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Nathi
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 144
zuletzt 22. Jän.

Arbeit und Hund

Hallo! Ich wollte mal in die Runde fragen was ihr alle so beruflich macht und wie ihr euren Hund in den Arbeitsalltag integriert. Ich stelle mir immer wieder die Frage ob wirklich alle Hundebesitzer 24/7 mit ihrem Vierbeiner verbringen. Oder sind die Mehrheit arbeitslos, selbstständig, Teilzeitkräfte,… gibt es viele Berufe wo man seinen Hund integrieren kann? Ich mache mir oft unendliche Vorwürfe da ich Vollzeit arbeiten gehe und dementsprechend gefühlt mehr in der Arbeit bin als bei meinem Hund. Früher hatte ich meinen ex Partner (der uns 2 Monate nach der Anschaffung des Hundes verlassen hat) da hat das gut funktioniert weil wir genau entgegen gesetzt gearbeitet haben. Momentan bin ich wieder in meinem Elternhaus (durch die Trennung) und hier hat er ebenfalls den ganzen Tag Betreuung. Ich möchte aber bald wieder ausziehen und habe keine Ahnung wie ich das am besten regeln könnte… Ps. Wer nichts nettes zu sagen hat, sagt am besten garnichts Liebe Grüße Nathi
 
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Lena
23. Sep. 12:45
Es gibt aktive Powerhunde und es gibt gechillte, ruhige Hunde. Je ruhiger ein Hund ist, desto weniger macht ihm 6 oder 8 Stunden schlafen aus. Zu dem alleine sein gehören ja sämtliche Aktivitäten der Außenwelt. Mitbewohner im Haus (Wachsamkeit) Laute Geräusche von außen, Müllabfuhr z.b. Dann gehören zum 8 Stunden Job noch die Fahrzeit und wenn es ungünstig läuft ist ein Hund ganz schnell 5 x die Woche 9 und noch mehr Stunden alleine. Für mich lesen sich viele Beiträge so, dass der Hund ja eh 18 bis 20 Stunden schläft. Das stimmt so nicht. Hofhunde z.b., die den ganzen Tag draußen verbringen dürfen, bewegen sich über den gesamten Tag verteilt von a nach b. Ruhig und gelassen. Sie hören was, stehen auf, gehen evtl. in die Richtung, auf dem Weg zurück an ihren Platz wird geschnuffelt und gepinkelt. Solche Hunde wandern von Schatten in die Sonne und wieder Retoure. Aktiv werden sie, wenn "Eindringliche" zu melden sind. Da herrscht also ganz viel Aufmerksamkeit und Aktivität über den Tag verteilt unterbrochen von ruhen (nicht schlafen) Zu meiner Jugendzeit waren die meisten Hunde in Zwinger verwahrt, wenn Herrchen arbeiten war. Und die waren teilweise sehr aktiv, hin und her laufend, immer an der Außenwelt interessiert. Jeder würde sich tierisch aufregen bei dem Satz mein Hund ist 8 oder 9 Stunden im Zwinger. 8 bis 9 Stunden alleine Zuhause ist für den Mensch aber richtig. Für den Hund ist es kein Unterschied. Er ist alleine. Wenn solche Fragen im Sommer gestellt werden. Toll von 5 bis 21 Uhr Tageslicht. Schönes Wetter trocken. Im Winterhalbjahr, morgens und abends Leine, weil es dunkel ist, schlechtes Wetter, tagelang Regen oder gar Schnee. Dann ist ein junger und temperamentvoller Hund ganz schnell unausgelastet und gefrustet. Meine Rottweiler Hündin, da wäre es evtl. gegangen, die war relativ faul und nicht unbedingt sehr bewegungsfreudig. Durch eine Erkrankung mit 5 Jahren, musste sie aber alle 4 bis 5 Stunden spätestens raus, somit wäre ein Vollzeitjob schon wieder nicht möglich gewesen. Meine jetzige Rasse würde sich als Bewacher der Straße berufen fühlen. Null Chancen. Und zu dem Thema bellen von allein gelassene Hunden. Die Verkaufszahlen von Antibellhalsbänder ist nach Corona um das 10 fache angestiegen. Das bedeutet, die lieben Hundeeltern lösen ein Problem dann auf die unschöne Art. Gesagt wird das natürlich nicht öffentlich ... Zerstörte Wohnungseinrichtungen werden dann mit 8 bis 9 Stunden Box gelöst, wenn es dumm läuft, noch mit Antibellhalsband. Das ist leider für viele Hunde dann Alltag. Und weil beides ja nicht zulässig ist, wird es auch nicht geschrieben. Warum werden so viele Hunde wieder abgegeben, warum laufen die Portale und die Tierheime über? Weil es oft genug nicht machbar ist einen Hund 8/9 Stunden alleine zu lassen. Herzlichen Glückwunsch an Alle, bei denen es mit ihrem jetzigen Hund klappt ! Und ja, ich muss auch etwas für die Kosten meiner Hunde beisteuern. 5 x 3 Stunden plus 10 min.hin/zurück Fahrzeit. Bewusst auf ab 16 Uhr gelegt. Bedeutet, meine Hunde waren bereits sehr aktiv davor, bekommen fressen und schlafen dann tatsächlich (bis auf Emmy). Ansonsten bin ich selbständig und hab die Hunde bei mir. Bzw mein Partner ist da.
siehe meinen vorherigen Kommentar - das war als Antwort hierzu gedacht! 😅
 
