance. Und mir fällt es unglaublich schwer meinen Hund zu maßregeln, weil ich mich so versessen nicht von der "mit genug Liebe und Geduld wird er wie aus Zauberhand von selber lieb und brav" Idee lösen kann. Obwohl ich inzwischen verstehe, dass das weder realistisch noch fair dem Hund gegenüber ist. Ich hab mal die Veranschaulichung gehört "wenn man einen Hund nur belohnt und nie bestraft ist es, als ob man ein Spiel spielt und dem Teilnehmer nur die Hälfte der Regeln erklärt. So kann er das Spiel aber nie gewinnen". Oder was ich auch gut fand "einen Hund nur zu belohnen und nie zu bestrafen ist, als würde man jemanden im Verkehr lotzen und immer nur sagen, wenn man rechts abbiegen muss, aber nie wenn man links abbiegen muss. Die Person kommt nie ans Ziel." So viel zur Theorie, an der Praxis scheitere ich auch oft. Was ein gutes Beispiel zum beichten wäre. Ich habe einen chronischen und wirklich massiven Leinenzieher. Wir machen seit 1,5 Jahren Richtungswechsel, Winkeln, stehen bleiben, Umorientierung und was es sonst noch gibt. Kein bisschen Verbesserung, wirklich gar nicht. Ich habe aber inzwischen fast täglich Schmerzen im Ellbogen und Rücken, manchmal kann ich nicht einschlafen, weil ich nicht weiß wie ich meinen Arm positionieren soll, damit die Schmerzen im Ellbogen nachlassen. Und so zieht und reißt er mich durch die Gegend bis ich alle paar Wochen komplett zusammenbreche und heule und ihn am Halsband packe und nach Hause schleife. Zuhause dann ignoriere und wegschicke, bis ich wieder einigermaßen beruhigt bin. Das geht seit 1,5 Jahren so. Letztens habe ich eine Frau mit Mali getroffen, komplett ohne Halsband und Leine. Ich war sehr beeindruckt, wie toll die Hündin gehört hat. Und dann habe ich ihr ein bisschen mein Leid geklagt. Darauf hin erzählte sie mir, dass ihre Hündin auch absolut unkontrollierbar an der Leine war. Und dann TRIGGERWARNUNG hat sie im Verein einige wenige Wochen mit Stachelhalsband die Leinenführigkeit trainiert. Problem gelöst, Mensch und Hund glücklich. Ich war sehr erschrocken, weil die Frau jung und sehr nett war (sowas erwartet man doch von einem alten "asozialen" Mann) und die Hündin einen tollen, selbstbewussten Eindruck gemacht hat. Weder gehemmt, noch eingeschüchtert oder sonst was. Und da habe ich mich gefragt welchem Hund es denn jetzt besser geht. Ihrer Hündin, die kurzzeitig zweifellos einem unangenehmen bis hin zu schmerzhaften Reiz ausgesetzt war und jetzt entspannt und locker mit Frauchen läuft oder meinem Hund, der unkontrolliert und gestresst ist, solange wie ein Baby behandelt wird bis ich ausraste und ihn dann verstoße, bis ich mich beruhige und das Spiel von vorne losgeht. OK sorry ich habe komplett den Faden verloren 😅. Was ich sagen wollte, suche dir kompetente Hilfe, die dir bei der korrekten, zielgerichteten und fairen Maßregelung helfen kann. Ich selber überlege einen Trainer zu suchen, der mit mir das Halti auftrainiert.