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Dogorama-Mitglied
23. Sep. 13:50
siehe meinen vorherigen Kommentar - das war als Antwort hierzu gedacht! 😅
Ich habe das ganz allgemein geschrieben.
 
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Sabine
23. Sep. 14:00
Es gibt aktive Powerhunde und es gibt gechillte, ruhige Hunde. Je ruhiger ein Hund ist, desto weniger macht ihm 6 oder 8 Stunden schlafen aus. Zu dem alleine sein gehören ja sämtliche Aktivitäten der Außenwelt. Mitbewohner im Haus (Wachsamkeit) Laute Geräusche von außen, Müllabfuhr z.b. Dann gehören zum 8 Stunden Job noch die Fahrzeit und wenn es ungünstig läuft ist ein Hund ganz schnell 5 x die Woche 9 und noch mehr Stunden alleine. Für mich lesen sich viele Beiträge so, dass der Hund ja eh 18 bis 20 Stunden schläft. Das stimmt so nicht. Hofhunde z.b., die den ganzen Tag draußen verbringen dürfen, bewegen sich über den gesamten Tag verteilt von a nach b. Ruhig und gelassen. Sie hören was, stehen auf, gehen evtl. in die Richtung, auf dem Weg zurück an ihren Platz wird geschnuffelt und gepinkelt. Solche Hunde wandern von Schatten in die Sonne und wieder Retoure. Aktiv werden sie, wenn "Eindringliche" zu melden sind. Da herrscht also ganz viel Aufmerksamkeit und Aktivität über den Tag verteilt unterbrochen von ruhen (nicht schlafen) Zu meiner Jugendzeit waren die meisten Hunde in Zwinger verwahrt, wenn Herrchen arbeiten war. Und die waren teilweise sehr aktiv, hin und her laufend, immer an der Außenwelt interessiert. Jeder würde sich tierisch aufregen bei dem Satz mein Hund ist 8 oder 9 Stunden im Zwinger. 8 bis 9 Stunden alleine Zuhause ist für den Mensch aber richtig. Für den Hund ist es kein Unterschied. Er ist alleine. Wenn solche Fragen im Sommer gestellt werden. Toll von 5 bis 21 Uhr Tageslicht. Schönes Wetter trocken. Im Winterhalbjahr, morgens und abends Leine, weil es dunkel ist, schlechtes Wetter, tagelang Regen oder gar Schnee. Dann ist ein junger und temperamentvoller Hund ganz schnell unausgelastet und gefrustet. Meine Rottweiler Hündin, da wäre es evtl. gegangen, die war relativ faul und nicht unbedingt sehr bewegungsfreudig. Durch eine Erkrankung mit 5 Jahren, musste sie aber alle 4 bis 5 Stunden spätestens raus, somit wäre ein Vollzeitjob schon wieder nicht möglich gewesen. Meine jetzige Rasse würde sich als Bewacher der Straße berufen fühlen. Null Chancen. Und zu dem Thema bellen von allein gelassene Hunden. Die Verkaufszahlen von Antibellhalsbänder ist nach Corona um das 10 fache angestiegen. Das bedeutet, die lieben Hundeeltern lösen ein Problem dann auf die unschöne Art. Gesagt wird das natürlich nicht öffentlich ... Zerstörte Wohnungseinrichtungen werden dann mit 8 bis 9 Stunden Box gelöst, wenn es dumm läuft, noch mit Antibellhalsband. Das ist leider für viele Hunde dann Alltag. Und weil beides ja nicht zulässig ist, wird es auch nicht geschrieben. Warum werden so viele Hunde wieder abgegeben, warum laufen die Portale und die Tierheime über? Weil es oft genug nicht machbar ist einen Hund 8/9 Stunden alleine zu lassen. Herzlichen Glückwunsch an Alle, bei denen es mit ihrem jetzigen Hund klappt ! Und ja, ich muss auch etwas für die Kosten meiner Hunde beisteuern. 5 x 3 Stunden plus 10 min.hin/zurück Fahrzeit. Bewusst auf ab 16 Uhr gelegt. Bedeutet, meine Hunde waren bereits sehr aktiv davor, bekommen fressen und schlafen dann tatsächlich (bis auf Emmy). Ansonsten bin ich selbständig und hab die Hunde bei mir. Bzw mein Partner ist da.
Ich hätte es nicht besser schreiben können. Das den Hunden das lange Alleinbleiben nichts ausmacht, ist eine reine Schutzbehauptung. Was bleibt den Tieren anderes übrig? Und außer der Arbeitszeit und Fahrzeit hat doch jeder noch Termine bei Ärzten, Friseuren, Ämtern, Behörden und was weiß ich noch wo. Ja, Geld verdienen muss man, aber wenn man sich den Hund, noch schlimmer Welpen, holt und weiss, dass man Vollzeit arbeiten muss und keine Betreuung hat, dann ist das einfach nicht die richtige Zeit im Leben für ein hochsoziales Rudeltier.
 
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Mena
23. Sep. 14:09
Hallo, ich bin total happy, dass mein Chef selbst Hunde hat. Ich konnte Rudi von Welpe an schon mit ins Büro nehmen. Es gibt auch kein Problem wenn Ich zwischendurch mal mit ihm raus gehe.
 
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Lena
23. Sep. 14:13
Ich habe das ganz allgemein geschrieben.
Jetzt bin ich auch nicht schlauer, wie genau du es gemeint hast.. 😉

Schon klar, dass du nicht nur mich ansprechen wolltest damit..
ich hab mir gedacht, dass du eventuell u.a. mich meinen könntest mit gewissen Punkten, weil du schreibst „Für mich lesen sich viele Beiträge so, dass ...“ und ich dieses Thema mit den Ruhezeiten ja davor angesprochen hatte.

naja, was soll’s
 
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Sabrina
23. Sep. 14:14
Ich arbeite halbtags im Büro, wo der Hund seit wir ihn als Welpe bekommen haben mit dabei ist.
Die Zeit in der ich mit ihm während der Arbeitszeit ne Runde drehe, wird hinten dran gehangen.
Er verschläft aber mittweile die meiste Zeit im Büro so das ich in Ruhe arbeiten.
Da ich und er es so gewohnt sind, kann ich mir gar nicht vorstellen ihn Stunden alleine zu lassen.
 
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Lena
23. Sep. 14:22
Ich hätte es nicht besser schreiben können. Das den Hunden das lange Alleinbleiben nichts ausmacht, ist eine reine Schutzbehauptung. Was bleibt den Tieren anderes übrig? Und außer der Arbeitszeit und Fahrzeit hat doch jeder noch Termine bei Ärzten, Friseuren, Ämtern, Behörden und was weiß ich noch wo. Ja, Geld verdienen muss man, aber wenn man sich den Hund, noch schlimmer Welpen, holt und weiss, dass man Vollzeit arbeiten muss und keine Betreuung hat, dann ist das einfach nicht die richtige Zeit im Leben für ein hochsoziales Rudeltier.
Also, nicht dass ich denke, dass du mich persönlich damit angesprochen hast, aber trotzdem möchte ich dazu gerne noch etwas anmerken..

Zu lange (ist natürlich auch relativ..) und täglich, finde ich auch, sollte ein Hund nicht alleine bleiben.
Wie es bei uns ist, das hab ich ja schon beschrieben, so finde ich es in Ordnung.

Und Gedanken lesen können wir alle nicht.. ich denke aber, wenn man seinen Hund gut kennt und die Körpersprache lesen kann, wenn man dann am besten noch den Hund über Kamera sehen kann, wenn er alleine ist, dann kann man schon einschätzen ob es in Ordnung für den Hund ist, grad noch so ertragbar, oder absolut nicht erträglich!
Wie es für mich aussehen sollte, das hab ich ja schon beschrieben in einem anderen Kommentar. Dass die Hund nicht unbedingt voller Freude sind, wenn sie allein gelassen werden.. in Ordnung. Aber manchmal muss es eben sein, bei jedem! Klar, is dann vielleicht nicht so lange, wenn’s nur mal für nen Termin ist oder so, aber das gleiche Prinzip!
Deshalb sage ich, man muss individuell bei jedem Hund schauen wie lange und wie oft man ihn alleine lassen kann. Und irgendwo sollte es natürlich ne Grenze geben, auch wenn der Hund es „gut macht“.
Und es langsam aufbauen natürlich..
Welpen sind nochmal was anders, die brauchen einen die erste Zeit natürlich noch viel mehr!
 
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L.🐾
23. Sep. 14:33
Mein vorheriger grosser Hund aus dem Tierschutz...dem mussten wir Allein bleiben in kleinen Schritten beibringen.
Später konnte er super alleine bleiben. Er wollte nicht mit ins Büro und lag nach 1 Stunde marschieren und Futter im Koma bis mittags.
Diese 4 Stunden machten ihm gar nix.
Unser jetziger Hund schafft grade mal 1 Stunde. Dafür haben wir Monate gebraucht. Er wird nie! 4 Stunden alleine bleiben.
Ist einfach nicht sein Ding. Absolut nicht.
Wie Birgit schrieb, man muss es langsam aufbauen, aber es kommt auch auf den Hund an. Mein Mann und ich haben die Winterabende im Garten verbracht.
Und haben Lisa von aussen durchs Fenster beobachtet.....🥴🥶
 
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Chrissy
23. Sep. 14:39
Hallo. Ich habe früher meine Hunde im Dienst geführt. Jetzt bin ich Hundefriseur u nehme meinen Hund mit in den Laden :)
 
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Axel
23. Sep. 16:01
Moin Nathi,

ich habe tatsächlich das Glück, dass ich bisher 24/7 für unseren Hund da sein kann. Das änder sich jetzt aber. Mein neuer Job erfordert zwei Tage Anwesenheit - worüber ich froh bin - und kann jetzt nur noch drei Tage Home-Office machen. Ich dürfte den Hund zwar mit ins Büro nehmen was allerdings bei ihm schwierig wird, da er in HH als Listenhund verschrien ist und er auch in einer Großstadt einfach nichts verloren hat. Also jetzt wird er sich mal alleine sein müssen. Meine Frau übernimmt dann für die Zeit die Mittagsrunde.